Archiv für den Monat Juni 2014

BRETAGNE MEETS PROVENCE

BANNER_Bretagne_Provence_2014

Als ich von diesem Blogevent gelesen habe war ich sofort völlig begeistert und fest entschlossen zu diesem schönen Thema etwas zu posten. Ich liebe Frankreich und bin sehr gerne in diesem Land. Mir gefällt die Küche, die Sprache und die Lebensart. Ich war sowohl schon einmal in der Bretagne als auch in der Provence und finde beide Gegenden auf ihre Weise wunderschön. Die Bretagne mit ihrer rauhen Küste, dem Wind, der einem um die Nase weht und die vielen Hortensien vor jedem Haus. In der Provence der Duft nach Lavendel, die Farben, Sommer und Sonne.

Ich habe mir zwei Rezepte ausgesucht die mich an die jeweilige Region erinnern und würde mich freuen, wenn ich mit meinen Rezepten und Bildern Lust auf den nächsten Frankreichurlaub mache.

Aepfel_Salz

Wenn ich an die Bretagne denke, fällt mir natürlich zuerst das salzige Meer ein und danach Galette, Crêpe und Cidre. Bei mir gibt es deshalb…

Crêpe caramel au beurre salé avec pommes caramélisées
Crêpe mit salziger Butter-Karamellsoße und karamellisierten Äpfeln

Für den Crêpeteig

2 Eier

4 Esslöffel Mehl

1 Prise Meersalz

1 Teelöffel Vanillezucker

ca. 250 ml Milch

etwas Öl für die Pfanne

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte ruhig etwas dünnflüssig sein. Man lässt ihn am Besten ca. 10 Minuten stehen und gibt dann noch einen Schuss Mineralwasser hinzu.

Crepeteig

Jetzt in einer Pfanne oder einem Crêpemaker dünne Crêpe backen und warm stellen.

Für die salzige Karamellsoße

100 g braunen Zucker

1 Esslöffel Salzbutter

1/8 Liter Sahne

1 Prise Fleur de sel

Den Zucker in einem Topf schmelzen lassen. Wenn er flüssig ist und die gewünschte Farbe hat die Butter hinzu geben und die Sahne angießen. Alles gut rühren und so lange sanft weiter kochen lassen, bis sich eine glatte Soße entwickelt hat. Ein bisschen Fleur de sel rundet den Geschmack ab.

Äpfel in Spalten schneiden und in Butter anbraten. Mit etwas braunem Zucker bestreuen – fertig!

Aepfel_karamellisiert

Hier kann man normale Butter nehmen, sonst wird’s vielleicht zu salzig.

Crepe_1

Lavendel_Zitronen

Und nun zur Provence…sie ist für mich warm, hell und sonnig. Ich denke an Kräuter, Lavendel und Zitronen. Um das alles einzufangen mache ich…

Petites  brioches avec fromage de chèvre frais et gelée de citron et lavande
Mini-Brioches mit Ziegenfrischkäse und Zitronen-Lavendel-Gelee

Beginnen wir mit dem Zitronen-Lavendel-Gelee…

500 ml Zitronensaft

Zitronenschale, dünn geschält

500 g Gelierzucker 1:1

blühende Lavendelzweige

Stücke der Zitronenschale und die Lavendelzweige in den Einmachgläsern verteilen.

Glaeser_Lavendel

Den Zitronensaft durch ein Sieb in einen Topf gießen, damit das Gelee später schön klar wird. Saft und Gelierzucker aufkochen, 3 Minuten kochen lassen und in die vorbereiteten Gläser füllen. Gläser verschließen und das Gelee am Besten 3-4 Wochen durchziehen lassen, dann entwickelt sich der Lavendelgeschmack besser.

Zitronengelee

Für die Brioches brauchen wir einen schönen butterigen Hefeteig.

300 g Mehl in eine Schüssel geben.

1 Prise Salz

1 Esslöffel Zucker

3 Eier

1 Päckchen Trockenhefe hinzugeben und

50 ml Wasser mit

125 g Butter erwärmen und ebenso zum Mehl geben.

Alle Zutaten gut miteinander verkneten und eine Stunde gehen lassen.

Anschließend den Teig nochmals gut durchkneten und in 12 gleich große Teile aufteilen. Die 12 Teile werden nun wiederum in eine große und eine kleine Teigkugel aufgeteilt. Nun zuerst die größeren Teigkugeln in den Muffinformen verteilen und in jede mit einem Kochlöffelstiel ein Loch stechen.

Brioche_1

Aus den kleineren Kugeln formt man jetzt eine Art Zapfen und steckt diesen in das Loch der großen Teigkugel. Das soll wohl gewährleisten, dass beide Teige sich beim Backen verbinden.

Brioche_2

So sieht’s dann aus, wenn’s fertig ist…

Brioche_3

Ein Stück Haushaltsfolie in der Größe der Form mit Butter bestreichen und auf die Form legen. Alles nochmals  1/2 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Anschließend Folie entfernen und die Brioches im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen.

Brioche_4

Mit Ziegenfrischkäse und dem Zitronen-Lavendel-Gelee servieren.

