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Urkarottensuppe

Als ich diese dunkelvioletten Wurzeln in unserem Gemüseladen entdeckte, war klar: die müssen mit! Endlich gibt es sie wieder! Wiederentdeckte alte Möhrensorten in lila, gelb oder auch orange-violett erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Stellt sich die Frage, warum wir seit ich denken kann nur orangfarbene Karotten in der Auslage hatten. Tatsächlich gibt es dafür eine einfache Erklärung: Nationalstolz Holländischer Bauern. Sie züchteten im 16. Jahrhundert zu Ehren ihrer Monarchen, der Oranier die Rübe in „oranje“. Die orangfarbene Karotte fand allerorts so viel Anklang, dass sie die anderen Sorten über die Jahrhunderte nach und nach verdrängte. Aber ab jetzt wird’s wieder bunt!

Urkarottensuppe

Zutaten:

800 g Urkarotten, geschält und in Stücke geschnitten

3 Datteln, gewürfelt

1 Esslöffel Kokosöl

1 rote Zwiebel, geschält und gewürfelt

2-3 cm frischer Ingwer

1/2 rote Chilischote, entkernt und fein gewürfelt

1 Teelöffel schwarze Senfsaat

1 gestrichener Teelöffel Koriander, gemahlen

1 gestrichener Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen

1 gestrichener Teelöffel Bockshornkleesaat

1 Teelöffel Fenchelsaat

1 Messerspitze Nelke, gemahlen

1 Messerspitze Muskatblüte, gemahlen

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

400 ml Kokosnussmilch

3/4 Liter Gemüsebrühe

Saft und abgeriebene Schale einer halben Limette

Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Das Kokosöl in einem großen Topf erhitzen und zuerst die Senfsaat im heißen Öl aufplatzen lassen. Zwiebeln, Chili, Ingwer und die restlichen Gewürze hinzufügen und ohne Farbe anschwitzen lassen. Alle anderen Zutaten dazugeben und die Karotten ca. 20 Minuten gar kochen. Anschließend die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Suppe in Tassen oder Gäser füllen und ein paar Tropfen Korianderöl darüber träufeln. Hierfür 150 ml neutrales Pflanzenöl und 1/2 Bund frischen Koriander miteinander pürieren.

Bei mir gab es einfach etwas mit Olivenöl und Knoblauch bestrichenes, geröstetes Weißbrot dazu. Selbstverständlich könnt Ihr für die Suppe auch jede andere Karottensorte verwenden.

Guten Appetit und eine farbenfrohe Woche!

Tausendsassa

Kuchen_Tausendsassa_2

Ein Teigrezept und 1000 Möglichkeiten – das ist der Tausendsassa! Man nehme einen neutralen Kuchenteig und schichte nach Herzenslust alles in die Form, was man gerne mag oder eben gerade da hat. Ich habe einen Kuchen mit Blaubeeren und Zimt gemacht und einen herzhaften mit Tomaten, Parmesan und Rosmarin. Ihr könnt aber einfach nach Euren Vorlieben drauflos backen.

Tausendsassa

120 g Butter

50 g Zucker

2 Eier

180 g Mehl

2 Teelöffel Backpulver

1 Prise Salz

120 ml Milch

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Zwei kleine oder eine große Kastenform einfetten. Butter und Zucker schaumig rühren und nach und nach die Eier unterrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.

Zutaten_Tausendsassa

Dann kann es auch schon losgehen. Unten in die Form ein wenig Teig geben. Ein paar Blaubeeren, etwas geriebene Zitronenschale und einen Esslöffel Zimtzucker darüber streuen. Nun wieder Teig, dann wieder Beeren, Zitronenschale und Zimtzucker – solange, bis die Form etwa 3/4 gefüllt ist. Den Abschluss machen ein Paar Blaubeeren mit Zimtzucker und eine Handvoll Mandelblättchen.

Für den herzhaften Kuchen habe ich kleingeschnittene Tomaten, getrocknete Aprikosen und Datteln mit geriebenem Parmesankäse, gerösteten Pinienkernen und Rosmarin zwischen den Teig geschichtet.

