Archiv der Kategorie: Salate

Überbackener Chicorée mit Yacónwurzelsalat

Kaum hält der Frühling Einzug höre ich überall Sätze wie „ich muss abnehmen“, „ich detoxe jetzt“, „ich entschlacke und ab sofort ernähre ich mich gesünder“…gut, folglich heute keinen Kuchen. Schließlich ist ja auch immer noch Fastenzeit! 😉

Passend zum Thema „gesund und lecker“ gibt es heute gebackenen Chicorée mit Ziegenkäse und einen Salat aus Yacónwurzeln, getrockneten Aprikosen, Ingwer, Chili und Staudensellerie bestreut mit gehackten Walnüssen. Gaaanz viel Superfood also!

Überbackener Chicorée mit Ziegenkäse

Zutaten:

3 Chicorées, halbiert

1 Teelöffel Koriandersaat

¼ Teelöffel grobes Meersalz

2 Esslöffel Olivenöl

1 Esslöffel Honig

1 Messerspitze Chili, gemahlen

1 Ziegenrolle (wer keinen Ziegenkäse mag, nimmt einfach anderen)

frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Korianderkörner mit dem Salz in einen Mörser geben und grob mörsern. Olivenöl, Honig und Chili hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Chicoréehälften in eine Auflaufform legen und mit der Öl-Gewürzmischung rundherum gut einreiben. Das Gemüse 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Ziegenrolle in zwölf Scheiben schneiden. Nach 20 Minuten Backzeit die Chicoréehälften jeweils mit zwei Käsescheiben belegen und weitere 20 Minuten goldbraun backen.

Yaconwurzelsalat

Zutaten:

400 g Yaconwurzeln, gründlich gewaschen und geputzt (wer keine Yacónwurzeln bekommen kann, der nimmt stattdessen feste Birnen)

1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft

10 getrocknete Aprikosen, in feine Streifen geschnitten

1 Stange Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten

½ rote Chilischote, in kleine Würfel geschnitten

1 cm frisch geriebenen Ingwer

1 Teelöffel Honig

1 Prise Salz

1 Handvoll gehackte Walnüsse

Zubereitung:

Die gut geschrubbten Yacónwurzeln in feine Stifte hobeln und mit der abgeriebenen Zitronenschale und dem Zitronensaft in eine Schüssel geben. Ich habe die Yacónwurzeln diesmal nicht geschält, denn es ist wie mit anderen Gemüse- oder Obstsorten, in und direkt unter der Schale sitzen viele Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe. Wem das jedoch zu rustikal ist, der kann die Wurzeln natürlich auch vorher schälen. Die restlichen Zutaten (bis auf die Walnüsse) hinzufügen, den Salat gut vermengen und etwa 15 Minuten durchziehen lassen.

Überbackenen Chicorée mit dem Salat auf Tellern anrichten, mit frisch gemahlenem Pfeffer und ein paar gehackten Walnüssen bestreuen und gesund genießen!

Kartoffelsalat mit Kapern & knusprige Schnitzelstreifen

Eigentlich sollte es heute ganz etwas anderes geben, aber irgendwie habe ich den Überblick über mein Gemüsefach verloren. Das, von dem ich dachte, dass es in ausreichender Menge verfügbar ist, war gar nicht nicht mehr vorhanden 😅. Ursprünglich geplantes Rezept wird kurzerhand verschoben. Stattdessen gibt’s Kartoffelsalat. Der geht ja IMMER! Egal in welcher Version. Damit ihr euch nicht langweilt, bei mir heute mit einem Dressing aus Schmand, körnigem Senf und Kapern. Ein hervorragender Begleiter zu knusprig gebratenem Schnitzel.

Kartoffelsalat mit Kapern

Zutaten:

800 g Kartoffeln

1 Tasse heiße Gemüsebrühe

1 gehäufter Esslöffel Kapern

1 rote Zwiebel

1 Apfel

Saft einer halben Zitrone

100 g Schmand

1-2 Esslöffel körniger Senf

1 kräftiger Schuss weißen Essig

etwas Flüssigkeit von den Kapern

Salz, Pfeffer, etwas Zucker

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit der Schale gar kochen, abschrecken und pellen. Die noch heißen Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und mit der heißen Gemüsebrühe in einer Salatschüssel durchziehen lassen, bis die Kartoffeln erkaltet sind. Immer mal wieder umrühren, damit die Kartoffeln die Brühe gut aufnehmen können. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in einem Sieb mit kochendem Wasser überbrühen. Den Apfel entkernen, achteln und in Stückchen schneiden. In einem Schüsselchen mit dem Zitronensaft beträufeln, damit er nicht braun wird. Den Schmand mit Senf, Essig, Kapernflüssigkeit, Salz und Pfeffer verrühren und mit etwas Zucker abschmecken. Sobald die Kartoffeln abgekühlt sind, die Kapern, Apfelstückchen und Zwiebelwürfel dazugeben. Das Dressing darüber verteilen und den Salat gut vermengen. Am besten eine Stunde bei Zimmertemperatur durchziehen lassen.

