Archiv für den Monat Mai 2023

Aprikosentarte

Wer in diesen Tagen irgendwo reife, rotbackige Aprikosen angeboten bekommt, dem kann ich das Rezept für diese sommerliche Aprikosentarte nur ans Herz legen. Sie ist unvergleichlich lecker und schmeckt soooo sehr nach Sonne und Urlaub, dass man gar nicht genug davon bekommen kann! 🥰

Diesen frischen, hübschen Früchtchen habe ich gestern in einem kleinen Gemüseladen im benachbarten Elsass einfach nicht widerstehen können. Wen wundert’s? Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber wenn ich so schöne Lebensmittel irgendwo liegen sehe, dann überschlagen sich die Ideen in meinem Kopf und ich weiß gar nicht, was ich zuerst und zuletzt mit ihnen machen soll. Diesmal ist eine herrlich aromatische Tarte d’été aux abricots daraus geworden, schließlich habe ich sie in Frankreich erstanden. ☺️

Aprikosentarte

Zutaten:

500 g Aprikosen, entsteint und in Spalten geschnitten

Für den Teig:

200 g Mehl

50 g Mandeln, gemahlen

50 g Zucker

1 Prise Salz

100 g Butter

Mehl, Mandeln, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen und die Butter in Stückchen dazugeben. Alles gut miteinander zu einem glatten Teig verkneten. Eine Tarteform fetten und den Teig gleichmäßig in die Form drücken. Die Form für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit den Guss vorbereiten.

Für den Guss:

100 g Marzipanrohmasse

100 ml Sahne

1 Esslöffel Zucker

2 Eier

2 Esslöffel Milch

etwas gemahlene Tonkabohne

Alle Zutaten für den Guss in einen hohen Becher füllen und kurz mit einem Stabmixer durchmixen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Form mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Guss auf dem Teig verteilen und die Aprikosenspalten hübsch angeordnet auf dem Kuchen verteilen. Die Tarte 20 Minuten bei 200°C backen. Anschließend die Temperatur auf 180°C reduzieren und weitere 15 Minuten goldbraun backen. Den noch heißen Kuchen mit etwas Aprikosenmarmelade bepinseln und abkühlen lassen.

Wer mag, streut noch etwas Puderzucker darüber (für die Optik vielleicht, süß genug ist sie eigentlich 😅). Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Start in die neue Woche und ganz viel Spaß beim Nachbacken. Genießt den Sommer!

Mohnkuchen

Mohnkuchen fand ich ja schon immer lecker! Aber während man ihn in der Mitte und im Norden Deutschlands bei so gut wie jedem Bäcker um die Ecke täglich in der Auslage findet, sucht man ihn im Süden oft vergeblich. Also, einfach selber backen! Wer jetzt denkt: „Uijuijuih! Da ist ja mal ordentlich Mohn drin!“ Und sich fragt: „Komme ich danach noch gut durch die Drogenkontrolle?“ Dem sei gesagt: „Jaaa!“ 🤣 Bei Verwendung einer backfertigen Mohnmasse mit 33 % Blaumohn und einer 18er Springform, aufgeteilt in 8 Stücke enthält dieser Kuchen pro Stück etwa 20 g Blaumohn. 50 g täglich gelten für einen Erwachsenen als moderat und unbedenklich. Das heißt, wir können sogar noch ein Stückchen nachnehmen und süchtig macht hier allerhöchstens dieser unverwechselbar gute Geschmack des Gebäcks. ☺️

Mohnkuchen

Zutaten für den Teig:

150 g Mehl

1 Teelöffel Backpulver

1 gute Prise Salz

75 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Ei

50 g Butter

1 Teelöffel geriebene Orangenschale

Zubereitung:

Eine 18er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Alle Zutaten für den Mürbeteig zu einer glatten Masse verkneten. Den Teig in die Form drücken und einen Rand hochziehen. Die Form für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten.

