Archiv für den Monat Juli 2022

Sommersalat Deluxe

Salat wird in den warmen Sommermonaten wohl immer gerne gegessen und wenn er sich dann auch noch aus so vielen frischen wertvollen, bunte Zutaten zusammensetzt, umso lieber. Auf dieser bunten Platte tummeln sich neben Eichblattsalat, grünen Bohnen, verschiedenen Tomatensorten und Salatgurkenstreifen auch noch Pfirsichspalten, Feigenhälften, schwarze Johannisbeeren und ein paar Himbeeren. Das Topping bilden geröstete Kartoffelscheiben und Streifen vom liebevoll gepfefferten Rindersteak.

Da bleiben keine Wünsche offen, und wer jetzt noch sagt, er sei kein Fan von Salat – dem ist nicht mehr zu helfen 😂.

Die Zutaten lassen sich beliebig variieren. Jeder kann nach Herzenslust Garten und Kühlschrank plündern. Ob nun mit Fleisch und/oder Käse oder ganz ohne tierische Produkte – jeder, wie er mag. Mein Dressing ist vegan. Es können also auf jeden Fall alle mitessen.

Fruchtiges Sommerdressing

Zutaten:

200 ml Distelöl (oder ein neutrales Pflanzenöl)

200 g Apfelessig

2 Esslöffel Tahin

2 Esslöffel Gelee von schwarzen Johannisbeeren

ca. 2 cm frischen Ingwer, gerieben

1 Schalotte, grob gewürfelt

1 Zehe Knoblauch, grob gewürfelt

Salz, Pfeffer

etwas Ahornsirup zum Abschmecken (wenn’s nicht vegan sein muss, darf’s auch Honig sein)

ein paar rote Pfefferbeeren, gemörsert zum Darüberstreuen

Zubereitung:

Apfelessig, Tahin, Johannisbeergelee, Ingwer, Schalotte und Knoblauch in einen hohen Mixbecher geben. Alles mit einem Pürierstab gut durchmixen und nach und nach langsam das Öl während des Mixvorgangs dazu gießen. So entsteht ein cremiges Dressing. Zum Schluss die Salatsoße mit Salz, Pfeffer und Ahornsirup oder Honig abschmecken.

Das fertige Dressing zum Servieren in ein Kännchen füllen und mit den roten Pfefferbeeren bestreuen. In veschließbare Flaschen abgefüllt hält sich das fruchtige Sommerdressing im Kühlschrank ein paar Tage.

Guten Appetit und einen kulinarischen Sommersonntag!

Gemüserösti & pochierte Wachteleier

Vor einer Woche durfte ich ein herrliches Wochenende bei einer Freundin in den Nordvogesen verbringen. Dort gab es neben unzähligen Obst-, Gemüse- und Kräutersorten auch zahlreiche glückliche Tiere zu bewundern.

Wachteln zum Beispiel. Ein paar Eier dieser niedlichen Laufvögel gibt es heute pochiert zu meinem Gemüserösti. Wer keine Wachteleier hat, nimmt Hühnereier oder lässt sie einfach ganz weg. Das Rösti schmeckt auch ohne Eier. Aber wenn man schon mal das Glück hat, solch kleine Kostbarkeiten geschenkt zu bekommen, dann muss man sie auch gebührend in Szene setzen.

Gemüserösti

Zutaten:

3 Kartoffeln

2 Karotten

1 Pastinake

1 kleine Zucchini

1/4 Knollensellerie

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

1 Schalotte, fein gewürfelt

2 cm Ingwer, gerieben

1 Ei

1 Esslöffel Stärke

1 Esslöffel neutrales Öl

Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kartoffeln, Karotten, Pastinake und den Sellerie schälen und fein raspeln. Von der Zucchini die Enden abschneiden, das Gemüse halbieren und die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Die Zucchinihälften ebenfalls fein raspeln. Die bunten Gemüseraspel mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen. Die Masse entweder als mehrere kleine Rösti oder als ein großes auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und gleichmäßig andrücken. Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. eine halbe Stunde goldbraun backen.

Sobald das Rösti fertig ist, geht’s an die pochierten Wachteleier.

Pochierte Wachteleier

Zutaten:

1 Liter Wasser

1 Schuss Essig

Wachteleier

Zubereitung:

Das Wasser mit dem Essig zum Kochen bringen. Ein Wachtelei aufschlagen und in eine Tasse geben. Das Ei aus der Tasse in das siedende Essigwasser gleiten lassen. Mit einer Gabel das Eiweiß etwas um das Eigelb ziehen. Nach ca. 2 Minuten das pochierte Wachtelei mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und auf das Rösti legen. Bei Hühnereiern beträgt die Garzeit etwa 4-5 Minuten.