Knusprige Schnitzelstreifen

Zutaten:

2 Schweineschnitzel

Salz, Pfeffer

1 Ei

Mehl und Paniermehl zum Panieren

Öl zum Ausbacken

Zubereitung:

Die Schnitzel zwischen zwei Backpapieren plattieren, bis sie nur noch ca. 0,5 mm dick sind. Das Fleisch der Länge nach in etwa 1,5 cm breite Streifen schneiden, trockentupfen, salzen und pfeffern. Nun zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und zu guter Letzt in Paniermehl wälzen. Die Schnitzelstreifen schwimmend in reichlich Öl von beiden Seiten kross ausbacken und vor dem Servieren auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Guten Appetit wünsche ich! 🌼

Spargeltorte mit Stern

Ausmisten und Aufräumen fördert ja so manches Mal lange vergessene Schätze zu Tage. Bei meiner kürzlich unternommenen Großrazzia im heimischen Büro fiel mir die handsignierte Speisekarte aus dem Jahr 1999 von Maler und Koch Franz L. Lauter in die Hände.

Die Karte, eher ein riesiges Buch im Format einer Tageszeitung, als eine gewöhnliche Speisekarte, enthält neben der damaligen Speisenauswahl auf der letzten Seite, zahlreiche großformatige Drucke des Künstlers. Zudem verrät der mehrfach ausgezeichnete Sternekoch darin einige Rezepte für köstliche Menüs zum Nachkochen. Aufgebaut wie ein Kalender, gibt es für jeden Monat einen anderen wunderbaren Menüvorschlag, passend zur jeweiligen Jahreszeit.

„Schneebesen“ 1996 (Ausschnitt) Originalmaße: 100 x 80 cm Acryl auf Leinwand · Franz L. Lauter

Da musste ich mir natürlich direkt mal zwei Rezepte aussuchen, um sie mit Euch zu teilen.

Es gibt noch einmal Spargel und Rhabarber. Die Zeit ohne diese beiden Lieblingsgemüse kommt schnell genug und dauert wieder viel zu lange.

Ich kombiniere Franz L. Lauter’s Spargeltorte mit einem blumigen Wildkräutersalat und sein vorzügliches Rhabarberragout mit kleinen westfälischen Mini-Pfannenpickert. Das passt sehr gut zusammen, wie ich finde.

Spargeltorte frei nach Franz L. Lauter mit Wildkräutersalat

Spargeltorte

Zutaten für eine kleine 18er Springform:

1 Teelöffel Butter zum Einfetten der Form

1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form

400 g Spargel

4 Eier

60 g Mehl

1 Teelöffel Backpulver

100 g Mandeln, gemahlen

1 Prise Zucker

Salz, Pfeffer

2 Esslöffel Mandelblättchen

Zubereitung:

Den Spargel schälen, in etwa 1 cm große Stücke schneiden und beiseite stellen. Den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Auf den Boden einer kleinen Springform (18 cm) ein Stück Backpapier einspannen, den Rand der Form mit etwas Butter einfetten und mit dem Paniermehl bestreuen.

Zwei Eier in eine Schüssel aufschlagen und die übrigen zwei Eier trennen. Die Eigelbe zu den Eiern in die Schüssel geben und die Eiweiß separat mit einer Prise Salz steif schlagen. Anschließend die Eier mit den Eigelben, etwas Salz und Pfeffer so lange schlagen, bis eine dicke, schaumige Masse entstanden ist. Das kann einige Minuten dauern. Mandeln, gesiebtes Mehl und das Backpulver unterrühren. Ca. 2-3 Esslöffel vom Teig auf dem Boden der Form verstreichen. Den Eischnee und die Spargelstückchen unter den restlichen Teig heben und ebenfalls in der Springform verteilen. Die Mandelblättchen darüber streuen und die Spargeltorte im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten goldbraun backen.

Wildkräutersalat

Zutaten:

2 Handvoll frische Wildkräuter

1 Handvoll Brunnenkresse

½ Avocado

Saft einer halben Zitrone

1 Teelöffel Dijon-Senf

Salz, Pfeffer

etwas Agavendicksaft

1 Prise Chili

etwas Wasser, falls das Dressing zu breiig ist

ein paar essbare Blüten

Zubereitung:

Salat und Brunnenkresse putzen und in eine Schüssel geben. Avocado, Zitronensaft, Senf und die Gewürze in einem hohen Becher pürieren. Eventuell etwas Wasser hinzufügen, falls die Masse noch zu dick ist. Mit Salz, Agavendicksaft und Chili abschmecken. Das Dressing behutsam mit dem Salat vermischen. Mit den Blüten verziert zur warmen Spargeltorte servieren.

Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, holt sich einfach ein, zwei Scheiben Schinken aus dem Kühlschrank.

Rhabarberragout frei nach Franz L. Lauter mit westfälischen Mini-Pfannenpickert

Rhabarberragout

Zutaten:

300 g Rhabarber, geschält und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten

150 g Zucker

2 Esslöffel trockenen Weißwein (oder Zitronensaft)

1 Zimtstange

½ Vanillestange, ausgekratzt

etwas Zitronenschale

1 Esslöffel Vanillepuddingpulver und etwas Zitronensaft zum Abbinden

Zubereitung:

Den Rhabarber mit Zucker, Zimtstange, Vanilleschote, Wein/Zitronensaft und der Zitronenschale in einem Kochtopf mischen und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen, so dass sich Saft bildet. Das Ragout kurz aufkochen. Die Rhabarberstücke, Zimtstange und Vanilleschote aus dem Sud nehmen. Vanillepuddingpulver mit etwas Zitronensaft glattrühren, in den kochenden Rhabarbersaft geben und kurz aufkochen lassen. Sobald die Masse abgekühlt ist, den Rhabarber wieder dazu geben.

