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Macaron-Osterei

Inspiriert vom gestrigen „Jour du Macaron“ bei unseren Nachbarn in Frankreich dachte ich mir, warum nicht mal was Neues versuchen? Ostern ist nicht mehr weit – es müsste doch auch klappen, ein Macaron-Ei zu backen. Und was soll ich sagen? Da ist es! Gefüllt mit einer Mousse aus weißer Schokolade und frischen Erdbeeren, verziert mit rosaroter Kuvertüre.

Leider hatte ich diesmal kein Mandelmehl. Ich habe die gemahlenen Mandeln mit dem Puderzucker zusammen im Mixer nochmals fein gemahlen und anschließend gesiebt. Trotzdem ist meine Masse nicht so fein geworden, wie beim letzten Mal. Man sieht es auch, besonders bei den kleinen Macarons, die ich vom Rest gemacht habe. Sie sind halt nicht ganz so elegant wie ihre original französischen Kollegen. Aber lecker sind sie trotzdem, versprochen!

Macaron-Osterei

100 g gemahlene Mandeln ohne Haut

150 g Puderzucker

75 g Eiklar

1 Prise Salz

20 g Zucker

Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Mandeln mit dem Puderzucker im Mixer nochmals gründlich feinmahlen und sieben. Das Eiklar mit der Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Die Puderzucker-Mandelmischung mit einem Teigschaber unter den Eischnee ziehen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Macaronmasse on einen Spritzbeutel mit runder Tülle füllen und zwei gleich große Eier auf das Backpapier spritzen. Wenn man sich unsicher ist, ob man das freihändig hinbekommt, kann man sich auch auf der Backpapierrückseite die Eier vorzeichnen. Mit der restlichen Masse einfach eine gerade Anzahl gleich große Tupfen auf dem Blech verteilen. Die Macarons 30-40 Minuten stehen lassen, damit sich auf der Mandelmasse eine Haut bilden kann. Das ist wichtig, damit die Macarons ihr charakteristisches Füßchen bekommen. Anschließend im vorgeheizten Ofen 12-14 Minuten backen.

Weiße Schokoladenmousse

200 g weiße Schokolade, gehackt

300 g Sahne

2 Teelöffel Zucker

etwas gemahlene Tonkabohne

Die Schokolade in eine nicht zu kleine Schüssel geben. 100 ml Sahne aufkochen und über die Schokolade gießen, so dass diese schmilzt. Alles gut verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist, und kalt stellen. Die restliche Sahne mit Zucker und Tonkabohne steifschlagen. Die Schlagsahne nach und nach unter die erkaltete Schokosahne rühren.

Die Mousse in einen Spritzbeutel mit gezackter Tülle füllen und die Macarons damit füllen. Auf die Füllung vom Osterei habe ich einfach frischen Erdbeeren gelegt.

Das Muster oben auf dem Ei ist aus geschmolzener weißer Kuvertüre mit etwas Lebensmittelfarbe.

Schönen Sonntag!

Ein Besuch im Elsaß und Macarons

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Ein Besuch im Elsaß hat mich ermutigt, mich endlich einmal an das Backen der kleinen, feinen Macarons zu wagen. Da ich direkt an der Grenze zu unserem wunderschönen Nachbarland Frankreich wohne und kürzlich feststellte, dass ich viiiieeeel zu selten einen Ausflug dorthin mache – habe ich das mal kurzerhand geändert und bin los! Frühling im Elsaß! Genauer – in Wissembourg.

stadtmauer

Ich habe also meinen freien Samstag nicht traditionell mit Putzen verbracht, sondern einfach mal mit einen Bummel durch dieses hübsche mittelalterliche Städtchen an der Lauter. Und was soll ich Euch sagen? Das mache ich jetzt öfter. Es war herrlich. Die Sonne schien, die ersten Knospen sprießten und ich habe mich gefühlt wie im Urlaub, obwohl ich eigentlich Zuhause war. Glück kann so einfach gehen. Aber schaut selbst. Ich habe Euch ein paar „Urlaubsbilder“ mitgebracht 🙂

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Hübsch, gell? Fahrt doch mal hin!

Aber nun zum Essen, schließlich sind wir hier ein Foodblog! Kulinarisch hat Frankreich ja einiges zu bieten, das ist hinreichend bekannt. Was aber Kuchen, und Törtchen angeht – ein Traum!

Selbstverständlich gehört zu einem Besuch in Wissembourg ein Café au lait bei Rebert, der allerbesten Pâtisserie der Stadt. Natürlich nicht ohne Törtchen 😉 Hier seht ihr meins…

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Nochmal das Gleiche bitte!

Beim Rausgehen fiel dann mein Blick auf die appetitlich bunten Macarons. Und da stand das Blogrezept für diese Woche fest!

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Macarons

Wie aufregend! Man hört ja immer wieder von Backunfällen in Bezug auf diese kleinen Leckerbissen aber wenn man sich etwas Zeit nimmt und in aller Ruhe vorgeht – dann klappt’s! Wichtig ist auch, sich genau an das Rezept zu halten.

100 g Mandelmehl (ich habe meins in Frankreich gekauft. Wenn Ihr gemahlene Mandeln aus dem deutschen Supermarkt nehmt, mixt die Mandeln mit dem Puderzucker zusammen nochmal ganz fein und gebt alles durch ein feines Sieb)

150 g Puderzucker

75 g Eiklar

1 Prise Salz

20 g Zucker

Lebensmittelfarbe in Deiner Lieblingsfarbe (am Besten als Pulver)

Das Eiweiß mit der Prise Salz aufschlagen und nach und nach den Zucker hinzufügen. Wenn das Eiweiß gut steif geschlagen ist, die Lebensmittelfarbe mit unterschlagen.

Das gesiebte Mandelmehl und den gesiebten Puderzucker unter den Eischnee ziehen. Der Macaronteig sollte vom Löffel fließen, dann ist er richtig. Den Teig nun mit einem Spritzbeutel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Immer schön gleich große Punkte in gerader Anzahl auf das Blech setzen.

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Anschließend die Macarons eine halbe Stunde, besser 40 Minuten stehen lassen, damit sie eine Haut bilden können. Diese ist wichtig, damit Eure Macarons später diese schöne glatte Oberfläche bekommen und beim Backen das „Füßchen“ bilden.

Nach der Ruhephase die Macarons 12-14 Minuten bei 160°C backen.

macarons

Ja, und so sehen sie dann aus, wenn alles gut gelaufen ist. Außen knusprig, innen weich wie Marzipan.

Gefüllt habe ich meine Macarons mit einer Creme aus 50 g Butter, 100 g Frischkäse, ein Spritzer Zitronensaft, etwas gemahlener Vanilleschote und 1 Esslöffel Puderzucker. Davon habe ich mit einem Spritzbeutel einen Kringel auf ein Macaron gespritzt und in die Mitte einen kleinen Klecks Himbeergelee gegeben. Einen zweiten Macaron oben drauf setzen und genießen!

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Habt eine entspannte Woche! Küsschen rechts, links, rechts (so üblich im Elsaß) 😀