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Süßes Glücksschweinchen

Leicht verspätet melde ich mich zurück im neuen Jahr 2023. Und weil es für herzliche Gückwünsche niemals zu spät sein kann, habe ich euch heute ein ganz dickes, süßes Glückssymbol mitgebracht. Ja, ich weiß…das Netz quillt zum Jahreswechsel über, von unzähligen selbstgebackenen Schweinen. Da man aber gar nicht genug Schwein haben kann, besonders in turbulenten Zeiten wie diesen, reihe ich mich gerne ein, in die Riege der fleißigen Glücksschweinchenbäcker*innen!

Süßes Glücksschweinchen

Zutaten:

500 g Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

50 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

1 gestricheener Teelöffel Kardamom, gemahlen

1 gute Messerspitze Zimt, gemahlen

etwas abgeriebene Orangenschale

80 g Butter, geschmolzen

250 ml warme Milch

1 Ei

optional 2 Rosinen als Augen

etwas Milch zum Bestreichen

Zubereitung:

Alle trockenen Zutaten wie Mehl, Hefe, Zucker, Vanillezucker, Salz, die Gewürze und die Orangenschale in eine große Schüssel geben und alles gut miteinander vermischen. Die Butter in einen Topf geben und zerlassen. Die Milch dazu geben und ebenfalls leicht erwärmen. Das Butter-Milch-Gemisch und das Ei zur Mehlmischung in die Schüssel geben und alles gut zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Den Teig abgedeckt eine Stunde gehen lassen. Anschließend ein Schweinchen aus dem Teig formen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen. Optional zwei Rosinen als Augen in den Teig stecken. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Schweinchen mit etwas Milch einpinseln und 20 Minuten backen.

Ich habe als Augen keine Rosinen genommen, sondern Zuckeraugen. Hierfür einfach etwas Puderzucker mit sehr wenig Wasser verühren und damit die Augen und eventuelle Verzierungen wie Zuckerperlen und Blumen auf euer Schweinchen kleben.

Fertig ist das essbare, süße Glück mit den allerbesten Wünschen für ein schönes, friedvolles Jahr 2023!

Kürbis-Marmorkuchen

Tja, was soll ich sagen? Es ist noch Kürbis da! Da die Kürbisflut auch so schnell nicht abebben wird, kommt das leuchtende Herbstgemüse bei mir zur Zeit einfach überall rein…ja, auch in den Kuchen 😉.

Kürbis-Marmorkuchen

Zutaten:

200 g Kürbis (hier Hokkaido), entkernt und gewürfelt

100 ml Orangen-Sanddornsaft (oder Orangensaft)

4 Eier

1 Prise Salz

200 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1/2 Teelöffel Zimt, gemahlen

1/2 Teelöffel Kardamom, gemahlen

1/2 Teelöffel Ingwer, gemahlen

1 Messerspitze Piment, gemahlen

etwas geriebene Orangenschale

100 ml Sonnenblumenöl

300 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

2 gehäufte Esslöffel Backkakao

2 Esslöffel Orangen-Sanddornsaft (oder Orangensaft)

etwas Butter oder Margarine zum Fetten der Form

1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form

200 g Kuchenglasur zartbitter

2 Esslöffel Kürbiskerne

Zubereitung:

Die Kürbiskerne trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie anfangen zu duften. Anschließend zum Abkühlen beiseite stellen. Die Kürbiswürfel mit dem Saft in einen Topf geben, weich kochen und fein pürieren.

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und mit etwas Paniermehl ausstreuen.

Die Eier in einer Rührschüssel aufschlagen. Den Zucker nach und nach hinzugeben und die Masse kräftig aufmixen, bis sie dick und hellgelb geworden ist. Öl, Gewürze und die etwas abgekühlte Kürbismasse unterrühren. Mehl und Backpulver zum Teig geben und alles gut vermengen. Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Form gießen. Die verbliebene Teighälfte mit zwei Esslöffeln Saft und dem gesiebten Kakao verrühren. Den Schokoteig nun auf dem hellen Teig in der Form verteilen. Mit einer Gabel die beiden Teigsorten grob miteinander verwirbeln. Den Kuchen 45 Minuten auf der unteren Schiene backen. Bitte die Stäbchenprobe machen, da jeder Ofen etwas anders backt.

Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kann er mit Schokoglasur und Kürbiskernen getoppt werden. Hierfür die Kuchenglasur nach Packungsanweisung im Wasserbad schmelzen und über den Kuchen gießen. Die angerösteten Kürbiskerne grob hacken und auf die Glasur streuen.

Fertig! ❤️ Lasst es euch gut gehen und genießt den Herbst! 🎃

Dänische Koldskål & Kammerjunkere

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mein Appetit auf deftiges Essen hält sich bei heißem Sommerwetter eher in Grenzen. Darum gibt es, passend zur ersten Hitzewelle in diesem Jahr, heute etwas nordisch Kühles auf den Löffel. Eine kalte dänische Buttermilchsuppe mit frischen bunten Beeren und kleinen knusprigen Kardmomzwiebäcken, den Kammerjunkere.

Kammerjunkere

Zutaten:

50 g Butter

75 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1 Teelöffel Kardamom, gemahlen

200 g Mehl

1 Teelöffel Backpulver

etwas abgeriebene Zitronenschale

1 Ei

50 ml Milch

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Mehl und Backpulver in einer Schüssel gut miteinander mischen. alle anderen Zutaten hinzugeben und alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig in zwei Stücke teilen und jeweils eine Rolle von ca. 3 cm Durchmesser formen. Die Rollen in Stücke von 1 cm Breite schneiden und diese zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen etwa 7-8 Minuten backen.

Die Kugeln aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 100°C runterregeln. Die noch gut warmen Gebäckkugeln mit einem scharfen Messer in zwei Hälften schneiden und mit der Schnittfläche nach oben zurück auf das Backblech legen. Die Kammerjunkere bei 100°C Umluft für etwa 25 Minuten trocknen. Anschließend herausnehmen, vollständig abkühlen lassen und in einer Vorratsdose aufbewahren.

Koldskål

Zutaten:

2 sehr frische Eigelb

100 g Zucker

500 ml Buttermilch

500 g Naturjoghurt

1 Zitrone, Saft und abgeriebene Schale

1 Teelöffel Vanillezucker

Zubereitung:

Die Eigelb mit dem Zucker schaumig dick aufschlagen. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Anschließend die übrigen Zutaten hinzugeben und alles gut unterrühren. Die Buttermilchsuppe in eine Kanne füllen und bis zum Verzehr kaltstellen.

Dann kann auch schon gegessen werden 😊. Dafür die gut durchgekühlte Koldskål in eine Schüssel gießen, ein paar Kammerjunkere hineinbröckeln und frische bunte Beeren darüber verteilen. Fertig ist deine erfrischende Sommermahlzeit.

Nyd dit måltid!

Ach ja, Ideen für die übrig gebliebenen Eiweiß findest du hier, hier und hier. Viel Spaß beim Stöbern!

Eingelegte Yacón

In meinem heutigen Beitrag dreht sich noch einmal alles um die Yacón-oder auch Inkawurzel. Eine tolle Knolle, ursprünglich aus Südamerika, heute jedoch auch heimisch in der Pfalz, die, wie ich finde, auf jeden Fall mehr Beachtung verdient. Alle wichtigen Infos zu diesem Gemüse und eine E-Mail Adresse, wo die Yacón bestellt werden kann, findet Ihr hier.

Lieben Dank Waldi Yacon für das tolle Gemüse! Es finden sich schon einige Yacón-Rezepte auf meinem Blog, falls Ihr Euch richtig austoben möchtet. Von süß bis herzhaft ist alles dabei. Zum Beispiel Yacónkuchen mit Mohn, Yacón-Mandelkuchen oder ein ganzes Menü mit dem knackigen Superfood.