Mini-Pfannenpickert

Zutaten:

250 g Mehl

1 Teelöffel Trockenhefe

1 gestrichener Teelöffel Salz

500 g Kartoffeln, geschält und fein gerieben

1 Ei

60 ml warme Milch

125 g Rosinen

Öl zum Ausbacken

Zubereitung:

Mehl, Hefe, Rosinen und Salz in einer Schüssel mischen. Die geriebenen Kartoffeln mit Ei und Milch verrühren. Die Kartoffelmasse zum Mehl geben und alle Zutaten gründlich miteinander verkneten. Den Teig mit einem Küchenhandtuch abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Ich habe meine Poffertjes-Pfanne genommen, eine „normale“ tut’s aber auch. Mit einem Teelöffel kleine Teigportionen zu Mini-Pfannkuchen ausbacken.

Die Mini-Pfannenpickert noch heiß mit dem Rhabarberragout servieren.

Franz L. Lauter malt und kocht heute in Nordkirchen. Das Restaurant „Venus“ im Schloss Nordkirchen lädt endlich wieder zum Genießen ein!

Beitrag enthält freiwillige unbezahlte Werbung.

Heringstopf

Es ist Aschermittwoch und vielerorts steht das alljährliche Heringsessen auf dem Programm. Schön! Wenigstens eine verlässliche Konstante in Zeiten wie diesen.  Auch wenn die tollen Tage in diesem Jahr fast ausgefallen sind und kaum jemand ein Katerfrühstück braucht – heute gibt es traditionell Hering satt!

Ich verrate Euch jetzt ein Matjesrezept meiner lieben Urgroßtante Erna, einer echten Hamburger Deern.

Tante Erna’s eingelegter Matjes

Zutaten:

1/4 Liter Weißweinessig

1/4 Liter Wasser

1 Teelöffel Senfkörner

2 Lorbeerblätter

1 Teelöffel Pimentkörner

1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner

1/2 Teelöffel Salz

2 Teelöffel Zucker

2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten

4 Matjes (8 Matjesfilets)

Zubereitung:

Von den Matjes die Schwanzflosse abschneiden und die Filets in einen Steinguttopf mit Deckel oder eine Schüssel legen. Die restlichen Zutaten in einen Kochtopf geben. Wer die Gewürzkörner später nicht in der Soße haben möchte, füllt sie einfach in ein Teesäckchen und verschließt dieses gut. Die Essigmischung mit den Gewürzen aufkochen, 2-3 Minuten leise köcheln, dann vollständig abkühlen lassen.

Den kalten Sud über die Matjesfilets gießen, Topf mit Deckel oder Folie abdecken und alles über Nacht gemütlich durchziehen lassen. Am nächsten Tag können die Matjes auch schon gegessen werden. Mit einer Scheibe gut gebuttertem Schwarzbrot ein echter Genuss.

Wer den Matjes lieber mit einer cremigen Soße zu Kartoffeln isst (so wie ich) der braucht jetzt:

200 g Schmand

200 g Joghurt

2 Esslöffel Mayonnaise

4 Gewürzgurken, in kleine Würfel geschnitten

2 Äpfel, vom Kerngehäuse befreit und in Stückchen geschnitten

Salz, Pfeffer

etwas frischen gehackten Dill

Zubereitung:

Schmand, Joghurt und Mayonnaise zu einer glatten Soße verrühren. Gewürzgurken und Äpfel hnzufügen. Die Matjesfilets aus dem Sud nehmen, in mundgerechte Stücke schneiden und unterheben. Die Zwiebeln mit einer Schaumkelle aus dem Essigsud fischen und zum Heringstopf geben. Alles mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas von dem Sud abschmecken. Wer mag, kann noch frischen Dill dazu geben.

Dazu ein paar Pell- oder Bratkartoffeln servieren – perfekt!

Wer heute schon Heringstopf essen möchte, lässt das Marinieren einfach weg. Das schmeckt auch. Oder Ihr macht Euch einfach ein feines Matjeshäckerle.

In jedem Fall – lasst es Euch schmecken!

Heute: Fisch im Netz!

Fischfrikadelle_Kartoffelsalat

Die einfachsten Sachen sind ja meistens die Besten!

Unter diesem Motto habe ich heute Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat für Euch. Dieses Gericht braucht zwar etwas Vorbereitungszeit, dafür hat man anschließend ein Essen im Kühlschrank, das auch kalt noch der Renner ist. Einfach etwas mehr zubereiten und am nächsten Tag kann die Küche kalt bleiben.

Kartoffelsalat

1 kg festkochende Kartoffeln

1/2 Liter Gemüsebrühe

1 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt

3 Esslöffel Mayonnaise

3 große Gewürzgurken, gewürfelt

etwas Essig aus dem Gurkenglas

3 hartgekochte Eier, grob gewürfelt

Salz, Pfeffer

1 Bund Schnittlauch, in Röllchen geschnitten

Die Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser gar kochen. Anschließend noch heiß pellen,  in Scheiben schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Zwiebelwürfel kurz in etwas Öl anschwitzen, mit der Brühe aufgießen und kurz aufkochen lassen. Die heiße Zwiebelbrühe über die Kartoffeln gießen und am besten über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lassen. Am nachsten Morgen haben die Kartoffeln fast die ganze Flüssigkeit aufgenommen. Jetzt einfach alle weiteren Zutaten (bis auf den Schnittlauch) hinzu geben, vorsichtig uterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Salat nochmals bis zum Essen kalt stellen, damit er noch einmal gut durchziehen kann. Kurz vor dem Servieren den fein geschnittenen Schnittlauch über den Kartoffelsalat streuen.

