Archiv für den Monat März 2021

Macaron-Osterei

Inspiriert vom gestrigen „Jour du Macaron“ bei unseren Nachbarn in Frankreich dachte ich mir, warum nicht mal was Neues versuchen? Ostern ist nicht mehr weit – es müsste doch auch klappen, ein Macaron-Ei zu backen. Und was soll ich sagen? Da ist es! Gefüllt mit einer Mousse aus weißer Schokolade und frischen Erdbeeren, verziert mit rosaroter Kuvertüre.

Leider hatte ich diesmal kein Mandelmehl. Ich habe die gemahlenen Mandeln mit dem Puderzucker zusammen im Mixer nochmals fein gemahlen und anschließend gesiebt. Trotzdem ist meine Masse nicht so fein geworden, wie beim letzten Mal. Man sieht es auch, besonders bei den kleinen Macarons, die ich vom Rest gemacht habe. Sie sind halt nicht ganz so elegant wie ihre original französischen Kollegen. Aber lecker sind sie trotzdem, versprochen!

Macaron-Osterei

100 g gemahlene Mandeln ohne Haut

150 g Puderzucker

75 g Eiklar

1 Prise Salz

20 g Zucker

Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Mandeln mit dem Puderzucker im Mixer nochmals gründlich feinmahlen und sieben. Das Eiklar mit der Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Die Puderzucker-Mandelmischung mit einem Teigschaber unter den Eischnee ziehen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Macaronmasse on einen Spritzbeutel mit runder Tülle füllen und zwei gleich große Eier auf das Backpapier spritzen. Wenn man sich unsicher ist, ob man das freihändig hinbekommt, kann man sich auch auf der Backpapierrückseite die Eier vorzeichnen. Mit der restlichen Masse einfach eine gerade Anzahl gleich große Tupfen auf dem Blech verteilen. Die Macarons 30-40 Minuten stehen lassen, damit sich auf der Mandelmasse eine Haut bilden kann. Das ist wichtig, damit die Macarons ihr charakteristisches Füßchen bekommen. Anschließend im vorgeheizten Ofen 12-14 Minuten backen.

Weiße Schokoladenmousse

200 g weiße Schokolade, gehackt

300 g Sahne

2 Teelöffel Zucker

etwas gemahlene Tonkabohne

Die Schokolade in eine nicht zu kleine Schüssel geben. 100 ml Sahne aufkochen und über die Schokolade gießen, so dass diese schmilzt. Alles gut verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist, und kalt stellen. Die restliche Sahne mit Zucker und Tonkabohne steifschlagen. Die Schlagsahne nach und nach unter die erkaltete Schokosahne rühren.

Die Mousse in einen Spritzbeutel mit gezackter Tülle füllen und die Macarons damit füllen. Auf die Füllung vom Osterei habe ich einfach frischen Erdbeeren gelegt.

Das Muster oben auf dem Ei ist aus geschmolzener weißer Kuvertüre mit etwas Lebensmittelfarbe.

Schönen Sonntag!

Urkarottensuppe

Als ich diese dunkelvioletten Wurzeln in unserem Gemüseladen entdeckte, war klar: die müssen mit! Endlich gibt es sie wieder! Wiederentdeckte alte Möhrensorten in lila, gelb oder auch orange-violett erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Stellt sich die Frage, warum wir seit ich denken kann nur orangfarbene Karotten in der Auslage hatten. Tatsächlich gibt es dafür eine einfache Erklärung: Nationalstolz Holländischer Bauern. Sie züchteten im 16. Jahrhundert zu Ehren ihrer Monarchen, der Oranier die Rübe in „oranje“. Die orangfarbene Karotte fand allerorts so viel Anklang, dass sie die anderen Sorten über die Jahrhunderte nach und nach verdrängte. Aber ab jetzt wird’s wieder bunt!

