Ja, es ist Sommer – und wie! Besonders bei mir im Dachgeschoss.
Darum kann es heute eigentlich nur eins geben…Eis satt! Und was für ein Glück – bei meinem Lieblingslandwirt gab es schwarze Johannisbeeren. Da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Mit Joghurt zusammen sind die kleinen Früchtchen der Knaller im Eisförmchen.
Schwarze Johannisbeeren-Joghurteis am Stiel
Zutaten Johannisbeermasse:
500 g schwarze Johannisbeeren Agavendicksaft nach Geschmack
Zutaten Joghurtmasse:
300 g Naturjoghurt etwas abgeriebene Schale und einen Spritzer Saft von einer unbehandelten Zitrone Honig nach Geschmack
Zubereitung:
Die schwarzen Johannisbeeren von ihren Stielen befreien und durch die Flotte Lotte drehen. Das Johannisbeermark mit Agavendicksft süßen.
Den Joghurt mit etwas abgeriebener Zitronenschale und ein wenig Saft verrühren. Soviel Honig hinzugeben, dass es dir gut schmeckt.
Als Förmchen können entweder extra Formen für Eis am Stiel verwendet werden oder einfach kleine Joghurtbecher, etwas größere Eiswürfelbehälter, Grappagläser… ich denke, jeder findet in seiner Küche etwas Geeignetes. Du musst nicht extra Förmchen dafür kaufen. Als Stiele nimmst du dann einfach kleine Löffel. Wie schön das funktioniert, siehst du hier.
Nun immer abwechselnd Johannisbeermark und Joghurtcreme in die Förmchen löffeln. Beide Komponenten mit einem Zahnstocher etwas miteinander verwirbeln. Eisstiele nicht vergessen und ab damit in den Tiefkühler – am besten über Nacht.
Glück, wer einen Gemüsegarten hat, denn zur Zeit kann man so richtig aus dem Vollen schöpfen. Die Beete sind üppig gefüllt, mit Früchten aller Arten und Farben. Aber auch auf dem Markt und in den Gemüseabteilungen der Supermärkte findet sich Allerlei regional Gewachsenes, was gerade Hochsaison hat. Mir haben es kürzlich diese frischen Erbsen in ihren knallgrünen Hülsen angetan. Schon als Kind habe ich sie bei Oma im Garten gerne aus ihren Schoten gepult und direkt roh verspeist.
Zusammen mit selbst geernteten Cocktailtomaten und frischem Estragon aus meinem kleinen Gärtchen wird daraus eine schnell gezauberte, sommerliche Gemüsepasta.
Bevor es losgehen kann, müssen jedoch zuerst die Erbsen aus ihrer Schale befreit werden. Also, auf geht’s…wer nicht anfängt wird nicht fertig! 😅
Sommerpasta mit frischen Erbsen
Zutaten:
300 g Spaghetti
2 Esslöffel Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 kleine Knoblauchzehe, angedrückt
200 g frische Erbsen (ersatzweise TK-Erbsen)
200 g Cocktailtomaten, halbiert
ein paar frische Estragonblättchen, feingeschnitten
eine Kelle Nudelwasser
2 Esslöffel Ricotta
etwas abgeriebene Limettenschale (unbehandelt)
ein Spritzer Limettensaft
Salz, Pfeffer, Prise Zucker
Parmesan, frisch gerieben zum Darüberstreuen
Zubereitung:
Einen ausreichend großen Topf mit Salzwasser aufkochen und die Spaghetti nach Packungsaufschrift zubereiten. In der Zwischenzeit das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die zerdrückte Knoblauchzehe und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Den Knoblauch entfernen und die Erbsen hinzufügen. Eine Kelle vom heißen Nudelwasser dazugeben und die Erbsen mit geschlossenem Deckel 2-3 Minuten gar kochen. Den Ricotta unterrühren und die Tomatenhälften unterheben. Etwas Limettenabrieb und die Estragonblättchen darüberstreuen. Nochmals kurz umrühren und die Pastasauce mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Limettensaft abschmecken.