Kartoffelsalat

Fischfrikadelle_2

Fischfrikadellen

500 g Kabeljaufilet, in feine Würfel geschnitten

2 Scheiben Toastbrot, gewürfelt

6 Esslöffel Milch

3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten

1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt

3 Esslöffel fein gehackte Petersilie

1 Ei

Saft und abgeriebene Schale einer unbehandelten halben Zitrone

Salz, Pfeffer

Butterschmalz zum Braten

Zuerst die Toastbrotwürfel kurz in der Milch einweichen. Anschließend alle Zutaten zu einer glatten Masse verkneten und Frikadellen formen. Die Fischfrikadellen langsam im heißen Buitterschmalz braten.

Fischfrikadelle_1

Mit etwas Zitronensaft beträufelt zum Kartoffelsalat – sooooo fein!

Habt eine schöne Woche! 🙂

 

 

Falsche Häschen mit Widkräuter- und Kohlrabisalat

Falscher_Hase_3

Bei den vielen süßen Schokohasen kann man durchaus mal etwas herzhaftes vertragen. Bei mir gibt es dieses Jahr Ostern mal den Klassiker „Falscher Hase“ im Miniformat. „Falsche Häschen“ also. Dazu einfach Wildkräutersalat, verschiedene bunte Kressesorten und Salat aus frischem Kohlrabi. Frühling pur!

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Falsche Häschen (Rezept für 6 kleine Hackbraten)

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

500 g gemischtes Hackfleisch

1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt

1 Esslöffel Senf

2 Esslöffel Paniermehl

1 Ei

Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und getrockneten Majoran nach Geschmack

Alle Zutaten gut miteinander vermengen. Eine etwa 1 cm dicke Schicht der Hackfleischmasse in je eine von 6 kleinen Kastenformen drücken. Wer keine Kastenformen hat, der formt einfach 6 kleine Ovale von ca. 10 – 12 cm Länge.

Wachtelei

12 Wachteleier, hart gekocht nun zu jeweis zwei auf den Hackfleischboden legen. Mit einer weiteren Schicht Hackfleisch zudecken und die kleinen Hackbraten gut zusammendrücken, damit sie später nicht auseinander fallen.

3 Scheiben Schinken halbieren und auf die kleinen Falschen Hasen legen. Noch auf jeden ein kleines Lorbeerblatt  und ein paar Tropfen Öl und schon geht es für 45 – 50 Minuten ab in den vorgeheizten Backofen.

Falscher_Hase_1

In der Zwischenzeit den Salat putzen und eine Vinaigrette zubereiten.

Für den Kohlrabisalat

2 Esslöffel saure Sahne

1/2 Teelöffel Salz

frisch gemahlenen Pfeffer

1 Teelöffel Senf

2 Teelöffel geriebenen Meerrettich

1 Teelöffel Agavendicksaft zu einer Soße verrühren.

1 Kohlrabi schälen und als Stifte in die Soße hobeln. Durchziehen lassen, bis die „Falschen Häschen“ fertig sind.

Zum Servieren die Wildkräuter mit der Vinaigrette vermengen und mit dem Kohlrabisalat, der Kresse und ein paar feinen Radieschenscheiben auf Tellern anrichten. „Falsches Häschen“ dazu – guten Appetit!

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Und was sagt unser „echtes Häschen“ dazu?

Rufus

„Fein!“ Immer gut, wenn es KEINEN Hasenbraten gibt 🙂

Ostern

Ich wünsche Euch noch wunderbare, fröhliche Restostern! Macht es Euch schön!

 

Sauber!

Der Feiertagsmarthon ist vorbei, das Frühjahr winkt (ich gebe zu, noch von etwas weiter weg) und mein Spiegelbild schreit mich täglich an: „Mach was!“ Besonders in der Bauchregion haften nun zahlreiche Dominosteine und Weihnachtsplätzchen. Das Resultat ausgiebig genossener Vorweihnachtszeit und der Zeit davor und davor. Ich fühle mich träge, mag am liebsten schlafen. Zeit für Veränderung!

FASTEN heißt das Zauberwort!
Fastenzeiten sind wohl so alt, wie die Menschheit selbst. Waren sie am Anfang  eher unfreiwilliger Natur, weil nicht zu jeder Zeit das Sammeln und Jagen mit dem gleichen Erfolg gekrönt war, so kam es später regelmäßig zu religiös motiviertem Nahrungsverzicht.

Warum fasten?
Mental schärft Verzicht das Bewußtsein. Körperlich wird der Organismus gezwungen zur Energiegewinnung auf seine Reserven zurückzugreifen. Wassereinlagerungen werden ausgeschwemmt, ebenso werden bestimmte enzündungsfördernde Wirkstoffe wie z.B. Arachidonsäure verbraucht und für die Zeit des Fastens nicht neu aufgenommen. Entzündungen in Gelenken und Hautprobleme wie beispielsweise Neurodermitis gehen zurück. Eine vermehrte Ausschüttung unseres selbstproduzierten Stimmungsaufhellers Serotonin im Gehirn bewirkt zunehmend innere Gelassenheit und gute Laune.

