Schlagwort-Archive: Sommerküche

Sommerpasta

Glück, wer einen Gemüsegarten hat, denn zur Zeit kann man so richtig aus dem Vollen schöpfen. Die Beete sind üppig gefüllt, mit Früchten aller Arten und Farben. Aber auch auf dem Markt und in den Gemüseabteilungen der Supermärkte findet sich Allerlei regional Gewachsenes, was gerade Hochsaison hat. Mir haben es kürzlich diese frischen Erbsen in ihren knallgrünen Hülsen angetan. Schon als Kind habe ich sie bei Oma im Garten gerne aus ihren Schoten gepult und direkt roh verspeist.

Zusammen mit selbst geernteten Cocktailtomaten und frischem Estragon aus meinem kleinen Gärtchen wird daraus eine schnell gezauberte, sommerliche Gemüsepasta.

Bevor es losgehen kann, müssen jedoch zuerst die Erbsen aus ihrer Schale befreit werden. Also, auf geht’s…wer nicht anfängt wird nicht fertig! 😅

Sommerpasta mit frischen Erbsen

Zutaten:

300 g Spaghetti

2 Esslöffel Olivenöl

1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 kleine Knoblauchzehe, angedrückt

200 g frische Erbsen (ersatzweise TK-Erbsen)

200 g Cocktailtomaten, halbiert

ein paar frische Estragonblättchen, feingeschnitten

eine Kelle Nudelwasser

2 Esslöffel Ricotta

etwas abgeriebene Limettenschale (unbehandelt)

ein Spritzer Limettensaft

Salz, Pfeffer, Prise Zucker

Parmesan, frisch gerieben zum Darüberstreuen

Zubereitung:

Einen ausreichend großen Topf mit Salzwasser aufkochen und die Spaghetti nach Packungsaufschrift zubereiten. In der Zwischenzeit das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die zerdrückte Knoblauchzehe und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Den Knoblauch entfernen und die Erbsen hinzufügen. Eine Kelle vom heißen Nudelwasser dazugeben und die Erbsen mit geschlossenem Deckel 2-3 Minuten gar kochen. Den Ricotta unterrühren und die Tomatenhälften unterheben. Etwas Limettenabrieb und die Estragonblättchen darüberstreuen. Nochmals kurz umrühren und die Pastasauce mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Limettensaft abschmecken.

Die Spaghetti abgießen, mit der Sauce mischen und etwas frisch geriebenen Parmesan darüberstreuen. Schon kann gegessen werden. Ich Euch wünsche von Herzen einen schönen Sommersonntag. Habt’s fein! 😊

Gemüserösti & pochierte Wachteleier

Vor einer Woche durfte ich ein herrliches Wochenende bei einer Freundin in den Nordvogesen verbringen. Dort gab es neben unzähligen Obst-, Gemüse- und Kräutersorten auch zahlreiche glückliche Tiere zu bewundern.

Wachteln zum Beispiel. Ein paar Eier dieser niedlichen Laufvögel gibt es heute pochiert zu meinem Gemüserösti. Wer keine Wachteleier hat, nimmt Hühnereier oder lässt sie einfach ganz weg. Das Rösti schmeckt auch ohne Eier. Aber wenn man schon mal das Glück hat, solch kleine Kostbarkeiten geschenkt zu bekommen, dann muss man sie auch gebührend in Szene setzen.

Gemüserösti

Zutaten:

3 Kartoffeln

2 Karotten

1 Pastinake

1 kleine Zucchini

1/4 Knollensellerie

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

1 Schalotte, fein gewürfelt

2 cm Ingwer, gerieben

1 Ei

1 Esslöffel Stärke

1 Esslöffel neutrales Öl

Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kartoffeln, Karotten, Pastinake und den Sellerie schälen und fein raspeln. Von der Zucchini die Enden abschneiden, das Gemüse halbieren und die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Die Zucchinihälften ebenfalls fein raspeln. Die bunten Gemüseraspel mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen. Die Masse entweder als mehrere kleine Rösti oder als ein großes auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und gleichmäßig andrücken. Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. eine halbe Stunde goldbraun backen.

Sobald das Rösti fertig ist, geht’s an die pochierten Wachteleier.