Die Spaghetti abgießen, mit der Sauce mischen und etwas frisch geriebenen Parmesan darüberstreuen. Schon kann gegessen werden. Ich Euch wünsche von Herzen einen schönen Sommersonntag. Habt’s fein! 😊
Salat wird in den warmen Sommermonaten wohl immer gerne gegessen und wenn er sich dann auch noch aus so vielen frischen wertvollen, bunte Zutaten zusammensetzt, umso lieber. Auf dieser bunten Platte tummeln sich neben Eichblattsalat, grünen Bohnen, verschiedenen Tomatensorten und Salatgurkenstreifen auch noch Pfirsichspalten, Feigenhälften, schwarze Johannisbeeren und ein paar Himbeeren. Das Topping bilden geröstete Kartoffelscheiben und Streifen vom liebevoll gepfefferten Rindersteak.
Da bleiben keine Wünsche offen, und wer jetzt noch sagt, er sei kein Fan von Salat – dem ist nicht mehr zu helfen 😂.
Die Zutaten lassen sich beliebig variieren. Jeder kann nach Herzenslust Garten und Kühlschrank plündern. Ob nun mit Fleisch und/oder Käse oder ganz ohne tierische Produkte – jeder, wie er mag. Mein Dressing ist vegan. Es können also auf jeden Fall alle mitessen.
Fruchtiges Sommerdressing
Zutaten:
200 ml Distelöl (oder ein neutrales Pflanzenöl)
200 g Apfelessig
2 Esslöffel Tahin
2 Esslöffel Gelee von schwarzen Johannisbeeren
ca. 2 cm frischen Ingwer, gerieben
1 Schalotte, grob gewürfelt
1 Zehe Knoblauch, grob gewürfelt
Salz, Pfeffer
etwas Ahornsirup zum Abschmecken (wenn’s nicht vegan sein muss, darf’s auch Honig sein)
ein paar rote Pfefferbeeren, gemörsert zum Darüberstreuen
Zubereitung:
Apfelessig, Tahin, Johannisbeergelee, Ingwer, Schalotte und Knoblauch in einen hohen Mixbecher geben. Alles mit einem Pürierstab gut durchmixen und nach und nach langsam das Öl während des Mixvorgangs dazu gießen. So entsteht ein cremiges Dressing. Zum Schluss die Salatsoße mit Salz, Pfeffer und Ahornsirup oder Honig abschmecken.
Das fertige Dressing zum Servieren in ein Kännchen füllen und mit den roten Pfefferbeeren bestreuen. In veschließbare Flaschen abgefüllt hält sich das fruchtige Sommerdressing im Kühlschrank ein paar Tage.
Guten Appetit und einen kulinarischen Sommersonntag!
Noch keine Idee für den Sonntagskuchen? Wir wäre es denn mal mit Kirschen und gaaaanz viel Schokolade? Wenn frische Kirschen eingefroren waren und auftauen sehen sie leider eher labbelig braun als knackig dunkelrot aus. Aber kein Grund zu verzweifeln! Sie schmecken trotzdem noch genauso lecker und werden einfach in der Schokolade versteckt, da spielt ihr Aussehen keine Rolle mehr.
Um so eine knackig dicke Schokokruste auf den Kuchen zu zaubern, benötigt man unbedingt eine Silikonbackform. Dazu im Rezept mehr.
Schoko-Kirschkuchen
Zutaten:
200 g Butter
200 g Zucker
2 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Messerspitze Zimt, gemahlen
5 Eier
200 g Haselnüsse, gemahlen
100 ml Kirschwasser
2 Esslöffel Backkakao
200 g Mehl
2 gehäufte Teelöffel Backpulver
200 g entsteinte Kirschen (frisch, aufgetaut oder aus dem Glas)
Für den Schokoladenguss:
400 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung:
Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Butter in eine Rührschüssel geben und mit einem Handrührgerät kurz aufschlagen. Nach und nach den Zucker hinzufügen und alles cremig weiß aufmixen. Vanillezucker, Salz und Zimt dazugeben. Die Eier einzeln unterschlagen. Gemahlene Haselnüsse und Kirschwasser unterrühren. Kakao, Mehl und Backpulver in die Masse sieben und alles gut miteinander verrühren. Zum Schluss die Kirschen mit einem Teigschaber unterziehen, damit sie nicht matschig werden.