In diesem Jahr habe ich mich für eine moderate Fastenzeit mit clean 9 von FOREVER entschieden. Die Detox-Kur verspricht vor allem innere Reinigung, den Verlust lästiger Kilos und dadurch mehr Wohlbefinden. Der Vorteil von moderaten Fastenkuren ist, dass man nicht komplett auf Nahrungszufuhr verzichtet und somit seinem Körper weniger Stress zumutet als bei einer 0-Diät.

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clean 9 – das Programm

Es verspricht den ersten Schritt, um lebenslange Gewohnheiten zu ändern und den Körper durch den Reinigungsprozess optimal auf einen gesünderen Alltag vorzubereiten. Das klingt vielversprechend.

Das Paket enthält:

2 Liter Forever Aloe Vera Gel™ – Drink aus reinem Aloe-Vera-Gel mit einem fruchtig frischen Hauch von Limone – Power kompakt für den gesamten Körper. Behutsam aus dem Blattmark der Aloe-Vera-Pflanze herausgelöst, gelangen die wertvollen Vital- und Nährstoffe direkt in Ihr Glas.

1 Beutel Forever Ultra™ Shake Mix Vanilla + 1 Schüttelbecher – Schmackhafter Drink statt üppiger Mahlzeit: Der Shake beinhalten alle Vitalstoffe.  Auf der Basis von nicht gentechnisch verändertem Soja-Eiweiß. Auch als Zusatz- oder Zwischenmahlzeit geeignet. Für eine kalorienarme Ernährung.

54 x Forever Garcinia Plus® – das im Produkt enthaltene Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei und hilft somit dem Heißhunger vorzubeugen.

18 x Forever Therm™  –  ein idealer Begleiter im Gewichtsmanagement. Für einen ausgewogener Energiestoffwechsel

9 x Forever Fiber™  –  zur Ballaststoffversorgung.

1 Maßband

Los geht’s!

smile

Tag 1
Morgens nach dem Aufstehen gleich die erste Hürde – vorbei an der Kaffeemaschine – hin zu meinem clean 9 -Päckchen. Smile! Selbstverständlich sind für die kommenden 9 Tage Alkohol, Nikotin und Koffein tabu! Mit dem Verzicht auf die ersten beiden habe ich kein Problem aber mit letzterem schon 😦 aber was soll’s! Statt dessen gibt es heute morgen wohl dosiertes Chrom, Aloe Vera Gel und einen Stoffwechsel ankurbelnden Pressling. Ich schnappe mir mutig das mitgelieferte Maßband und vermesse mich. Ach ja, wiegen nicht vergessen. Auf die Bekanntgabe von Details verzichte ich an dieser Stelle.

Hungrig aber motiviert starte ich in den Tag. Ich bin erstaunlicherweise auch ohne Kaffee munter, voller guter Vorsätze und Zuversicht. Wichtig: Bewegung! Die verschiebe ich gleich mal auf den Abend. Der Tag ist ja noch lang. Nicht zu viel Veränderung auf einmal.

Zum Mittagessen bekomme ich neben Aloe Vera Gel, Chrom und Pressling einen leckeren Eiweißshake. Die Freude ist riesig. Zwischendurch trinke ich literweise Wasser, wie angeraten und falls mich jemand sucht – ich muss es auch ständig wieder loswerden 🙂
Läuft!

Abends gibt es außer Aloe Vera Gel, Wasser und etwas Bewegung nichts mehr. Ich habe Hunger und bin unruhig. Am Besten schnell ins Bett! Aber vorher noch einmal Aloe Vera Gel und ein Glas Wasser trinken.

Tag 2
Der Wecker klingelt und ich bin so müde, dass ich nicht aufstehen möchte. Die Freude auf die Presslinge die mich erwarten ist mäßig. Und wieder kein duftendes koffeinhaltiges Heißgetränk. Nach dem vorgeschriebenen Frühstück (siehe Tag 1) mache ich mir einen Kräutertee. Der duftet verlockend, schmeckt und wärmt meinen augenblicklichen Trübsinn weg.

Mittags mache ich einen kleinen Spaziergang. Das Hungergefühl ist längst nicht mehr so schlimm wie am ersten Tag. Ausserdem habe ich das Gefühl, der Shake schmeckt mit jedem Tag besser.

Am Abend habe ich einen Massagetermin. Wunderbar! Danke Andrea 🙂 Ich gehe wieder früh ins Bett und schlafe gut.

Tag 3
Ich stehe auf und habe mich damit abgefunden, dass es keinen Kaffee für mich gibt. Zum Glück habe ich vor 3 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Ich bin sehr gut gelaunt. Heute steht zuerst einmal wiegen und messen auf dem Programm. 2,1 Kilogramm leichter und durchschnittlich 2 cm schmaler beginne ich den Tag mit einem Motivationsschub. Meine Freude ist nahezu zügellos, denn heute Abend darf ich eine 600-Kalorien-Mahlzeit zu mir nehmen! Ich entscheide mich für eine Gemüsesuppe – nicht zu schwer und tröstend warm und bunt.

Weiterhin bin ich Dauergast auf dem stillen Örtchen – die Nieren leisten ganze Arbeit.

Nachmittags bin ich wieder sehr müde – mein Kaffee fehlt mir. Frische Luft hilft. Ich laufe wieder eine kleine Runde.