Dieses Mal habe ich versucht, sie einzumachen. Wie das werden wird, wusste ich vor sechs Wochen noch nicht, aber jetzt, wo die Wurzeln gut durchgezogen sind, kann ich sagen: Versuch geglückt, die Rezepte dürfen mit Euch geteilt werden 🙂

Yacón-Hibiskuskompott

Zutaten:

1,5 kg Yacónwurzeln, geschält und in 1 cm große Würfel geschnitten

1 Liter Weißweinessig

500 g Zucker

20 g getrocknete Hibiskusblüten

Samen aus 5 Kardamomkapseln

1 Vanillestangen, halbiert und längs in der Mitte durchgeschnitten, das Mark ausgekratzt

Zubereitung:

Die Yacónwurzelwürfel auf Schraubverschlussgläser verteilen. Nicht zu voll machen, damit die Essigmischung noch ausreichend Platz findet. Die übrigen Zutaten in einen Topf geben, aufkochen und 15 Minuten simmern lassen. Die heiße Flüssigkeit über die Wurzeln gießen, so dass sie gut bedeckt sind. Die Gläser zuschschrauben und auf ein hohes Backblech stellen. Sie sollten sich nicht gegenseitig berühren. Das Blech ca. 2 cm mit kochendem Wasser füllen. Die Gläser bei 175°C so lange im Backofen lassen, bis Bläschen aufsteigen. Den Ofen ausschalten und die Gläser darin vollständig abkühlen lassen.

Pickled Yacón

Zutaten:

1,5 kg Yacónwurzeln, geschält und in Spiralen oder dünne Scheiben geschnitten

1,5 Teelöffel Senfsaat

1,5 Teelöffel Koriandersaat

1 Teelöffel Kurkuma, gemahlen

3 Lorbeerblätter

1 Teelöffel schwarzer Pfeffer, ganz

1 Teelöffel Piment, ganz

1 rote Chilischoten in Ringe geschnitten (je nach Schärfewunsch mit oder ohne Kerne)

2 Esslöffel Meersalz (ohne Zusätze)

2 Teelöffel Zucker

500 ml Essig

1 Liter Wasser

Zubereitung:

Die vorbereiteten Yacónwurzeln auf Schraubverschlussgläser verteilen. Die anderen Zutaten in einen Topf geben und aufkochen. Die heiße Flüssigkeit über die Wurzeln gießen, so dass sie gut bedeckt sind. Die Gläser zuschschrauben und auf ein hohes Backblech stellen. Sie sollten sich nicht gegenseitig berühren. Das Blech ca. 2 cm mit kochendem Wasser füllen. Die Gläser bei 175°C so lange im Backofen lassen, bis Bläschen aufsteigen. Den Ofen ausschalten und die Gläser darin vollständig abkühlen lassen.

Nun sollten die Gläser vier Wochen durchziehen, bevor Ihr Eure Yacón genießen könnt.

Neujahrsbrezel

Guten Morgen 2022!

Hier in der Pfalz ist es üblich, das neue Jahr mit einer frisch gebackenen Neujahrsbrezel zu begrüßen. Das goldbraune, süße Hefegebäck wird gerne mit herzlichen Glückwünschen zum Jahreswechsel an Freunde und Familie verschenkt. Ein sehr schöner Brauch, wie ich finde.
Also nichts wie ran an die Hefe und los geht’s!

Beim Teig für meine Brezel habe ich mich diesmal für ein altes Hefeteig-Rezept aus dem handgeschriebenen Kochbuch meiner lieben Oma Käte entschieden. Überschrift des Rezepts: „Guter Hefeteig“. Ich gebe zu, der Teig ist sehr reichhaltig mit seinen 6 Eigelb.
Aber – für das neue Jahr selbstverständlich nur das Allerbeste! Genau richtig also 🙂

Neujahrsbrezel

Zutaten:

50 g frische Hefe + 1 Teelöffel Zucker

500 g Weizenmehl

60 g Vanillezucker

1 Prise Salz

1/2 Teelöffel Kardamom, gemahlen

120 g zerlassene Butter

100 ml warme Milch

6 Eigelb

etwas abgerieben Schale von einer unbehandelten Orange

1 Ei und etwas Milch zum Bestreichen

Hagelzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Bröckelt zunächst die Hefe in eine Tasse und streut den Teelöffel Zucker darüber. Lasst die Mischung so lange stehen, bis die Hefe sich verflüssigt hat. Mischt nun zuerst das Mehl mit Vanillezucker, Kardamom und der Prise Salz. Fügt anschließend die zerlassene Butter, Milch, Orangenschale und die flüssige Hefe hinzu und verknetet alles gut, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Hefeteig mit einem Küchentuch abgedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.