Pochierte Wachteleier

Zutaten:

1 Liter Wasser

1 Schuss Essig

Wachteleier

Zubereitung:

Das Wasser mit dem Essig zum Kochen bringen. Ein Wachtelei aufschlagen und in eine Tasse geben. Das Ei aus der Tasse in das siedende Essigwasser gleiten lassen. Mit einer Gabel das Eiweiß etwas um das Eigelb ziehen. Nach ca. 2 Minuten das pochierte Wachtelei mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und auf das Rösti legen. Bei Hühnereiern beträgt die Garzeit etwa 4-5 Minuten.

Bei mir gab es noch etwas Frischkäse, angerüht mit frisch gehackter Petersilie und einem Spritzer Zitronensaft, und einen fruchtigen Tomatensalat dazu. Wer mag, kann auch noch ein paar Lavendelblüten über das Rösti streuen. Das Auge isst ja schließlich mit. Eine prima Mahlzeit für warme Sommertage 😎.

Erdbeershake

Auch heute klettern die Temperaturen wieder über die 30-Gradmarke. Da freut man sich doch über jede Abkühlung. Zur Zeit bereite ich beinah täglich zwei Kannen Ingwerwasser zu, fülle es in Flaschen um und horte es im Kühlschrank bis zum Verzehr. Ich liebe es. Hierfür einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer pro Kanne mit kochendem Wasser überbrühen und abkühlen lassen. Nach vollständigem Erkalten nehme ich die Ingwerscheiben heraus, fülle den Tee in Literflaschen um und ab damit in den Kühlschrank.

Für meinen Erdbeershake habe ich kaltes ingwerwasser zum Auffüllen verwendet. Ich find’s super lecker. Wer keinen Ingwer mag, der nimmt statt dessen einfach Milch, Pflanzendrink oder Wasser.

Erdbeershake

Zutaten für 750 ml Erdbeershake:

300 g frische, geputzte Erdbeeren

4 Esslöffel Naturjoghurt

etwas Zitronenschale

1 Spritzer Zitronensaft

1 Esslöffel Agavendicksaft

gekühltes Ingwerwasser (oder Milch/Pflanzendrink/Wasser) zum Auffüllen

Zubereitung:

Erdbeeren, Joghurt, Zitronenschale, Zitronensaft, Agavendicksaft und etwas Ingwerwasser in einen hohen Becher oder einen Mixer geben. Alles fein pürieren und die Masse mit gekühltem Ingwerwasser bis auf 750 ml auffüllen. Das war schon alles. Den Shake auf Gläser verteilen, mit etwas frischer Minze oder Zitronenmelisse aus dem Garten verzieren und genießen.

Wünsche schöne Sommersonnentage ☀️

Kirsch-Bananenbrot

Kirschsaison!!! Endlich! 🍒 Und was heißt das? Genau, es gibt heute ein kleines, feines Kirschrezept. KiBa – nicht im Glas mit Strohhalm, wie es jeder kennt, sondern auf dem Dessertteller. Ein fluffiges Kirsch-Bananenbrot kombiniert mit Kokosnuss. Wenn das keine gute Kombi für den Sommer ist, dann weiß ich auch nicht.

Kirsch-Bananenbrot

Zutaten:

2 reife Bananen

50 ml Kokosöl

30 ml Ahornsirup

2 Esslöffel Kokoswasser (vom flüssigen Teil aus der Kokosmilchdose)

50 g Kokosflocken

1 Prise Salz

etwas abgeriebene Zitronenschale

1 Spritzer Zitronensaft

1 Messerspitze Muskatnuss

1 Messerspitze Zimt

150 g Dinkelmehl

1 gehäufter Teelöffel Backpulver

200 g entsteinte Kirschen

außerdem etwas Kokosöl zum Fetten der Form und
1 Esslöffel Kokosflocken zum Ausstreuen der Form

Zum Verzieren:

Kokosmilch (den festen Teil aus der Kokosmilchdose)

1 Teelöffel Traubenzucker

eine Handvoll Kirschen

Kokosnuss-Chips

Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und ein kleine Kastenform (11 x 20 cm) mit Kokosöl auspinseln und mit Kokosflocken sorgfältig ausstreuen.

Die Bananen in eine Schüssel geben und pürieren. Kokosöl, Ahornsirup, Kokoswasser, Zitronenschale und Saft, Muskatnuss, Zimt und die Prise Salz hinzufügen und alles mit einem Handrührgerät gut verrühren. Mehl und Backpulver untermixen und zum Schluss die entsteinten Kirschen mit einem Teigschaber unterheben.