Die Suppe am Abend besteht aus Tomaten, Staudensellerie, gelbem Paprika, weißen Riesenbohnen und frischem Koriander. Ganz simpel eigentlich aber geschmacklich überwältigend, da ja seit Beginn meine erste richtige Mahlzeit. Ich falle glücklich ins Bett.

Tag 4
Morgen ist Bergfest! Die Hälfte liegt hinter mir. Aber die andere Hälfte vor mir. Ich ermahne mich zum Durchhalten. Die erlaubte Mahlzeit nehme ich immer erst am Abend zu mir – so habe ich den ganzen Tag etwas worauf ich mich freuen kann. Oh je, wenn Foodies fasten 🙂

Tag 5
Ich habe den Ehrgeiz durchzuhalten. Immerhin liegt jetzt schon mehr als die Hälfte hinter mir. Es wird jetzt nicht gekniffen! Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass wir in einer kleinen Gruppe mit clean 9 gestartet sind. Es hilft natürlich enorm, wenn man Mitstreiter hat. Bei aufkommenden Tiefs haben wir uns gegenseitig wieder aufgerichtet.

Tag 6
Heute sind zuerst wieder Waage und Maßband gefragt. Fast 3 kg weniger als zu Beginn. Ich fühle mich auch leichter. Keine geschwollenen Finger und Füße, keine Schmerzen in den Gelenken, keine kneifende Hose mehr 🙂 Jippie!

Ich denke darüber nach wie es für mich weiter gehen soll NACH clean 9. Gerne möchte ich mehr „Gesundheit“ in meinen Alltag einbauen. Ich recherchiere über Aloe Vera, Eiweißreiche Ernährung und Muskel ab- und aufbau.

Tag 7/8
Ich bin gut zufrieden aber der Tag verlangt mir eineiges ab. Fasten, arbeiten, krankes Kind versorgen und zum Arzt fahren. Ich merke, dass es mir schwer fällt mich zu konzentrieren. Beim Autofahren fühle ich mich unwohl. Es wird Zeit, dass Tag 9 kommt. Heute Abend gibt es diese wunderbare Buddha Bowl.

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In diese Schüssel könnt Ihr im Prinzip alles reinpacken was gesund ist und Euch schmeckt. In meiner bunten Buddha Bowl sind

2 Handvoll Mangold, Babyspinat, Batavia  und rote Beete Blätter

1/2 Kohlrabi, roh geraspelt

1/2 Karotte, roh geraspelt

3 Esslöffel Quinoa bunt, in etwas Gemüsebrühe gegart

2 Süßkartoffeln, mit der Schale in Stücke geschnitten und im Backofen gebacken

Als Topping jeweils ein paar Alfalfa-, Mungobohnen- und rote Rettichsprossen

Für die Sauce 1/2 Avocado mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas Kokoswasser pürieren. -Fertig! Wer mag kann noch etwas Pfeffer oben drüber mahlen. Salz ist im Rahmen von clean 9 eher nicht erwünscht. Guten Appetit!

Tag 9
Fast geschafft! Ich bin beinahe auphorisch. Ich fühle mich leicht und befreit – fast 4 Kilos habe ich verloren. Auch fühle ich mich gestärkt, weil ich durchgehalten habe. Na also! Geht doch! Ich habe mich so sehr an diesen Tagesablauf mit strikt geregelter Nahrungsaufnahme gewöhnt, dass ich total vergessen habe das ich am letzten Tag ZWEI „richtige“ Mahlzeiten essen darf! Jetzt heißt es – weiter so!

Übernehmen werde ich für meinen Alltag auf jeden Fall die regelmäßige Einnahme von Aloe Vera, 1 großes Glas Wasser vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlagengehen und hin und wieder die Verwendung von Eiweißpulver z.B. wenn’s mal schnell gehen muss oder für unterwegs. Und – ganz wichtig – mehr Bewegung.

Zum Rütteln an fest eingefahrenen Ess- und Angewohnheiten ist so eine Detox-Kur auf jeden Fall zu empfehlen. Als Einstieg in ein gesünderes Leben sozusagen.

Wenn Ihr clean 9 auch einmal ausprobieren möchtet schreibt einfach eine E-mail an info@junifeuer.de

Dieser Beitrag enthält Werbung. Sponsored Post by clean 9.

 

 

 

Superfood Inkawurzel

Wenn ich könnte, würde ich mir jetzt einen bunten Poncho überwerfen, mein Lama draußen vor der Tür anbinden und Euch auf meiner Panflöte ein kleines Lied vorspielen. Wir reisen heute nämlich kulinarisch in die Anden.

Vor ein paar Tagen bekam ich überraschend einen Sack voll Inkawurzeln geschenkt. Ich kannte dieses Supergemüse vorher nicht, bin jetzt jedoch total begeistert über die Vielseitigkeit dieser Wurzel. Sie läßt sich sowohl in süßen Speisen, wie zum Beispiel Kuchen, als auch in herzhaften Gerichten verarbeiten und schmeckt ein bisschen wie Birne oder Melone. Auch roh sehr, sehr lecker. Verwandt ist die Inkawurzel oder auch Yacón genannt mit Topinambur und der Schwarzwurzel. Bei der Zubereitung sollte man daher auf jeden Fall beachten, dass sie sich ähnlich wie die Schwarzwurzel nach dem Schälen dunkel verfärbt. Dagegen hilft das Beträufeln mit etwas Zitronensaft.

inkawurzeln

Und warum Superfood? Der Inkawurzel wird ein positiver Einfluss auf die günstigen Darmbakterien nachgesagt. In Südamerika ist sie seit je her ein wertvolles Grundnahrungsmittel. Mit ihrem fruchtig-süßen Geschmack und ihrem Biss ähnlich des Radieschens eignet sie sich hervorragend für Salate oder Smoothies. Prima geeignet ist die Yacón-Knolle auch für Diabetiker, denn diese Pflanze lagert in ihrer Wurzel die Kohlenhydrat-Speicherstoffe nicht als Stärke ein, sondern vorwiegend in Form von Inulin. Dieses geht als Ballaststoff in den Dickdarm über und bewirkt daher keinen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Aber nun genug vom Darm – jetzt geht es zum Inkawurzel-Menü.