Aus 2/3 des Teiges eine Brezel formen. Aus dem restlichen Drittel drei Stänge rollen und einen Zopf flechten, der auf den Brezelbauch passt. Die Brezel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals 30 Minuten gehen lassen. Ein Ei mit etwas Milch verquirlen, die Brezel damit zwei Mal mit einem Abstand von 10 Minuten bestreichen und zum Schluss mit Hagelzucker bestreuen.

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. 10 Minuten nach dem letzten Bestreichen die Brezel in den Backofen schieben und die Temperatur auf 180°C herunterregeln. Die Backzeit beträgt ca. 25 – 30 Minuten. Eure Neujahrsbrezel sollte nicht zu dunkel werden.

Jez winsch’ ich Eich für‘s naie Johr e Bretzel wie e Schaierdoor! (Ich wünsche Euch für’s neue Jahr eine Brezel, so groß wie ein Scheunentor)

Alles, alles Gute, ganz viel Glück und vor allem bleibt gesund!

Gefüllter Osterkranz

Herzliche Ostergrüße von unserem Frühstückstisch! Für alle Süßschnäbel in der Runde gibt es heute ein großes Stück vom fluffigen Hefekranz, gefüllt mit feinem Marzipan und leuchtendem Blutorangengelee. Beides natürlich selbstgemacht.

Für mich gehört süßes Hefegebäck zu Ostern, wie der Christstollen zu Weihnachten. Schon die Vorbereitungen und das Backen stimmen die ganze Familie auf die Feiertage ein, spätestens wenn der verheißungsvolle Duft nach frischem Selbstgebackenem auch das letzte Zimmer erreicht hat.

Die Füllung für meinen Osterkranz und auch meine kleinen Tütchen zum Verschenken stecken in diesem Jahr voller frischem Orangenaroma.

Für alle, die mir am Herzen liegen gibt es in diesen Tagen ein paar Mini Mandel-Keksgugl. Kleine niedliche Orangen-Gugelhupfe, überzogen mit Weißer- oder Zartbitter-Schokolade. Eine unschlagbare Kombi, wie ich finde. Ausserdem gibt’s noch eine kleine Kostprobe vom Blutorangengelee.

Blutorangengelee mit Kardamom & Ingwer

Zutaten:

900 ml ausgepressten Saft von ca. 2-2,5 kg Blutorangen

2-3 cm frischen Ingwer, in Scheiben geschnitten

5 Kardamomkapseln, zerdrückt

1 kg Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Den ausgepressten Saft durch ein Sieb in einen ausreichend großen Topf gießen. Die Gewürze in einen Teebeutel geben, gut verschließen und in den Saft legen. Den Gelierzucker unterrühren und alles langsam unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn die Masse anfängt sprudeld zu Kochen, beginnt die eigentliche Kochzeit von 4 Minuten. Unter ständigem Rühren 4 Minuten kochen lassen. Anschließend das Gewürzsäckchen entfernen, das Gelee in saubere Schraubverschlussgläser füllen und diese sofort verschließen.

Gefüllter Osterkranz

Zutaten:

1 Päckchen frische Hefe + 1 Teelöffel Zucker

80 g Zucker

500 g Mehl

1 Prise Salz

1/2 Teelöffel Kardamom

175 ml warme Milch

100 g ausgelassene Butter

1 Ei

Zubereitung:

Für den Osterkranz die Hefe in eine Tasse bröckeln und mit einem Teelöffel Zucker bestreut so lange stehen lassen, bis sie sich von selbst verflüssigt hat. Vielleicht hin und wieder umrühren. Zucker, Mehl, Salz und Kardamom in einer Rührschüssel mischen. Sobald die Hefe flüssig ist, kommt sie mit Milch, Butter und dem Ei zu den trockenen Zutaten. Alles mindestens 5 Minuten lang gut miteinander verkneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Die Schüssel mit einem Küchenhandtuch abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis der Teig sich in etwa verdoppelt hat.

