Archiv für den Monat September 2013

Den Anfang machen unsere Futsches

Futsches Kopie

Ein altes Familienrezept

Wenn ich darüber nachdenke in wie vielen Küchen ich schon gesessen habe fällt mir als eine der ersten die Küche meiner Oma ein. Voller Vorfreude saß ich auf der Eckbank und wartete zum Beispiel auf diese kleinen köstlichen Dinger. Warm werden sie gegessen und vorher in Zucker gestippt und -ja! Sie schmecken so gut wie sie aussehen! Kindheitserinnerungen und süße Backwaren gehören einfach zusammen. Hier also unser Futschesrezept:

1/2 l Milch

500 g Mehl

5 Eier, getrennt (Eiweiß zu Schnee geschlagen)

1 Päckchen Trockenhefe

1 Prise Salz

abgeriebene Zitronenschale

1/2 Teelöffel Kardamom

100 g Rosinen

einen Schuss Rum oder ein paar Tropfen Rum-Aroma

2 l Pflanzenöl oder Fett zum Fritieren

1/4 l Milch und 250 g Mehl in einer Schüssel miteinander verrühren. In einem großen Topf den Rest Milch erwärmen und das zuvor verrührte Milch-Mehl-Gemisch dazugeben. Bei schwacher Hitze alles miteinander verrühren und nach und nach das restliche Mehl dazu geben. Es entsteht eine zähe Masse. Vorsicht! Brennt leicht an! Nun den Topf vom Herd nehmen, die Eigelb, den Eischnee, die Rosinen und die Gewürze unterheben, so dass ein fluffiger Teig entsteht. Mit einem Küchenhandtuch abgedeckt ca. eine Stunde gehen lassen. Zum ausbacken das Öl oder Fett in einem hohen Topf heiß werden lassen. Es hat die richtige Temperatur, wenn man einen Holzspieß hineinhält und sich Bläschen bilden. Wenn der Futschesteig sich etwa verdoppelt hat ist er fertig gegangen. Jetzt mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und in das siedende Öl gleiten lassen.

Futsches_Oel Kopie

Nach ein paar Minuten fritieren werden die Futsches goldbraun an der Unterseite, man stupst sie kurz an, damit sie sich umdrehen. Wenn sie rings herum eine schöne Farbe haben fischt man sie mit einer Schaumkelle heraus und lässt sie auf Küchenkrepp etwas abtropfen.

Futsches_Krepp_02

Sie schmecken am Besten, wenn man sie sofort isst, lassen sich aber auch gut einfrieren und nach dem Auftauen kurz im Backofen aufbacken.

Willkommen in meinem Lieblingszimmer

Leuchter_1

Der anheimelndste Ort in jedem Haus ist wohl die Küche. Jeder Tag beginnt dort mit der ersten Tasse Kaffee am Morgen und endet hier mit einem letzten Blick in den Kühlschrank auf der Suche nach einem schnellen Leckerbissen vor dem Schlafengehen. Auch die meisten Partys nehmen in diesem Raum ihr gemütliches Ende in kleinem Kreis. An dem was in meiner Küche so los ist könnt ihr von nun an teilhaben. Viel Spaß beim Nachmachen!