Es gibt Hühnchen mit Gemüse, Quinoa, Reis, Inkawurzel-Chips und Guacamole, einen Rohkostsalat mit verschiedenen Wurzeln und Knollen und einen meeeeega leckeren Schoko-Chili-Inkawurzel-Muffin zum Dessert!

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Hühnchen mit Gemüse und Inkawurzel-Chips

Etwas Öl zum Braten in einer Pfanne erhitzen.

1 Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke geschnitten darin anbraten.

1/2 Gemüsezwiebel, 3 Lauchzwiebeln und eine Fleischtomate klein schneiden und kurz mitbraten. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Paprika edelsüß würzen.

Eine Yacón-Knolle schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Anschließend mit Küchenpapier etwas trocken tupfen und in heißem Öl goldbraun frittieren.

Quinoa und Reis nach Packungsanweisung zubereiten.

Für die Guacamole eine reife Avocado, einen Spritzer Zitronensaft, 1/2 Knoblauchzehe, ein paar Blätter frischen Koriander, Salz und Pfeffer in einer Küchenmachine pürieren und 1/2 fein gewürfelte Zwiebel unterrühren.

Das Hühnchen mit dem Gemüse und den Beilagen auf einem Teller anrichten und die Inkawurzel-Chips darauf verteilen. Wer mag, streut noch etwas frisch geschittene Chili darüber.

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Für den Rohkostsalat mit verschiedenen Wurzeln und Knollen

1 Karotte, 1 Rote Beete und 1 Wassermelonenradieschen (das habe ich auch geschenkt bekommen. Andere Frauen bekommen Blumen – ich bekomme Gemüse 🙂 Es geht aber auch jedes andere Radieschen) schälen und in Stifte hobeln.

1 Yacón-Knolle schälen, in Stifte hobeln und mit Zitronensaft beträufeln.

Alle Zutaten in einer Schüssel anrichten.

Aus dem Saft einer 1/2 Zitrone, etwa genauso viel Sonnenblumenöl, etwas Salz, Pfeffer und 1/2 Teelöffel Zucker ein Dressing zaubern und über die Wurzeln geben. Ein wenig frischen Koriander darüber streuen – fertig.

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Und zum guten Schluss das Dessert.

Schoko-Chili-Inkawurzel-Muffin

2 Eier mit

125 g Zucker schaumig rühren.

100 ml Sonnenblumenöl

100 ml Sahne

200 g Mehl

2 Teelöffel Backpulver

1 gehäufter Esslöffel Kakao

1 Messerspitze Chili-Pulver

100 g Schokolade mit 80% Kakaoanteil, gehackt

80 g Paranüsse, gehackt

und 100 g geraspelte Inkawurzel mit Zitronensaft beträufel hinzufügen.

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und auf ein 12er Muffinblech verteilen.

Die Inkawurzel-Minikuchen in vorgeheizten Backofen bei 200°C 20 Minuten backen.

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So lecker geht gesund!

Habt noch einen schönen Restsonntag!

 

 

 

Katies Weihnachtsstollen

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Heute ist der erste Advent und ich habe mir vorgenommen die kommende Adventzeit in diesem Jahr auf jeden Fall zu genießen. Allerdings nehme ich mir das traditionell in jedem Jahr vor, um dann doch wieder in Hektik zu verfallen. Früher war die Adventzeit eine Fastenzeit die man auch zur inneren Einkehr nutzte und sich so auf das Weihnachtsfest vorbereitete. Davon ist nichts mehr zu spüren, denn mit fastenden, in sich gekehrten Menschen lassen sich kaum Geschäfte machen. Ich denke etwas Besinnlichkeit gehört aber in diese Zeit. Sich zu besinnen auf das was wirklich Sinn macht und sich selbst und anderen Zeit zu schenken. Ich habe mir in der vergangenen Woche schon einmal Zeit genommen um Stollen zu backen. Eines der ältesten Weihnachtsbackwerke die wir kennen. Zu Anfang der Adventzeit gebacken, wurden die süßen Brote erst Wochen später am 28.12. angeschnitten. An diesem Tag gedachte man der Kinder, die in Bethlehm Herodes’ tödlicher Anordnung zum Opfer fielen. Der weiße gezuckerte Laib symbolisiert ein Kind. Vor Weihnachten durfte man sie ja sowieso nicht essen, da ja Fastenzeit war. Wie sehr man sich dann auf diese Leckerei gefreut hat können wir heute nur noch erahnen. Vier Wochen durchgezogen schmeckt ein Stollen auf jeden Fall besser als am Backtag. Darum gilt auch heute noch: Stollen braucht Zeit- sowohl bei Backen als auch zum Reifen.