Bei mir gab es noch etwas Frischkäse, angerüht mit frisch gehackter Petersilie und einem Spritzer Zitronensaft, und einen fruchtigen Tomatensalat dazu. Wer mag, kann auch noch ein paar Lavendelblüten über das Rösti streuen. Das Auge isst ja schließlich mit. Eine prima Mahlzeit für warme Sommertage 😎.

Schoko-Kirschkuchen

Noch keine Idee für den Sonntagskuchen? Wir wäre es denn mal mit Kirschen und gaaaanz viel Schokolade? Wenn frische Kirschen eingefroren waren und auftauen sehen sie leider eher labbelig braun als knackig dunkelrot aus. Aber kein Grund zu verzweifeln! Sie schmecken trotzdem noch genauso lecker und werden einfach in der Schokolade versteckt, da spielt ihr Aussehen keine Rolle mehr.

Um so eine knackig dicke Schokokruste auf den Kuchen zu zaubern, benötigt man unbedingt eine Silikonbackform. Dazu im Rezept mehr.

Schoko-Kirschkuchen

Zutaten:

200 g Butter

200 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

5 Eier

200 g Haselnüsse, gemahlen

100 ml Kirschwasser

2 Esslöffel Backkakao

200 g Mehl

2 gehäufte Teelöffel Backpulver

200 g entsteinte Kirschen (frisch, aufgetaut oder aus dem Glas)

Für den Schokoladenguss:

400 g Zartbitterkuvertüre

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Butter in eine Rührschüssel geben und mit einem Handrührgerät kurz aufschlagen. Nach und nach den Zucker hinzufügen und alles cremig weiß aufmixen. Vanillezucker, Salz und Zimt dazugeben. Die Eier einzeln unterschlagen. Gemahlene Haselnüsse und Kirschwasser unterrühren. Kakao, Mehl und Backpulver in die Masse sieben und alles gut miteinander verrühren. Zum Schluss die Kirschen mit einem Teigschaber unterziehen, damit sie nicht matschig werden.

Den Teig in eine Silikonbackform füllen (Silikonbackform nicht vorher eingefettet) und den Kuchen ca. eine Stunde backen. Da jeder Ofen etwas anders backt, bitte die Stäbchenprobe machen.

Den Schoko-Kirschkuchen in der Form vollständig abkühlen lassen. Anschließend das Prachtstück aus der Form lösen und diese direkt sauber machen. Sie wird jetzt nochmal gebraucht.

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die saubere und gut abgetrocknete Silikonform bereitstellen. Die flüssige Kuvertüre in die Form gießen, etwas verteilen und den Kuchen zurück in die Backform heben. Das Gebäck vorsichtig in die Kuvertüre drücken, sodass die Schokolade den Kuchen ringsherum gut umschließt. Die Form in den Kühlschrank stellen, damit die Kuvertüre um den Kuchen herum wieder fest werden kann.

Wenn die Schokolade gut durchgekühlt und fest ist, kann die Form vom Kuchen abgezogen werden und man erhält eine dicke, glatte, glänzende Schokokruste 💕.

Sehr gut passt ein Klecks Zimt-Schlagsahne dazu. Hat ein bisschen etwas von Schwarzwälder Kirschtorte, nur mit mehr Schokolade. 😊 Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

Erdbeershake

Auch heute klettern die Temperaturen wieder über die 30-Gradmarke. Da freut man sich doch über jede Abkühlung. Zur Zeit bereite ich beinah täglich zwei Kannen Ingwerwasser zu, fülle es in Flaschen um und horte es im Kühlschrank bis zum Verzehr. Ich liebe es. Hierfür einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer pro Kanne mit kochendem Wasser überbrühen und abkühlen lassen. Nach vollständigem Erkalten nehme ich die Ingwerscheiben heraus, fülle den Tee in Literflaschen um und ab damit in den Kühlschrank.

Für meinen Erdbeershake habe ich kaltes ingwerwasser zum Auffüllen verwendet. Ich find’s super lecker. Wer keinen Ingwer mag, der nimmt statt dessen einfach Milch, Pflanzendrink oder Wasser.

Erdbeershake

Zutaten für 750 ml Erdbeershake:

300 g frische, geputzte Erdbeeren

4 Esslöffel Naturjoghurt

etwas Zitronenschale

1 Spritzer Zitronensaft

1 Esslöffel Agavendicksaft

gekühltes Ingwerwasser (oder Milch/Pflanzendrink/Wasser) zum Auffüllen

Zubereitung:

Erdbeeren, Joghurt, Zitronenschale, Zitronensaft, Agavendicksaft und etwas Ingwerwasser in einen hohen Becher oder einen Mixer geben. Alles fein pürieren und die Masse mit gekühltem Ingwerwasser bis auf 750 ml auffüllen. Das war schon alles. Den Shake auf Gläser verteilen, mit etwas frischer Minze oder Zitronenmelisse aus dem Garten verzieren und genießen.

Wünsche schöne Sommersonnentage ☀️