Den Teig in eine Silikonbackform füllen (Silikonbackform nicht vorher eingefettet) und den Kuchen ca. eine Stunde backen. Da jeder Ofen etwas anders backt, bitte die Stäbchenprobe machen.
Den Schoko-Kirschkuchen in der Form vollständig abkühlen lassen. Anschließend das Prachtstück aus der Form lösen und diese direkt sauber machen. Sie wird jetzt nochmal gebraucht.
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die saubere und gut abgetrocknete Silikonform bereitstellen. Die flüssige Kuvertüre in die Form gießen, etwas verteilen und den Kuchen zurück in die Backform heben. Das Gebäck vorsichtig in die Kuvertüre drücken, sodass die Schokolade den Kuchen ringsherum gut umschließt. Die Form in den Kühlschrank stellen, damit die Kuvertüre um den Kuchen herum wieder fest werden kann.
Wenn die Schokolade gut durchgekühlt und fest ist, kann die Form vom Kuchen abgezogen werden und man erhält eine dicke, glatte, glänzende Schokokruste 💕.
Sehr gut passt ein Klecks Zimt-Schlagsahne dazu. Hat ein bisschen etwas von Schwarzwälder Kirschtorte, nur mit mehr Schokolade. 😊 Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!
Auch heute klettern die Temperaturen wieder über die 30-Gradmarke. Da freut man sich doch über jede Abkühlung. Zur Zeit bereite ich beinah täglich zwei Kannen Ingwerwasser zu, fülle es in Flaschen um und horte es im Kühlschrank bis zum Verzehr. Ich liebe es. Hierfür einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer pro Kanne mit kochendem Wasser überbrühen und abkühlen lassen. Nach vollständigem Erkalten nehme ich die Ingwerscheiben heraus, fülle den Tee in Literflaschen um und ab damit in den Kühlschrank.
Für meinen Erdbeershake habe ich kaltes ingwerwasser zum Auffüllen verwendet. Ich find’s super lecker. Wer keinen Ingwer mag, der nimmt statt dessen einfach Milch, Pflanzendrink oder Wasser.
Erdbeershake
Zutaten für 750 ml Erdbeershake:
300 g frische, geputzte Erdbeeren
4 Esslöffel Naturjoghurt
etwas Zitronenschale
1 Spritzer Zitronensaft
1 Esslöffel Agavendicksaft
gekühltes Ingwerwasser (oder Milch/Pflanzendrink/Wasser) zum Auffüllen
Zubereitung:
Erdbeeren, Joghurt, Zitronenschale, Zitronensaft, Agavendicksaft und etwas Ingwerwasser in einen hohen Becher oder einen Mixer geben. Alles fein pürieren und die Masse mit gekühltem Ingwerwasser bis auf 750 ml auffüllen. Das war schon alles. Den Shake auf Gläser verteilen, mit etwas frischer Minze oder Zitronenmelisse aus dem Garten verzieren und genießen.
Kirschsaison!!! Endlich! 🍒 Und was heißt das? Genau, es gibt heute ein kleines, feines Kirschrezept. KiBa – nicht im Glas mit Strohhalm, wie es jeder kennt, sondern auf dem Dessertteller. Ein fluffiges Kirsch-Bananenbrot kombiniert mit Kokosnuss. Wenn das keine gute Kombi für den Sommer ist, dann weiß ich auch nicht.
