Als ich von diesem Blogevent gelesen habe war ich sofort völlig begeistert und fest entschlossen zu diesem schönen Thema etwas zu posten. Ich liebe Frankreich und bin sehr gerne in diesem Land. Mir gefällt die Küche, die Sprache und die Lebensart. Ich war sowohl schon einmal in der Bretagne als auch in der Provence und finde beide Gegenden auf ihre Weise wunderschön. Die Bretagne mit ihrer rauhen Küste, dem Wind, der einem um die Nase weht und die vielen Hortensien vor jedem Haus. In der Provence der Duft nach Lavendel, die Farben, Sommer und Sonne.
Ich habe mir zwei Rezepte ausgesucht die mich an die jeweilige Region erinnern und würde mich freuen, wenn ich mit meinen Rezepten und Bildern Lust auf den nächsten Frankreichurlaub mache.
Wenn ich an die Bretagne denke, fällt mir natürlich zuerst das salzige Meer ein und danach Galette, Crêpe und Cidre. Bei mir gibt es deshalb…
Crêpe caramel au beurre salé avec pommes caramélisées
Crêpe mit salziger Butter-Karamellsoße und karamellisierten Äpfeln
Für den Crêpeteig
2 Eier
4 Esslöffel Mehl
1 Prise Meersalz
1 Teelöffel Vanillezucker
ca. 250 ml Milch
etwas Öl für die Pfanne
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte ruhig etwas dünnflüssig sein. Man lässt ihn am Besten ca. 10 Minuten stehen und gibt dann noch einen Schuss Mineralwasser hinzu.
Jetzt in einer Pfanne oder einem Crêpemaker dünne Crêpe backen und warm stellen.
Für die salzige Karamellsoße
100 g braunen Zucker
1 Esslöffel Salzbutter
1/8 Liter Sahne
1 Prise Fleur de sel
Den Zucker in einem Topf schmelzen lassen. Wenn er flüssig ist und die gewünschte Farbe hat die Butter hinzu geben und die Sahne angießen. Alles gut rühren und so lange sanft weiter kochen lassen, bis sich eine glatte Soße entwickelt hat. Ein bisschen Fleur de sel rundet den Geschmack ab.
Äpfel in Spalten schneiden und in Butter anbraten. Mit etwas braunem Zucker bestreuen – fertig!
Hier kann man normale Butter nehmen, sonst wird’s vielleicht zu salzig.
Und nun zur Provence…sie ist für mich warm, hell und sonnig. Ich denke an Kräuter, Lavendel und Zitronen. Um das alles einzufangen mache ich…
Petites brioches avec fromage de chèvre frais et gelée de citron et lavande
Mini-Brioches mit Ziegenfrischkäse und Zitronen-Lavendel-Gelee
Beginnen wir mit dem Zitronen-Lavendel-Gelee…
500 ml Zitronensaft
Zitronenschale, dünn geschält
500 g Gelierzucker 1:1
blühende Lavendelzweige
Stücke der Zitronenschale und die Lavendelzweige in den Einmachgläsern verteilen.
Den Zitronensaft durch ein Sieb in einen Topf gießen, damit das Gelee später schön klar wird. Saft und Gelierzucker aufkochen, 3 Minuten kochen lassen und in die vorbereiteten Gläser füllen. Gläser verschließen und das Gelee am Besten 3-4 Wochen durchziehen lassen, dann entwickelt sich der Lavendelgeschmack besser.
Für die Brioches brauchen wir einen schönen butterigen Hefeteig.
300 g Mehl in eine Schüssel geben.
1 Prise Salz
1 Esslöffel Zucker
3 Eier
1 Päckchen Trockenhefe hinzugeben und
50 ml Wasser mit
125 g Butter erwärmen und ebenso zum Mehl geben.
Alle Zutaten gut miteinander verkneten und eine Stunde gehen lassen.
Anschließend den Teig nochmals gut durchkneten und in 12 gleich große Teile aufteilen. Die 12 Teile werden nun wiederum in eine große und eine kleine Teigkugel aufgeteilt. Nun zuerst die größeren Teigkugeln in den Muffinformen verteilen und in jede mit einem Kochlöffelstiel ein Loch stechen.
Aus den kleineren Kugeln formt man jetzt eine Art Zapfen und steckt diesen in das Loch der großen Teigkugel. Das soll wohl gewährleisten, dass beide Teige sich beim Backen verbinden.
So sieht’s dann aus, wenn’s fertig ist…
Ein Stück Haushaltsfolie in der Größe der Form mit Butter bestreichen und auf die Form legen. Alles nochmals 1/2 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Anschließend Folie entfernen und die Brioches im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen.
Mit Ziegenfrischkäse und dem Zitronen-Lavendel-Gelee servieren.
Bon appétit!