Mein Stollen unterscheidet sich ein wenig von den herkömmlichen. Mit einem Herz aus selbst gemachtem Pistazienmarzipan und mit einem Überzug aus weißer Schokolade ist er einfach mal etwas anders als seine Geschwister 🙂 Aber lest selbst…

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Katies Weihnachtsstollen

Zuerst das Pistazienmarzipan für die Füllung vorbereiten.

200 g Mandeln ohne Haut, gemahlen

200 g Pistazien, gemahlen

300 g Puderzucker gesiebt

Orangenblütenwasser oder Rosenwasser (was ihr lieber mögt)

Mandeln, Pistazien und Puderzucker in eine Schüssel geben und gut miteinander mischen. Nun esslöffelweise nach und nach das Blütenwasser unterkneten bis das Marzipan die richtige Konsistenz hat. Man braucht nur wenig Blütenwasser, je nachdem wieviel Feuchtigkeit noch in den Mandeln und Pistazien steckt variiert die Menge.

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Für den Stollen braucht man:

50 g frische Hefe + 1 Teelöffel Zucker

500 g Mehl

100 g Zucker

1/2 Teelöffel Salz

100 g Haselnüsse, gemahlen

100 g Orangeat, fein gehackt

1/4 Liter warme Milch

125 g geschmolzene Butter

125 g geschmolzenes Butterschmalz

100 g Cranberries, in etwas Glühwein oder Orangensaft eingeweicht

50 g Pistazien

400 g weiße Kuvertüre zum Bestreichen

ein paar gehackte Pistazien zum Bestreuen

Die Hefe in eine Tasse geben, grob mit einem Teelöffel Zucker mischen und so lange stehen lassen bis die Hefe sich verflüssigt hat und Blasen wirft.

Mehl, Zucker, Salz, Haselnüsse und das Orangeat in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Hefe, Milch, Butter und Butterschmalz hinzufügen und alles zu einem Teig vermengen. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und gehen lassen bis sich der Teig deutlich vergrößert hat. Pistazien, abgetropfte Cranberries und eventuell noch etwas Mehl unterkneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Fingern kleben bleiben. Nochmals abdecken und eine halbe Stunde stehen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Fläche entweder im Ganzen oder portionsweise etwa 3-5 cm dick ausrollen (je nach gewählter Teiggröße), eine Rolle Pistazienmarzipan darauf legen und zu einem Stollen einschlagen. Ich habe verschieden große Stollen gebacken, um sie zu verschenken.

Die Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 190°C 60 Minuten backen. Kleinere Stollen dementsprechend kürzer backen. Sie sind gut, wenn sie beim Klopfen hohl klingen.

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Nachdem die Stollen vollständig abgeküht sind werden sie zuerst von unten mit der geschmolzenen weißen Kuverture bestrichen und auf ein Bett aus Orangenzucker gestellt. Über die Suchenfunktion auf meinem Blog findest Du das Rezept für diesen aromatisierten Zucker bei den „Apfelsinchen“-Keksen. Anschließend werden Die Stollen noch von oben gut mit der Schokolade eingepinselt und mit den gehackten Pistazien bestreut.

Wenn sie dann getrocknet sind verpacke ich meine süßen Brote immer hübsch in Klarsichtfolie. Am Besten schmecken sie, wenn sie ein paar Tage durchgezogen sind. Vier Woche müssen es aber nicht sein 😉

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Ich wünsche Euch eine schöne Adventzeit mit vielen genußvollen Momenten und Zeit für alles was Euch lieb ist.

 

 

 

 

 

Schneckennudel mit Blut-, Leberwurst und Apfel

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Heute wird’s pfälzisch. Es gibt die gute alte Schneckennudel, aber nicht süß, wie gewohnt, sondern zur Abwechslung mal deftig gefüllt.

Pfälzer Schneckennudeln mal anders!

1/2 Päckchen Hefe in einer Tasse mit 1 Teelöffel Agavendicksaft vermischen und so lange stehen lassen, bis die Hefe sich verflüssigt hat und Blasen wirft.

150 g Roggenmehl,

150 g Weizenmehl,

1 gestrichenen Teelöffel Salz,

50 g ausgelassene Butter,

1 Ei,

1/8 Liter warmes Wasser und

die flüssige Hefe zu einem Teig verkneten und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich fast verdoppelt hat.

Für die Füllung 1 große Zwiebel in etwas Butter glasig dünsten und 2 in kleine Würfel geschnittene Äpfel kurz mit garen.

Den Teig nochmals mit soviel Mehl gut durchgekneten, bis er nicht mehr klebt und zu einem Rechteck etwa 1 cm, dick ausgerollen.

1/2 Ring Pfälzer Leberwurst auf den Teig streichen oder in Flöckchen darauf geben. 1/2 Ring Pfälzer Blutwurst in kleine Würfel schneiden und mit der Zwiebel-Apfel-Mischung auf dem Teig verteilen. Alles gut mit getrocknetem Majoran bestreuen und den Teig von der langen Seite her zu einer Rolle aufrollen.

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Mit einem scharfen Messer die Rolle in etwa 1 – 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Schnecken im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 25 – 30 Minuten backen.

Für den Senfguss habe ich einfach 2 Esslöffel Puderzucker, 1 gehäuften Esslöffel Senf und einen Schuss Essig miteinander verrührt und über die fertigen Schneckennudeln geträufelt. Das sieht auch noch schön aus!

Mit einem bunten Salat ein sehr leckeres Essen.

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in den Mai!

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