Urkarottensuppe

Zutaten:

800 g Urkarotten, geschält und in Stücke geschnitten

3 Datteln, gewürfelt

1 Esslöffel Kokosöl

1 rote Zwiebel, geschält und gewürfelt

2-3 cm frischer Ingwer

1/2 rote Chilischote, entkernt und fein gewürfelt

1 Teelöffel schwarze Senfsaat

1 gestrichener Teelöffel Koriander, gemahlen

1 gestrichener Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen

1 gestrichener Teelöffel Bockshornkleesaat

1 Teelöffel Fenchelsaat

1 Messerspitze Nelke, gemahlen

1 Messerspitze Muskatblüte, gemahlen

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

400 ml Kokosnussmilch

3/4 Liter Gemüsebrühe

Saft und abgeriebene Schale einer halben Limette

Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Das Kokosöl in einem großen Topf erhitzen und zuerst die Senfsaat im heißen Öl aufplatzen lassen. Zwiebeln, Chili, Ingwer und die restlichen Gewürze hinzufügen und ohne Farbe anschwitzen lassen. Alle anderen Zutaten dazugeben und die Karotten ca. 20 Minuten gar kochen. Anschließend die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Suppe in Tassen oder Gäser füllen und ein paar Tropfen Korianderöl darüber träufeln. Hierfür 150 ml neutrales Pflanzenöl und 1/2 Bund frischen Koriander miteinander pürieren.

Bei mir gab es einfach etwas mit Olivenöl und Knoblauch bestrichenes, geröstetes Weißbrot dazu. Selbstverständlich könnt Ihr für die Suppe auch jede andere Karottensorte verwenden.

Guten Appetit und eine farbenfrohe Woche!

Butterkuchen

Platenkuchen, Zuckerkuchen, Freud-und-Leid-Kuchen…die Rede ist vom Butterkuchen. Einer der beliebtesten Kuchenklassiker, der es zu jedem Anlass auf unsere Kaffeetafel schafft. Butterkuchen geht immer, zur Taufe, Hochzeit, Jubiläum ebenso wie zur Beerdigung oder einfach, weil heute Sonntag ist – ein Kuchen für’s Leben sozusagen – und zurecht, wie ich finde!

Schon bei der Teigzubereitung riecht die Küche herrlich nach buttrigem Hefeteig und Vorfreude auf den dazu gehörigen Kaffeeduft macht sich breit!

Butterkuchen

Zutaten für den Teig:

1 Päckchen frische Hefe

500 g Mehl

75 g Zucker

1/4 Liter Milch

125 g Butter

1 Prise Salz

Zubereitung:

Die frische Hefe in eine Tasse bröckeln und mit einem Teelöffel Zucker bestreut so lange stehen lassen, bis sie sich verflüssigt hat. Hin und wieder mal ein bisschen umrühren. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und mit dem Zucker und der Prise Salz vermischen. Butter schmelzen, Milch dazu geben und wenn die Flüssigkeit lauwarm ist, alles in die Schüssel zum Mehl gießen. Die Hefe nicht vergessen, die kommt nun auch hinzu. Alles gut verkneten, mit einem Küchenhandtuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.

Den Backofen auf 200°C Ober-und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Wenn der Teig gut aufgegangen ist, ihn nochmals gut durchkneten und eventuell noch etwas Mehl unterarbeiten, sodass er nicht mehr klebt. Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen und auf das vorbereitete Backblech legen. Nochmals mit einem Küchenhandtuch abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Zutaten für den Belag:

125 g Butter

120 g Zucker

1 Eigelb

100 g gehobelte Mandeln

Mit den Fingern alle 2-3 cm kleine Mulden in den Teig drücken. In jede dieser Mulden eine Butterflocke stecken. Den Zucker auf einen flachen Teller schütten und das Eigelb dazu geben. Mit einem großen Messer Zucker und Eigelb krümelig hacken. Die Zucker-Eigelb-Krümel auf dem Kuchen verteilen und zum Schluss die Mandeln darüber streuen. Den Butterkuchen im vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen buttrig, süßen Sonntag!