Kirsch-Bananenbrot
Zutaten:
2 reife Bananen
50 ml Kokosöl
30 ml Ahornsirup
2 Esslöffel Kokoswasser (vom flüssigen Teil aus der Kokosmilchdose)
50 g Kokosflocken
1 Prise Salz
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Spritzer Zitronensaft
1 Messerspitze Muskatnuss
1 Messerspitze Zimt
150 g Dinkelmehl
1 gehäufter Teelöffel Backpulver
200 g entsteinte Kirschen
außerdem etwas Kokosöl zum Fetten der Form und 1 Esslöffel Kokosflocken zum Ausstreuen der Form
Zum Verzieren:
Kokosmilch (den festen Teil aus der Kokosmilchdose)
1 Teelöffel Traubenzucker
eine Handvoll Kirschen
Kokosnuss-Chips
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und ein kleine Kastenform (11 x 20 cm) mit Kokosöl auspinseln und mit Kokosflocken sorgfältig ausstreuen.
Die Bananen in eine Schüssel geben und pürieren. Kokosöl, Ahornsirup, Kokoswasser, Zitronenschale und Saft, Muskatnuss, Zimt und die Prise Salz hinzufügen und alles mit einem Handrührgerät gut verrühren. Mehl und Backpulver untermixen und zum Schluss die entsteinten Kirschen mit einem Teigschaber unterheben.
Die Masse in die vorbereitete Kastenform füllen und das KiBa-Brot ca. 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Auf jeden Fall die Stäbchenprobe machen, um sicher zu gehen, dass das Brot fertig ist, da jeder Ofen etwas anders backt.
Das Brot vollständig abkühlen lassen. Für das Kokoscrème-Topping den festen Inhalt einer Kokosmilchdose mit dem Traubenzucker aufschlagen. Die Masse sollte gut gekühlt sein.
Die Kokoscrème, ein paar Kirschen und Kokoschips auf dem Brot verteilen. Fertig! 😊
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mein Appetit auf deftiges Essen hält sich bei heißem Sommerwetter eher in Grenzen. Darum gibt es, passend zur ersten Hitzewelle in diesem Jahr, heute etwas nordisch Kühles auf den Löffel. Eine kalte dänische Buttermilchsuppe mit frischen bunten Beeren und kleinen knusprigen Kardmomzwiebäcken, den Kammerjunkere.
Kammerjunkere
Zutaten:
50 g Butter
75 g Zucker
2 Teelöffel Vanillezucker
1 Teelöffel Kardamom, gemahlen
200 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Ei
50 ml Milch
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
Mehl und Backpulver in einer Schüssel gut miteinander mischen. alle anderen Zutaten hinzugeben und alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig in zwei Stücke teilen und jeweils eine Rolle von ca. 3 cm Durchmesser formen. Die Rollen in Stücke von 1 cm Breite schneiden und diese zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen etwa 7-8 Minuten backen.
Die Kugeln aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 100°C runterregeln. Die noch gut warmen Gebäckkugeln mit einem scharfen Messer in zwei Hälften schneiden und mit der Schnittfläche nach oben zurück auf das Backblech legen. Die Kammerjunkere bei 100°C Umluft für etwa 25 Minuten trocknen. Anschließend herausnehmen, vollständig abkühlen lassen und in einer Vorratsdose aufbewahren.
Koldskål
Zutaten:
2 sehr frische Eigelb
100 g Zucker
500 ml Buttermilch
500 g Naturjoghurt
1 Zitrone, Saft und abgeriebene Schale
1 Teelöffel Vanillezucker
Zubereitung:
Die Eigelb mit dem Zucker schaumig dick aufschlagen. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Anschließend die übrigen Zutaten hinzugeben und alles gut unterrühren. Die Buttermilchsuppe in eine Kanne füllen und bis zum Verzehr kaltstellen.
Dann kann auch schon gegessen werden 😊. Dafür die gut durchgekühlte Koldskål in eine Schüssel gießen, ein paar Kammerjunkere hineinbröckeln und frische bunte Beeren darüber verteilen. Fertig ist deine erfrischende Sommermahlzeit.