Die Masse in die vorbereitete Kastenform füllen und das KiBa-Brot ca. 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Auf jeden Fall die Stäbchenprobe machen, um sicher zu gehen, dass das Brot fertig ist, da jeder Ofen etwas anders backt.

Das Brot vollständig abkühlen lassen. Für das Kokoscrème-Topping den festen Inhalt einer Kokosmilchdose mit dem Traubenzucker aufschlagen. Die Masse sollte gut gekühlt sein.

Die Kokoscrème, ein paar Kirschen und Kokoschips auf dem Brot verteilen. Fertig! 😊

Lasst es Euch schmecken!

Zitronen Amerikaner

Ich erinnere mich, als ich meinen allerersten Kochkurs besucht habe, damals, so mit acht 😌, da waren Amerikaner das erste Gebäck, das ich selbstständig gebacken habe. Stolz wie Oskar wurde es daheim der Familie präsentiert und schwesterlich geteilt. Als Kind gehörten Amerikaner für mich auf jeden Fall zu meinen Lieblingskuchen.

Heute gibt es bei mir eine frische Zitronenvariante. Getränkt mit Zitronensirup sind sie super saftig und schmecken schon ein bisschen nach Sommer. Mit dem Sirup geht es auch gleich los.

Zitronensirup

Zutaten:

800 ml Wasser

300 ml Zitronensaft, frisch gepresst

400 g Zucker

Schale von 3 Zitronen, dünn geschält

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen. 15 Minuten leise köcheln lassen. Die Zitronenschale herausnehmen und den heißen Sirup in saubere Flaschen füllen und sofort verschließen.

Der Sirup eignet sich zum Bestreichen von Kuchen und schmeckt prima in Mineralwasser oder Sekt.

Zitronen Amerikaner

Zutaten:

125 g Butter

100 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

100 ml Buttermilch

250 g Mehl

50 g Speisestärke

2 Teelöffel Backpulver

2 Teelöffel Natron

1 Zitrone (abgeriebene Schale und Saft)

Zum Tränken:

Zitronensirup

Für den Zuckerguss:

200 g Puderzucker

Saft einer Zitrone

Zubereitung:

Die Butter in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Zucker, Vanillezucker, Salz und den Zitronenabrieb gut unterschlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Buttermilch und Zitronensaft hinzufügen. Alles gut verrühren. Mehl, Stärke und Backpulver in die Schüssel sieben und kurz unterarbeiten.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit einem Eisportionierer Teig-Halbkugeln mit ausreichend Abstand auf die Bleche verteilen. Die Amerikaner laufen beim Backen etwas auseinander, darum sollten sie nicht zu dicht nebeneinander liegen.

Die Amerikaner auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen. Sie sollten nicht zu dunkel werden. Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchenklebt, sind sie fertig.

Die fertigen Amerikaner aus dem Ofen nehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Sobald man sie anfassen kann, werden sie umgedreht und auf der glatten Seite mit dem Zitronensirup bepinselt.

Für den Zuckerguss den Puderzucker in eine Schüssel geben und nach und nach Zitronensaft unterrühren, bis die Glasur eine dickflüssige Konsistenz hat. Diese mit einem Messer auf die Amerikaner streichen, ein paar Zitronenzesten darüber verteilen und die Küchlein trocknen lassen.

Zitronenrisotto & Kabeljaufilet

Zitronen gehören für mich zum Sommer wie Apfelsinen zum Winter. Ganz weit vorne liegen sie natürlich verarbeitet zu Zitroneneis 😊 dicht gefolgt von selbstgemachter Zitronenlimo.

Aber abgesehen von erfrischenden, süß-sauren Leckereien passt die sonnengelbe Frucht auch pefekt in die herzhafte Sommerküche. Zu Fischgerichten ist sie zweifellos unverzichtbar.

Heute wird’s raffiniert, das kann ich schon mal versprechen. Gewöhnlich kann ja jeder… 😂

Es gibt ein cremiges Zitronenrisotto mit Zitronenthymian und ordentlich Zitronenaroma. Dazu zartes Kabeljaufilet getoppt mit Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup, der dem Ganzen eine wirklich besondere Note verleiht. Entdeckt habe ich das Risotto und diesen Kracher-Sirup auf der Internetseite vom Magazin „Der Feinschmecker„.

Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup

Zutaten:

2 Zitronen, unbehandelt (Schale von einer Zitrone, Saft von beiden)

1 rote Chilischote

20 g frischen Ingwer

75 g Zucker

Zubereitung:

Die Zitronen dünn schälen und die Schale in sehr feine Streifen schneiden. Die Chilischote halbieren und entkernen, den Ingwer dünn schälen. Chili und Ingwer ebenso in feinste Streifen schneiden.

Die Hälfte der Zitronenschale, die Chilistreifen und den Ingwer mit dem Zucker und dem Saft der beiden Zitronen in einem Topf aufkochen und 20 Minuten auf kleiner Stufe leicht köcheln lassen. Anschließend in ein Einmachglas füllen und abkühlen lassen.

Zitronenrisotto

Zutaten für 4 Portionen:

4-5 Zweige Zitronenthymian

fein geschnittene Schale einer Zitrone

2 Schalotten

1 Knoblauchzehe

75 g Butter

200 g Risottoreis

100 ml Weißwein

600 ml heiße Gemüsebrühe

75 g frisch geriebenen Parmesan

2 Esslöffel Crème fraîche

Ausserdem:

4 Kabeljaufilets

Saft einer Zitrone

Salz

2 Esslöffel Mehl

1 Esslöffel Butter

2 Esslöffel Olivenöl

Zubereitung:

Die Blättchen vom Zitronenthymian abzupfen und fein hacken. Schalotten und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.

Ein Esslöffel Butter in einem Topf auslassen. Schalotten und Knoblauch darin anschwitzen. Zitronenschale und den Reis hinzufügen, kurz mit anschwitzen und mit Weißwein ablöschen.

150 ml Brühe angießen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Dabei immer mal wieder umrühren. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Brühe aufgebraucht ist und der Reis nach ca. 18 Minuten bissfest gar ist.

In der Zwischenzeit die Kabeljaufilets waschen, trockentupfen, mit Zitronensaft beträufeln und salzen. In einer Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen. Die Filets kurz in Mehl wenden und in der Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten.

Parmesankäse, Crème fraîche, die restliche Butter und den Zironenthymian zum Risotto geben und unterrühren. Das Zitronenrisotto auf tiefen Tellern anrichten. Jeweils ein Kabeljaufilet darauf legen und als Topping etwas von dem Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup samt Streifen darüber verteilen. Ein paar Zweige Zitronenthymian machen das Bild perfekt – das Auge ist ja schließlich mit!

Lasst es Euch schmecken! Guten Appetit!

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Kerscheplotzer

Kerscheplotzer, Kirschenmichel, Kirschenjockel, Kirschenmännla oder -männchen … viele Namen, gemeint ist aber immer fast das Gleiche. Ein süßer Auflauf aus altbackenem Brot und Kirschen. Eine beliebte Süßspeise, die vorwiegend in Süddeutschland, oft in Kombination mit einer Suppe, als Hauptgericht auf den Tisch kommt. Die Rezepte unterscheiden sich leicht, je nach Region. Manche schlagen das Eiweiß extra, andere fügen Kakao hinzu. Wahrscheinlich gibt es beinahe so viele Variationen wie es Großmütter gibt.

Mein Rezept könnte einfacher nicht sein und geht ganz fix.

Kerscheplotzer

Zutaten für eine kleine Auflaufform ca. 15 x 24 cm:

etwa 150 g Weißbrotreste in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten

500 g Kirschen

3 Eier

100 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

geriebene Schale 1/2 Zitrone

1 gute Messerspitze Zimt

500 ml Milch

1 Schnapsgläschen Kirschwasser (optional)

etwas Butter zum Einfetten der Form

1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Auflaufform mit Butter ausstreichen und mit Paniermehl ausstreuen. Den Boden der Form mit der Hälfte der Weißbrotscheiben schuppenartig auslegen. Die Kirschen darauf verteilen. Man kann die Kirschen natürlich vorher entsteinen, das Original sieht das jedoch nicht vor. Es wird auf jeden Fall MIT Kirschkernen gebacken. „Plotze“ bedeutet nichts anderes als „spucken“. Vom Ausspucken der Kirschkerne hat der Kerscheplotzer also seinen klangvollen Namen und für viele kleine und große Kerscheplotzerfans ist diese Mahlzeit ohne Kerne einfach undenkbar.

Die Kirschen zum Abschluss mit der zweiten Hälfte Weißbrotscheiben wieder schön schuppenartig bedecken. Eier, Milch, Zucker, Vanillezucker, Salz, Zitronenschale, Zimt und Kirschwasser miteinander verquirlen und langsam über die Brotscheiben gießen, so dass diese sich gut vollsaugen können.