In der Zeit, in der der Teig geht, kümmern wir uns um die Marzipanfüllung.

Marzipan

Zutaten:

200 g gemahlene Mandeln, ohne Haut

80 g Puderzucker

1/2 Fläschchen Bittermandelaroma

3-4 Esslöffel Rosenwasser

Mandeln und Puderzucker in einem Mixer ganz fein mahlen. Nach und nach Rosenwasser und Bittermandelaroma hinzufügen, bis die richtige „Marzipan-Konsistenz“ erreicht ist. Das war schon alles. Die Masse zwischen zwei Frischhaltefolien auf ca. 60 cm Läge ausrollen und beiseite legen.

Wenn der Hefeteig gut aufgegangen ist, wird er nochmals kurz durchgeknetet und auf einer bemehlten Fläche auf die Größe von 60 cm x 40 cm etwa 1 cm dick ausgerollt. Nun den Teig gut mit Blutorangengelee (ca. 200 g) bestreichen und mit dem vorbereiteten Marzipan belegen. Das Teigrechteck von der langen Seite her aufrollen. Die Rolle mit einem scharfen Messer der Länge nach aufschneiden und die beiden so entstandenen Stränge umeinender drehen und zu einem Kranz formen. Vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech manövrieren. Das ist eine glitschige Angelegenheit, aber ruhig Blut, mit einem Tortenblech oder einem größeren Pfannenwender bekommt man das hin.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und den Hefekranz noch einmal 30 Minuten ruhen lassen. Wer mag, kann noch ein paar Mandelblättchen oben drüber streuen, bevor der Osterkranz für 45-50 Minuten in den heißen Ofen wandert. Sobald er bei der Klopfprobe hohl klingt, ist er fertig.

Den vollständig abgekühlten Kranz mit Zuckerguss (100 g Puderzucker mit ein wenig Blutorangensaft verrührt) besprenken und etwas frische Orangenschale darüber reiben. Fertig! Na, der kann sich doch sehen lassen!

Habt noch eine schöne Osterzeit, lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund!

Hamburger Streuseltaler

Hamburger Streuseltaler_2

Marmelade hat man ja eigentlich immer im Kühlschrank, warum nicht einfach mal damit backen? Für diese fruchtigen Leckerchen hat man eigentlich immer alles im Haus. Ein schönes Rezept für alle, die vielleicht am Sonntagmorgen spontan drauflos backen möchten. Weil, Ihr wisst ja – kein Sonntag ohne Kuchen 🙂

Hamburger Streuseltaler

Für den Hefeteig:

375 g Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

50 g Zucker

1/2 Teelöffel Kardamom

1 Prise Salz

1/8 Liter Milch

50 g Butter

1 Ei

 

Für die Füllung:

Marmelade nach Geschmack (ich habe Kirschmarmelade genommen)

 

Für die Streusel:

75 g Mehl

70 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

70 g Butter

 

Für den Zuckerguss:

200 g Puderzucker

ca. 3 Esslöffel Zitronensaft oder Milch

 

Ausserdem:

etwas Puderzucker zum Bestreuen

Für den Hefeteig zuerst alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mischen. Die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen. Dieses warme Gemisch zu den trockenen Zutaten in die Schüssel gießen, das Ei hinzu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Hefeteig abgedeckt durch ein Küchenhandtuch an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich etwa verdoppelt hat.

Den Teig noch einmal gut durchkneten, zu einer Rolle formen und in acht gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zu einer Kugel formen, ca. 1,5 cm dick zu einem kleinen Fladen ausrollen und nicht zu dicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Auf jeden Taler etwas Marmelade streichen.

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Die Zutaten für die Streusel miteinander verkneten und diese über die Taler streuen.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. In der Zwischenzeit die Streuseltaler abgedeckt mit einem Küchenhandtuch noch einmal eine halbe Stunde gehen lassen. Anschließend für 15 Minuten in den Ofen schieben.

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Wenn die Taler etwas abgekühlt sind, den Zuckerguss zusammenrühren und locker über die Hefeteilchen träufeln.