Crepe_2Brioche_5

Bon appétit!

Gamba do Brasil

Moqueca

Heute zaubere ich mal ein bisschen Zuckerhutfeeling auf den Teller. Es wird Brasilianisch! Rio für zu Hause 🙂

Wir fangen an mit einem brasilianischen Fischeintopf. Hierzu muss ich sagen, dass dieses Gericht eigentlich mit Palmöl gekocht wird, das ich jedoch nirgendwo bekommen habe. Da dieses Öl geschmacklich eher neutral ist und wohl hauptsächlich wegen seiner roten Farbe in diesem Essen Verwendung findet denken wir uns den Eintopf ein wenig orangefarbener und verzichten darauf.

Moqueca de peixe

3 Fischfilets (am besten eignet sich etwas festerer Fisch, der nicht sofort zerfällt)

abgespült und abgetrocknet

2 Knoblauchzehen, zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten

Saft einer Limette

etwas Olivenöl zum Anbraten

1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 rote Zwiebel, in Streifen geschnitten

300 ml Gemüsebrühe

200 ml Kokosmilch

1 rote, 1 grüne Paprika, in Streifen geschnitten

3 Tomaten, entkernt und gewürfelt

1 Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten

200 g Gambas oder Shrimps, frisch oder TK (aufgetaut)

1 Hand voll frischen Koriander, gehackt

Salz, Pfeffer

Gemuese

Die Fischfilets mit dem Knoblauch, etwas Salz und dem Limettensaft in einen Gefrierbeutel legen und für etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank marinieren.

In der Zwischenzeit das Gemüse schneiden. Wenn der Fisch durchgezogen ist, das Olivenöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Die Zwiebelwürfel im heißen Öl anschwitzen. Den Fisch und die Marinade dazu geben und einige Minuten mit dünsten. Anschließend die Zwiebelringe, die Kokosmilch und die Gemüsebrühe hinzu geben und ca. 10 Minuten kochen. Danach das restliche Gemüse und den Koriander dazu geben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.

Gemuese_Topf

Zum Schluss die Gambas auf den Eintopf legen und gar ziehen lassen. Dazu gibt es Basmatireis.

Da wir davon ausgehen, dass wir heute Abend noch feiern werden stärken wir uns mal lieber noch mit einen Nachtisch – natürlich ebenso landestypisch!

Pizza_banana_1

Pizza banana

Hierfür macht man einen einfachen Pizzateig (siehe Rezept vom 1. Oktober 2013).

Ausserdem braucht man

Butter, geschmolzen

Bananen, in Scheiben geschnitten

Mini-Mozzarella, halbiert

Zimt-Zucker

Und so einfach geht’s:

PizzateigPizzateig_ButterPizzateig_BananenPizzateig_Mozzarella

Kleine Pizzas ausrollen, Teig mit der Butter bepinseln, Bananenscheiben darauf verteilen, Mini-Mozzarellahälften dazu legen, mit Zimt-Zucher bestreuen und die Pizzas bei 175°C ca. 20-30 Minuten backen.

So lecker…

Pizza_banana_2

Ja, und damit nicht vor lauter Aufregung während des Spiels die Fingernägel dran glauben müssen, brauchen wir auf jeden Fall noch etwas zum Knabbern für heute Abend!

Guacamole zum Dippen

Avocadoschalen_2

2 Avocados

etwas Limettensaft

eine Hand voll Cherry-Tomaten, klein geschnitten

1/2 rote Zwiebel, gewürfelt

1 Knoblauchzehe, durch die Presse gedrückt

frischer Koriander, gehackt

frische Petersilie, gehackt

Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker

Das Fruchtfleisch der Avocados mit einem Löffel aus der Schale holen und mit dem Limettensaft in einer Schüssel mit einer Gabel zu einem gleichmäßigen Brei verarbeiten. Die Avocadokerne nicht wegwerfen, sie kommen später mit in die Schüssel, damit die Guacamole ihre schöne Farbe behält und nicht braun wird.

Avocadocreme

Alle anderen Zutaten mit den Avocados verrühren, abschmecken und mit Tortilla-Chips servieren.

Habt eine schöne Woche 🙂

 

 

Atme tief ein…und mach ein Kirschengesicht…

Kirschengesicht_1

Ja, schon wieder Kirschen.

Ich habe ganz viele geschenkt bekommen. Die kann man doch nicht vergammeln lassen. Also… was damit machen? Genau – ein leckeres Chutney!

500 g Kirschen, entsteint

500 g Pflaumen, entsteint (kann auch anderes Obst sein)

2 rote Zwiebeln, in Scheiben geschnitten

2 Stangen Zimt

2 Chilis, eingeschnitten

4 Sternanis

1 Esslöffel geriebenen Ingwer

1 Esslöffel geriebene Orangenschale

Zutaten

1 Esslöffel Senfkörner, gemörsert

1 Teelöffel Piment, gemörsert

1 Esslöffel Pfeffer, gemörsert

Gewuerze

250 ml Rotweinessig

50 ml Himbeeressig

200 g Zucker

Alles zusammen aufkochen und mit

3 Teelöffel Stärke und etwas Himbeersirup binden.

In hübsche Gläser abfüllen und bei Gelegenheit verschenken oder selber aufessen!