Den Kerscheplotzer im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.

Vanillesoße

Zutaten:

500 ml Milch

1 Esslöffel Speisestärke

2 Esslöffel Zucker

1 Prise Salz

Mark einer halben Vanilleschote

2 Eigelb

Zubereitung:

100 ml Milch mit Speisestärke und Zucker glattrühren, so dass keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die restliche Milch mit Salz, Vanillemark und der ausgekratzten Schotenhälfte unter ständigem Rühren aufkochen. Die Stärkemischung unterrühren und kurz weiterköcheln lassen. Die Soße von der Kochstelle ziehen und die Vanilleschote herausnehmen. Die Eigelbe zum Temperaturausgleich mit 2-3 Esslöffel der heißen Soße verrühren und anschließend in die Vanillesoße rühren. Schon fertig! Die Soße schmeckt warm oder kalt.

Den noch warmen Kerscheplotzer mit der Vanillesoße servieren – am liebsten draußen. Herrlich sommerliche Resteverwertung, die garantiert Kindheitserinnerungen weckt!

Focaccia Blumenwiese

Bunte Blumen zum Muttertag! Nicht frisch gepflückt, dafür aber frisch gebacken.

Ein einfacher Focaccia-Teig wird nach Herzenslust mit allem verziert, was das Gemüsefach und die Vorratskammer so hergeben. Es eignen sich eigentlich sämtliche dünn geschnittenen Gemüsesorten, Kräuter, Saaten und Nüsse. Obst und Trockenfrüchte gehen selbstverständlich auch. Der Fantasie sind keine Grenzen gesezt. Ein Hoch auf die Kreativität! 🙃

Focaccia

Zutaten:

500 g Mehl Type 00 oder Type 405

300 ml warmes Wasser

15 g frische Hefe

2 Esslöffel Olivenöl

1 gehäufter Teelöffel Salz

2 Teelöffel Honig

Zubereitung:

Mehl und Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe und den Honig im warmen Wasser auflösen und mit dem Öl zum Mehl geben. Alle Zutaten mindestens 10 Minuten gut durchkneten und zu einem glatten, jedoch recht feuchten Teig verarbeiten. Mit einem Küchenhandtuch abgedeckt 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit das Gemüsefach nach geeignetem Belag für Deine Focaccia durchforsten.

Nach der Gehzeit ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig mit ein bisschen Mehl bestäuben und nochmals kurz durchkneten. Das geht am besten mit einer Küchenmaschine oder mit den Knethaken vom Handrührgerät, da der Teig immer noch sehr klebrig sein sollte. Die Teigmasse auf das Backblech geben, wieder mit etwas Mehl bestäuben und mit bemehlten Fingern in die gewünschte Form und Größe stubsten. Immer wieder mit den Fingerspitzen kleine Mulden in den Teig drücken, so lange, bis die Focaccia das richtige Format hat. Erneut mit dem Küchentuch abgedeckt eine Stunde gehen lassen.

Den Teig mit Olivenöl beträufel und nach Lust und Laune bunt belegen. Bei mir haben es Fenchel, rote und gelbe Paprika, Schnittlauch, glatte Petersilie, rote Zwiebel, Leinsaat, Kürbiskerne und rosa Pfefferbeeren auf die Wiese geschafft. Zum Schluss noch etwas grobes Meersalz darüber verteilen und für 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 230°C goldbraun backen.

Fertig! Mit einem schnellen Kräuteraufstrich ein prima Geschenk, Mitbringsel zum Grillabend oder einfach zum Selberessen.

Schneller Kräuteraufstrich

Zutaten:

1 Esslöffel weiche Butter

200 g Crème fraîche

1/2 Kästchen Kresse, frisch geschnitten

1 Esslöffel frische Petersilie, fein gehackt

1 Esslöffel frischen Dill, feingeschnitten,

1 Esslöffel frischen Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten

1/2 Teelöffel Paprika edelsüß

etwas Knoblauch, frisch und fein gehackt oder granuliert

1/4 Zwiebel, sehr fein gewürfelt oder Zwiebelpulver

Zubereitung:

Alle Zutaten miteinander verrühren und sofort genießen.

Ganz viel Spaß beim Nachbacken und Verschenken! Genießt das schöne Wetter und allen Müttern einen zauberhaften Muttertag!