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Zum Schluss noch etwas Puderzucker darüber streuen und die fertigen Hamburger Streuseltaler am besten noch lauwarm genießen!

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Ich wünsche Euch einen süßen Sonntag und einen sonnigen Start in die neue Woche!

 

 

Allersaftigster Mandelkuchen

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Hallihallo zurück! Während meiner kleinen Zwangspause haben sich einige schöne Ideen angesammelt, die ich nun loswerden möchte. Eine davon: Der wohl saftigste Mandelkuchen, den Ihr je gegessen habt! Neben Mandeln und Gewürzen sorgt geraspelte Inkawurzel für den ultimativen Frischekick. Ganz ohne Mehl gebacken ist der Kuchen sogar glutenfrei.

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Inkawurzel-Mandelkuchen

(Zutaten für eine 18er Springform)

4 Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.

Die Eigelb mit 100 g Puderzucker, 1 Esslöffel Honig, 1/2 Teelöffel gemahlenem Zimt, 1/2 Teelöffel gemahlenem Kardamom, geriebene Zitronenschale von einer halben Zitrone, etwas frisch geriebenem Ingwer, dem Mark einer halben Vanilleschote und 170 g gemahlenen Mandeln gut verrühren.

Die Inkawurzel (auch Yacon genannt) waschen und schälen. Mit Zitronensaft einreiben und 150 g grob raspeln. Noch etwas Zitronensaft über die Raspel geben, da diese sonst leicht grau werden.

Yacon

Die geraspelte Inkawurzel in die Mandelmasse geben und den Eischnee unterheben, so dass ein gleichmässiger, schaumiger Teig entsteht.

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Den Boden einer 18er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand buttern. Den Teig in die Form gießen, den Kuchen mit Mandelblättchen oder gehackten Mandeln bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C 45 Minuten backen.

Mit Puderzucker bestreut ein kleiner Traum, besonders lauwarm.

Gabel

 

Frühstück ist fertig!

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Guten Morgen! Heute melde ich mich schon zum Frühstück. Im Alltag frühstücke ich ja eher bescheiden aber sonntags, wenn ich Zeit habe, dann darf es schon mal etwas aufwändiger sein. Fluffig, warm und süß vielleicht? Wenn es draußen lange dunkel und kalt ist, wecken heiße Milch, wärmende Gewürze und starker Espresso meine müden Lebensgeister. Fluffiger Milchschaum toppt das Ganze. Winter-Gewürz-Kaffee-Latte heißt der Zaubertrank!

Die Grundlage für meinen Gewürz-Latte ist ein Pulver aus Schokolade und verschiedenen Gewürzen, dass sich ganz leicht auf Vorrat selber herstellen lässt. Und jetzt verrate ich Euch mein Rezept.

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Winter-Gewürz-Kaffee-Latte

100 g gute Zartbitterschokolade

4 Esslöffel brauner Zucker

2 Esslöffel Vanillezucker

2 Teelöffel Zimt

2 Teelöffel Kardamom

2 Teelöffel rosa Pfefferbeeren

1 Messerspitze Muskatnuss

1 Messerspitze Piment

Alle Zutaten in eine Gewürzmühle geben und zu feinem Puder zermahlen. In einem Vorratsglas aufheben. Alleine der Duft beim Öffnen des Glases ist unbeschreiblich. Ich liebe Gewürze!

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1-2 Teelöffel Schoko-Gewürzpulver in eine Tasse geben und mit heißer Milch aufgießen. Einen doppelten Espresso hinzufügen und mit aufgeschäumter Milch krönen. Ein paar Pfefferbeeren oben drauf, denn das Auge trinkt ja bekanntlich mit.

Wer noch keinen Milchaufschäumer hat findet den passenden sicherlich hier: milchaufschaeumertests.comwaffelstapel_1

Zum wärmenden Heißgetränk gibt es heute Morgen noch etwas ganz besonderes:
Omas Hefepfannkuchen
Aber nicht wie gewohnt aus der Pfanne sondern ganz einfach gebacken mit dem Waffeleisen. Das funktioniert ganz fantastisch und ist gerade zum Frühstück eine sehr praktische Alternative zum traditionellen Pfannkuchen braten.