Kuchen_Tausendsassa_1

Die Kuchen für 40 – 50 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach 40 Minuten einfach mal mit einem Holzstäbchen in den Kuchen pieken. Wenn kein Teig beim Herausziehen am Stäbchen kleben bleibt, ist er gar.

Kuchen_Tausendsassa_3

Fröhliches schichten und habt eine schöne Woche!

 

 

„It’s Summer“ – Burger

Burger_2

Also, wenn ich für diesen sommerlich fruchtigen Leckerbissen nicht den goldenen Pfannenwender verdient habe, dann weiß ich auch nicht!

 

Katies „It’s Summer“ – Burger

Ich gebe zu, man benötigt etwas Anlauf bis man essen darf, da dieses Häppchen 100% homemade ist – vom Brötchen bis zum Ketchup. Also wollen wir keine Zeit verlieren und beginnen hurtig mit den Fladenbrötchen.

Ach ja, mein Rezept ergibt 3 Burger.

180 g Mehl Type 550,

1 Päckchen Trockenhefe,

1 gestrichenen Esslöffel Zucker,

1/2 Teelöffel Salz,

1 Esslöffel Olivenöl

und 1/8 l warmes Wasser zu einem Teig verkneten und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Anschließend mit etwas Mehl nochmals gut durchkneten bis der Teig nicht mehr klebt und in 3 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zu einem Fladen formen und auf ein mit Backpapier vorbereitetesBackblech legen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 220°C vorheizen. Die Fladen mit etwas Milch bestreiche, jeweils etwas olivenöl darüber geben und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen. Etwa 15 Minuten im vorgeheizten Backofen backen und abkühlen lassen.

Für das selbstgemachte Kechup gibst du einfach

5 Kirschtomaten,

2 Datteln,

etwas geriebenen Ingwer,

1/4 Chili,

einen Schuss Apfelessig,

etwas Meersalz und

3 getrocknete Tomaten in Öl mit etwas Tomatenöl in einen Mixer. Alle Zutaten gut durchmixen und  beiseite stellen.

Nun zum Mangohäckerle.

1/2 Mango in kleine Stücke schneiden. Etwas Limettenschale und den Saft einer halben Limette hinzufügen. Ewas Agavendicksaft, ein paar Blättchen feingehackte Minze, eine fein gewürfelte Schalotte und 1/4 rote Chili in feinen Scheiben geschnitten kommen auch noch dazu. Mit etwas Meersalz und abschmecken und ebenfalls zur Seite stellen, damit das alles etwas durchziehen kann.

Kommen wir zur Frikadelle.

250 g Hackfleisch vom Rind,

1 Ei,

1/2 Tasse Semmelbrösel,

1 Teelöffel Senf,

1 Schuss Sahne,

Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Majoran und etwas fein gehackte Petersilie gut vermengen und daraus 3 gleich große, flache Frikadellen formen. In etwas Öl von beiden Seiten braten.

Zum Schluss 3 Hände voll Wildkräutersalat putzen und in eine Schüssel geben.

Aus Sonnenblumenöl, Himbeeressig, Senf, Agavendicksaft, Salz und Pfeffer ein Dressing mixen und zum Salat geben.

So! Und jetzt kann gebaut werden!

Fladenbrötchen aufschneiden – Wildkräutersalat auf das Unterteil geben – Frikadelle darauf platzieren – Ketchup – Mangohäckerle – Fladenbrötchendeckel – und reinbeißen!!!

Burger_1

Guten Appetit und einen schönen Sommer noch!

 

 

 

 

 

Pink Hummus

Hummus_und_Brot

Heute ging es in meiner Küche einmal besonders bunt her. In den letzten Wochen habe ich mich auf Grund der aktuellen Ereignisse häufig gefragt, was mache ich hier eigentlich? Überall auf der Welt gibt es Menschen, die nicht wissen wo sie hin sollen und wie es für sie weiter geht und ich habe nichts Besseres zu tun, als mir zu überlegen was ich als nächstes koche. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich beinahe überhaupt nichts mehr posten wollte. Bis mir klar wurde, dass wir gerade jetzt nicht aufhören dürfen unser Leben und das aller anderen schön zu gestalten und sei es nur mit einem guten Essen. Denn gerade die Hoffnung auf ein schöneres, besseres Leben ist der Grund, weshalb sich all diese Menschen zu uns auf den Weg gemacht haben. Herzlich willkommen!