Zutaten für die Füllung:

250 ml Milch

25 g Zucker

25 g Butter

1 Prise Salz

50 g Grieß

2 Päckchen à 250 g backfertige Mohnmasse

Zubereitung:

Die Milch mit Zucker, Butter, und Salz aufkochen und den Grieß unter Rühren einrieseln lassen. Alles nochmals kurz aufkochen lassen und von der Herdplatte nehmen. Die Mohnmasse unterrühren und alles kurz beiseitestellen.

Für den Guss:

2 Esslöffel Quark

1 Teelöffel Vanillepuddingpulver

1 Teelöffel Zucker

2 Esslöffel Milch

1 Teelöffel abgeriebene Orangenschale

miteinander verrühren.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Form mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen und den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Bie Mohnmasse darauf verteilen und den Quarkguss darüber geben.

Für die Streusel:

75 g Mehl

50 g Zucker

50 g Butter

1 Prise Salz

1 Messerspitze Zimt

Alle Zutaten zu Streuseln verkneten und auf den Kuchen streuen. Die Form in den Ofen schieben und 50 Minuten goldbraun backen.

Den abgekühlten Mohnkuchen aus der Form befreien, mit Puderzucker bestäuben und genießen! Habt einen süßen Sonntag❣️

Rhabarber-Himbeer Upside Down Cake

Bei mir liegen heute die Muttertagsblümchen auf dem Sonntagskuchen 🌸. Es gibt einen super schnell gezauberten, gestürzten Rhabarber-Himbeer Kuchen, der durch sein buttriges, leicht salziges Karamell auch noch richtig saftig daher kommt. Wer wenig Zeit hat, aber trotzdem in der ja doch recht kurzen Rhabarbersaison nicht auf diese unvergleichlichen Stangen verzichten möchte, für den ist dieses Blitzrezept genau das richtige.

Rhabarber-Himbeer Upside Down Cake

Zutaten:

Für das Karamell:

50 g Butter

1 gute Prise Salz

100 g brauner Zucker

Für den Teig:

4 Stangen Rhabarber, in kleine Stücke geschnitten

1 Handvoll Himbeeren

50 g Butter

100 g Zucker

1 Teelöffel Vanillepaste

2 Eier

150 g Mehl

2 Teelöfel Backpulver

1 Prise Salz

3 Esslöffel Joghurt

Für das Topping:

200 ml Sahne

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Handvoll Mini-Baiser-Kugeln oder in grobe Krümel zerstoßenes Baiser

ein paar Zuckerblüten (oder auch echte, wenn man essbare im Garten hat)

Zubereitung:

Die 50 g Butter mit dem braunen Zucker und der Prise Salz in einer Pfanne schmelzen und in eine zuvor gefettete Tarteform gießen. Die Rhabarberstückchen und die Himbeeren darauf verteilen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Teig zunächst die Butter mit dem Zucker verschlagen und nach und nach die Eier dazugeben. Salz, Vanillepaste und Joghurt unterrühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Den Teig über dem Karamell und dem Obst verteilen und etwas glattstreichen. Den Kuchen 25 -30 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwa 5 Minuten stehen lassen und dann auf eine Platte stürzen.

Sobald der Kuchen abgekühlt ist, fehlt nur noch das Topping zum Kuchenglück❣️Wer nicht warten kann – lauwarm ist auch ok. 😊

Hierfür einfach die Sahne mit dem Vanillezucker steifschlagen und die Baiserkrümel darüberstreuen. Noch ein paar Zuckerblüten oben drauf und fertig ist der Rhabarber-Himbeertraum!

Ich möchte nicht versäumen noch einmal auf die berühmte Rhabarberbarbara hinzuweisen 🤣. Wer sie noch nicht kennt…das Gedicht gibt’s hier. Ganz nebenbei findet man dort auch noch einen Rhabarberkuchen, ganz klassisch mit der typischen Baiserhaube. Viel Spaß beim Lesen und Nachbacken!

❤️ Ich wünsche allen Mamas einen glücklichen Muttertag. ❤️