Omas Hefepfannkuchen aus dem Waffeleisen

1/4 l Milch

250 g Mehl

2 Eier, getrennt (Eiweiß zu Schnee geschlagen)

1/2 Päckchen Trockenhefe

1 Prise Salz

abgeriebene Zitronenschale

1 Messerspitze Kardamom

1 Handvoll Rosinen (wer’s mag)

1/8 l Milch und 125 g Mehl in einer Schüssel miteinander verrühren. In einem großen Topf den Rest Milch erwärmen und das zuvor verrührte Milch-Mehl-Gemisch dazugeben. Bei schwacher Hitze alles miteinander verrühren und nach und nach das restliche Mehl dazu geben. Es entsteht eine zähe Masse. Vorsicht! Brennt leicht an! Nun den Topf vom Herd nehmen, die Eigelb, den Eischnee, die Rosinen und die Gewürze unterheben, so dass ein fluffiger Teig entsteht. Mit einem Küchenhandtuch abgedeckt ca. eine Stunde gehen lassen. Anschließend nochmals gut durch rühren und mit dem Waffeleisen kleine Waffeln backen. Mit Puderzucker bestreuen und am Besten noch warm essen.

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Habt einen wunderbaren Sonntag!

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Süße Karottenbrötchen mit Karottenkonfitüre

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Das diesjährige Osterfest neigt sich seinem Ende entgegen. Für alle, die jetzt keine Ostertorten, Schokoladenhasen oder hart gekochte Eier mehr sehen können, habe ich mir eine hübsche Alternative ersonnen.

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Süße Karottenbrötchen

 

80 g fein geriebene Karotten,

350 g Mehl,

1 Päckchen Trockenhefe,

150 ml Milch (erwärmen),

50 g Butter ( in der warmen Milch aufgelöst),

50 g gehackte Mandeln,

1 Hand voll Rosinen (kurz in heißem Wasser eingeweicht),

1 Prise Salz,

2 Esslöffel Zucker,

abgeriebene Schale einer 1/2 Orange,

1 Messerspitze Kardamom.

 

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.

 

Anschließend den Teig nochmals gut durchkneten und in 4 gleich große Teile teilen. Aus dem oberen Drittel eine Kugel formen und aus dem unteren Teil eine Karotte. Beide Teile bleiben aber zusammen.

 

Aus 1 Esslöffel Mehl und ein wenig Wasser wird nun eine klebrige Masse zusammengerührt. Mit dieser Masse bestreicht Ihr den oberen Teil (Kugel) von einer Seite und wälzt die Stelle in gehackten Pistazien. Diese Teil stellt so später das Grün der Karotte dar. Nun legt Ihr die werdende Karotte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, schneidet die Karotte drei mal ein und das „Grün“ an zwei Stellen durch. Klingt verwirrend…wenn Ihr Euch die Bilder anschaut wird glaub’ ich deutlich, was ich meine.

Teiglinge

Wenn alle Karottenbrötchen fertig geformt sind, müssen sie nochmals abgedeckt für ca. 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen. Danach die Brötchen im auf 200°C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen.

 

 

Karottenkonfitüre

 

250 g fein geriebene Karotten,

abgerieben Schale von einer Orange,

Saft von 2 – 3 Orangen, (mit den geriebenen Karotten zusammen gewogen sollten 600 g zusammen kommen),

Saft von 1 Zitrone

600 g Gelierzucker 1:1 (wem das zu süß ist, der kann auch jeden anderen Gelierzucker verwenden, nur dann bitte das Rezept dem entsprechend anpassen).

 

Alle Zutaten in einem ausreichend großen Topf miteinander vermengen und ca. eine Stunde durchziehen lassen. Anschließend unter ständigem Rühren aufkochen und für 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die fertige Konfitüre in saubere Gläser mit Schraubverschluss füllen und direkt verschließen.

 

Wir essen die Karottenbrötchen am liebsten einfach mit etwas Quark und Karottenkonfitüre oder nur mit etwas Butter.

Happen

Ich wünsche Euch noch einen wunderbaren Restfeiertag und eine zauberhafte Woche…Eure Katie