Hummus

Heute gibt es Pink Hummus und Dattel-Walnussbrot. Farbenfroher geht es kaum…und jetzt geht es los!

Pink Hummus

250 g gekochte Kichererbsen (eine kleine Dose)

4 rote Beete

2 Esslöffel Tahin (Sesampaste)

2 Knoblauchzehen

Saft einer 1/2 Zitrone

1 Teelöffel Salz

frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack

1 Prise Zucker

1 Teelöffel Ras El Hanout

eventuell etwas Wasser

Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer Paste verrühren. Etwas Schwarzkümmel, Sesam, Zitronenschale und ein paar rosa Pfefferbeeren darüber streuen – fertig! Ich habe noch ein wenig Arganöl darüber geträufelt.

Hummus_2

Für das Dattel-Walnussbrot den Backofen auf 220°C vorheizen.

300 g Weizenmehl,

200 g Roggenmehl,

1 Päckchen Trockenhefe,

1 Teelöffel Salz,

2 Esslöffel Kurkuma

2 Esslöffel braunen Rohrzucker und

250 g warmes Wasser zu einem Hefeteig verarbeiten und etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit 150 g Walnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten und 150 g Datteln vierteln. Eine Kastenform fetten und mit Chia-Samen ausstreuen. Nachdem der Teig sich hoffentlich verdoppelt hat, die Nüsse und Datteln unterkneten. Den Teig zu einem Laib formen, in die vorbereitete Form legen und eimal der Länge nach einschneiden. Nun noch mit etwas Wasser bepinseln und mit schwarzem und weißem Sesam bestreuen. Das Brot in der Form nochmals 20 Minuten gehen lassen und anschließend im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.

Hummus_Brot

Am Besten noch lauwarm dick mit dem Pink Hummus bestreichen und…sich freuen!

Hummus_Brot_2

Endlich ist es wieder soweit!

Von_vorne

Wir zünden die erste Kerze an und das natürlich nicht ohne die ersten Weihnachtsplätzchen!

 

Gewürznüsse

 

3 Eier

250 g Zucker schaumig schlagen.

65 g gemahlene Mandeln

15 g Zitronat

1 Teelöffel Zimt

1 Messerspitze Nelke, gemahlen

Schale einer halben Zitrone, gerieben

Schale einer halben Orange, gerieben

3 Datteln, klein gewürfelt

250 g Mehl

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und etwa walnussgroße Kugeln formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa eine Stunde ruhen lassen. den Backofen auf 140°C vorheizen und die Gewürznüsse nach der Ruhephase 25 Minuten backen.

ZitronatTeigTeigkugeln

Die Plätzchen werden noch warm mit geläutertem Zucker bestrichen. Hierfür werden

125 g Zucker mit 83 ml Wasser zum „Faden geläutert“. Das heißt, die Masse wird solange gekocht, bis ein Zuckerfaden vom Löffel läuft.

Zucker_kocht

Die Plätzchen mit der Zuckermasse bestreichen und abkühlen lassen.

Jetzt darf genascht werden…
Euch allen von Herzen eine schöne Adventszeit und viel Freude beim Genießen!

Von_oben

 

 

 

Mach’ doch mal ’ne Pause! Mit selbst gebackenen Walnuss-Dattel-Brötchen…

Wie war das noch? Das Schönste an der Arbeit sind die Pausen…ja!
Und damit die Zeit des Verschnaufens noch schöner wird und jeder anschließend frisch gestärkt und fröhlich wieder macht, was er soll, habe ich heute einen leckeren Pausensnack im Gepäck!

Broetchen

Walnuss-Dattel-Brötchen

 

1 Päckchen Hefe mit 1 Teelöffel Zucker in einer Tasse grob mischen und warten, bis sich das ganze verflüssigt hat.

Backofen auf 200°C vorheizen.