Das Chutney schmeckt sehr gut zu Fleisch und Käse.

Kaesebrot

Cerises chéri!

Kirschen_1

Sommer, Sonne, Kirschen!

Als ich ein kleines Mädchen war und an heißen Sommertagen schwitzend aus der Schule kam war es einfach wunderbar, wenn es kalte Kirschsuppe mit Grießklößchen zum Mittagessen gab. Das war ja eigentlich gar kein Mittagessen -– das hieß sofort und ausschließlich – Nachtisch!

Kirschen_2

Glücklich derjenige, der einen Kirschbaum im Garten hat. Wer zu viele Kirschen hat verschenke bitte oder biete zum Pflücken an. Schade, wenn sie verkommen.

Für unsere Kirschsuppe braucht man ca. 1 1/2 Pfund Kirschen, entsteint

2 –3 Kirschkerne (soll gut sein für den Geschmack nach einer alten Überlieferung)

1/2 Tasse Himbeersirup

3/4 Liter Wasser

1 Zimtstange

Schale von 1 Zitrone, ohne das Weiße dünn abgeschält

Saft einer halben Zitrone

Zitrone

1 – 2  Teelöffel Zucker

alles zusammen aufkochen lassen und nach ca. 5 Minuten mit

2 Esslöffel Stärkemehl in etwas kaltem Wasser angerührt binden.

Kirschsuppe_1

 

Für die Grießklößchen

1/4 Liter Milch

2 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz

aufkochen. 5 Minuten köcheln lassen und

1 Eigelb unterrühren.

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, die Temperatur klein stellen und mit Hilfe von 2 Teelöffeln Nocken formen. Die Nocken im heißen Wasser gar ziehen lassen. Wenn die Klößchen oben schwimmen sind sie fertig.

Kirschsuppe auf Teller verteilen und ein paar Grießnocken dazu legen…so schmeckt der Sommer!

Kirschsuppe_2

 

Wer dann noch Früchtchen übrig hat kann mal schnell die Fritteuse anschmeißen und einen schnellen Teig aus

1 Ei

6 Esslöffel Mehl

1 Teelöffel Backpulver

1 Päckchen Vanillezucker

1/8 Liter Wasser

1 Prise Salz

zusammenrühren, die Kirschen kurz eintauchen und frittieren bis sie goldbraun sind.

Mit Puderzucker bestreut sind sie – auch schon weg!

Kirschen_im_TeigKirschen_weg

Heute – Indisch very slowly

Lammcurry_Lassi

Ein neues Kochgerät schmückt seit kurzem meine Küche und ich habe endlich die Zeit gefunden es auszuprobieren. Es ist…tataaa…ein Multifunktionskocher der auch die Slow-cooking-Methode kann. Ich muss sagen – ich bin begeistert. Man bereitet alle Zutaten vor, steckt sie in das Kochgerät, programmiert es auf 3 Stunden z.B. und dann ist das Essen fertig. Bei niedriger Temperatur gegart – nicht verkocht. Diese Art des Kochens eignet sich sehr gut für Schmorgerichte. Morgens vorbereiten – arbeiten gehen – mittags kann sofort gegessen werden, gekocht wie von Zauberhand. Mein Testessen war heute ein indisches Lammcurry. Ihr könnt dieses Mahl natürlich auch in einem ganz normalen Kochtopf kochen, dann reduziert sich nur die Garzeit.

Indisches Lammcurry mit Aprikosen 

1 kg Lammfleisch in Stücke geschnitten

1 Esslöffel Ghee

1 Gemüsezwiebel, gewürfelt

3 cm Ingwer, in feine Würfel geschnitten

1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt

1 Teelöffel Cayennepfeffer

2 Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen

1 Teelöffel Kardamom

1/2 Teelöffel Garam Masala

3 Stangen Zimt

1 kleine Dose stückige Tomaten

1 Tasse Wasser

250 g getrocknete Aprikosen, in Wasser eingeweicht und halbiert

Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 1 Prise Zucker

Lammcurry_Zutaten

Das Ghee in einen Topf geben und erhitzen. Das Fleisch darin rund herum anbraten. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch hinzu geben und ebenfalls anbraten. Salz und die Gewürze dazu und ein paar Minuten weiter braten. Nun mit dem Wasser und den Tomaten ablöschen. Deckel drauf und ca. 1 1/2 Stunden (das ist die ganz normale Kochtopf-Kochzeit) bei geringer Temperatur schmoren lassen. Zum Schluss die abgegossenen, halbierten Aprikosen dazu geben und nochmals eine halbe Stunde durchziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer und ein wenig Zucker abschmecken. Mit Reis oder Fladenbrot ein leckeres Essen mit ganz viel Aroma. Der Duft der vielen Gewürze ist einfach umwerfend…

Lammcurry

Wer dazu noch einen Erdbeer-Lassi mag…

Einfach eine Hand voll Erdbeeren, 1 Becher Naturjoghurt, Mineralwasser und Ahornsirup nach Geschmack in einen Mixer – und lecker!