Nyd dit måltid!
Ach ja, Ideen für die übrig gebliebenen Eiweiß findest du hier, hier und hier. Viel Spaß beim Stöbern!
Ich erinnere mich, als ich meinen allerersten Kochkurs besucht habe, damals, so mit acht 😌, da waren Amerikaner das erste Gebäck, das ich selbstständig gebacken habe. Stolz wie Oskar wurde es daheim der Familie präsentiert und schwesterlich geteilt. Als Kind gehörten Amerikaner für mich auf jeden Fall zu meinen Lieblingskuchen.
Heute gibt es bei mir eine frische Zitronenvariante. Getränkt mit Zitronensirup sind sie super saftig und schmecken schon ein bisschen nach Sommer. Mit dem Sirup geht es auch gleich los.
Zitronensirup
Zutaten:
800 ml Wasser
300 ml Zitronensaft, frisch gepresst
400 g Zucker
Schale von 3 Zitronen, dünn geschält
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen. 15 Minuten leise köcheln lassen. Die Zitronenschale herausnehmen und den heißen Sirup in saubere Flaschen füllen und sofort verschließen.
Der Sirup eignet sich zum Bestreichen von Kuchen und schmeckt prima in Mineralwasser oder Sekt.
Zitronen Amerikaner
Zutaten:
125 g Butter
100 g Zucker
2 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
100 ml Buttermilch
250 g Mehl
50 g Speisestärke
2 Teelöffel Backpulver
2 Teelöffel Natron
1 Zitrone (abgeriebene Schale und Saft)
Zum Tränken:
Zitronensirup
Für den Zuckerguss:
200 g Puderzucker
Saft einer Zitrone
Zubereitung:
Die Butter in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Zucker, Vanillezucker, Salz und den Zitronenabrieb gut unterschlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Buttermilch und Zitronensaft hinzufügen. Alles gut verrühren. Mehl, Stärke und Backpulver in die Schüssel sieben und kurz unterarbeiten.
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit einem Eisportionierer Teig-Halbkugeln mit ausreichend Abstand auf die Bleche verteilen. Die Amerikaner laufen beim Backen etwas auseinander, darum sollten sie nicht zu dicht nebeneinander liegen.
Die Amerikaner auf mittlerer Schiene ca. 15 Minuten backen. Sie sollten nicht zu dunkel werden. Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchenklebt, sind sie fertig.
Die fertigen Amerikaner aus dem Ofen nehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Sobald man sie anfassen kann, werden sie umgedreht und auf der glatten Seite mit dem Zitronensirup bepinselt.
Für den Zuckerguss den Puderzucker in eine Schüssel geben und nach und nach Zitronensaft unterrühren, bis die Glasur eine dickflüssige Konsistenz hat. Diese mit einem Messer auf die Amerikaner streichen, ein paar Zitronenzesten darüber verteilen und die Küchlein trocknen lassen.
Zitronen gehören für mich zum Sommer wie Apfelsinen zum Winter. Ganz weit vorne liegen sie natürlich verarbeitet zu Zitroneneis 😊 dicht gefolgt von selbstgemachter Zitronenlimo.
Aber abgesehen von erfrischenden, süß-sauren Leckereien passt die sonnengelbe Frucht auch pefekt in die herzhafte Sommerküche. Zu Fischgerichten ist sie zweifellos unverzichtbar.
Heute wird’s raffiniert, das kann ich schon mal versprechen. Gewöhnlich kann ja jeder… 😂
Es gibt ein cremiges Zitronenrisotto mit Zitronenthymian und ordentlich Zitronenaroma. Dazu zartes Kabeljaufilet getoppt mit Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup, der dem Ganzen eine wirklich besondere Note verleiht. Entdeckt habe ich das Risotto und diesen Kracher-Sirup auf der Internetseite vom Magazin „Der Feinschmecker„.
Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup
Zutaten:
2 Zitronen, unbehandelt (Schale von einer Zitrone, Saft von beiden)
1 rote Chilischote
20 g frischen Ingwer
75 g Zucker
Zubereitung:
Die Zitronen dünn schälen und die Schale in sehr feine Streifen schneiden. Die Chilischote halbieren und entkernen, den Ingwer dünn schälen. Chili und Ingwer ebenso in feinste Streifen schneiden.
Die Hälfte der Zitronenschale, die Chilistreifen und den Ingwer mit dem Zucker und dem Saft der beiden Zitronen in einem Topf aufkochen und 20 Minuten auf kleiner Stufe leicht köcheln lassen. Anschließend in ein Einmachglas füllen und abkühlen lassen.
Zitronenrisotto
Zutaten für 4 Portionen:
4-5 Zweige Zitronenthymian
fein geschnittene Schale einer Zitrone
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
75 g Butter
200 g Risottoreis
100 ml Weißwein
600 ml heiße Gemüsebrühe
75 g frisch geriebenen Parmesan
2 Esslöffel Crème fraîche
Ausserdem:
4 Kabeljaufilets
Saft einer Zitrone
Salz
2 Esslöffel Mehl
1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Olivenöl
Zubereitung:
Die Blättchen vom Zitronenthymian abzupfen und fein hacken. Schalotten und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.
Ein Esslöffel Butter in einem Topf auslassen. Schalotten und Knoblauch darin anschwitzen. Zitronenschale und den Reis hinzufügen, kurz mit anschwitzen und mit Weißwein ablöschen.
150 ml Brühe angießen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Dabei immer mal wieder umrühren. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Brühe aufgebraucht ist und der Reis nach ca. 18 Minuten bissfest gar ist.
In der Zwischenzeit die Kabeljaufilets waschen, trockentupfen, mit Zitronensaft beträufeln und salzen. In einer Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen. Die Filets kurz in Mehl wenden und in der Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten.
Parmesankäse, Crème fraîche, die restliche Butter und den Zironenthymian zum Risotto geben und unterrühren. Das Zitronenrisotto auf tiefen Tellern anrichten. Jeweils ein Kabeljaufilet darauf legen und als Topping etwas von dem Zitronen-Chili-Ingwer-Sirup samt Streifen darüber verteilen. Ein paar Zweige Zitronenthymian machen das Bild perfekt – das Auge ist ja schließlich mit!
Lasst es Euch schmecken! Guten Appetit!
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Ein kleiner Vorgeschmack auf den Sommer…der herrliche Duft von frisch aufgeschnittenen Zitronen versetzt mich sofort in Sommerlaune! Mit Kräuter-Safranreis ist dieses Zitronenhähnchen das perfekte Gericht für unbändige Vorfreude auf den Sommer, auch wenn sich draußen die Temperaturen noch im einstelligen Bereich bewegen.
Zitronenhähnchen
4 Hähnchenkeulen, jeweils in zwei Teile zerteilt
1 Biozitrone, in Scheiben geschnitten
4 Esslöffel Olivenöl
100 ml Hühnerbrühe
½ Knolle frischer Knoblauch, in Zehen zerteilt
Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Die Hähnchenteile mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß einreiben und in einem ofenfesten Bräter in dem Olivenöl rundherum anbraten. Knoblauch dazu geben und kurz mitbraten. Die Zitronenscheiben hinzufügen und mit der Hühnerbrühe ablöschen. Den Bräter in den vorgeheizten Ofen schieben und das Zitronenhuhn 20 Minuten garen. Zum Schluss für ca. 10 Minuten den Grill einschalten, so dass das Fleisch knusprig wird.
Dazu passt knuspriges, frisches Brot oder Basmatireis, gekocht mit etwas Salz, Öl und Safran, gemischt mit frischem Koriander, Dill und einer Handvoll Rosinen.
Genießt den Frühling und freut Euch auf den Sommer 🙂