 

500 g Mehl

2 Esslöffel Zucker

1 Prise Salz

150 ml warmes Wasser

150 ml warme Milch

1 Esslöffel Butter, geschmolzen

1 Hand voll Walnüsse, grob gehackt

8 Datteln, fein gewürfelt.

 

Alle Zutaten mit der flüssigen Hefe zu einem Teig verarbeiten und diesen an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen. Wenn der Teig sich etwa verdoppelt hat alles nochmals gründlich durchkneten und kleine Kugeln (Durchmesser 4 – 5 cm) daraus formen. Die Teigkugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Direkt vor dem Backen die Brötchen mit etwas verdünntem Eigelb einpinseln und 20 – 25 Minuten bei 200°C backen.

TeigkugelnTeigkugeln_gegangenTeigkugeln_gebacken

Ganz besonders schmecken diese Brötchen, wenn man sie mit Frischkäse bestreicht, mit ein paar dünnen Apfelspalten belegt, etwas frischen Rosmarin darüber streut und zum Schluss Honig darüber gibt.

Honig

Da möchte man, dass die Pause gar nie vorbei geht!

Viel Spaß beim Verschnaufen und eine schöne Woche Euch!

Broetchen_von_obem

An apple a day…

Aepfel

Äpfel gehören hierzulande wohl zu den beliebtesten Obstsorte überhaupt. Sie schmecken in jedem Zustand, ob einfach so verspeist, als Kuchen, Muß oder Saft. Oder aber als Bratapfel – einmal herzhaft, einmal süß.

Bratäpfel mit Steinpilzen, Selleriepüree und Preißelbeersoße

Bratapfelgericht_1

2 Braeburn Äpfel, halbiert und vom Kerngehäuse befreit

250 g Hackfleisch

1 Ei

etwas Paniermehl

Thymian

1 Schalotte, fein gewürfelt

eine Hand voll getrocknete Steinpilze, 1/2 Stunde in Wasser eingeweicht, dann ausgedrückt und klein geschnitten (Einweichwasser aufheben)

Salz und Pfeffer

Die Äpfel in eine Auflaufform setzen. Das Hackfleisch mit den übrigen Zutaten vermengen und in die Äpfel füllen. Bei 180°C 40 Minuten backen.

In der Zwischenzeit

1/2 Sellerieknolle, in Stücke geschnitten

1 Kartoffel, ebenfalls grob gewürfelt mit

1 Tasse Milch

1 Teelöffel Butter

geriebene Musskatnuss, Salz

in einen Topf geben und gar kochen. Wenn das Gemüse weich ist – alles zu Püree stampfen.

Fehlt nur noch die Soße…

1 Teelöffel Butter in einem Topf auslassen,

1 fein gewürfelte Schalotte in der Butter anschwitzen,

mit dem Wasser von den Steinpilzen ablöschen und

1 Schuss Portwein hinzu geben.

Etwas Thymian und 1 Esslöffel Preißelbeerkompott in die Soße rühren. Alles etwas einkochen lassen und am Schluss mit 1 Stückchen kalter Butter und dem Pürierstab aufschäumen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertig! – Guten Appetit

Bratapfelgericht_2

Bratapfel mit Vanilleeis

Bratapfel_Eis

4 Äpfel, oben einen „Deckel“ abschneiden und beim unteren Teil mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen

1 Päckchen Marzipanrohmasse

1 Esslöffel Butter

Trockenfrüchte (Datteln, Aprikosen, Rosinen, Cranberries) klein geschnitten

miteinander verkneten. Die vorbereiteten Äpfel in eine feuerfeste Form setzen und mit der Marzipanmasse füllen. Die Apfeldeckel wieder auf ihre Unterteile setzen, die Äpfel mit Honig beträufeln und gehackte Wal- und Haselnüsse darüber streuen.

Apfel_suess_roh

Bei 180°C 30 – 40 Minuten backen, je nach Größe der Äpfel.
Mit Vanilleeis servieren…

Bratapfel_von_oben

Eine schöne Adventzeit wünsche ich.