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Ein Besuch im Elsaß und Macarons

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Ein Besuch im Elsaß hat mich ermutigt, mich endlich einmal an das Backen der kleinen, feinen Macarons zu wagen. Da ich direkt an der Grenze zu unserem wunderschönen Nachbarland Frankreich wohne und kürzlich feststellte, dass ich viiiieeeel zu selten einen Ausflug dorthin mache – habe ich das mal kurzerhand geändert und bin los! Frühling im Elsaß! Genauer – in Wissembourg.

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Ich habe also meinen freien Samstag nicht traditionell mit Putzen verbracht, sondern einfach mal mit einen Bummel durch dieses hübsche mittelalterliche Städtchen an der Lauter. Und was soll ich Euch sagen? Das mache ich jetzt öfter. Es war herrlich. Die Sonne schien, die ersten Knospen sprießten und ich habe mich gefühlt wie im Urlaub, obwohl ich eigentlich Zuhause war. Glück kann so einfach gehen. Aber schaut selbst. Ich habe Euch ein paar „Urlaubsbilder“ mitgebracht 🙂

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Hübsch, gell? Fahrt doch mal hin!

Aber nun zum Essen, schließlich sind wir hier ein Foodblog! Kulinarisch hat Frankreich ja einiges zu bieten, das ist hinreichend bekannt. Was aber Kuchen, und Törtchen angeht – ein Traum!

Selbstverständlich gehört zu einem Besuch in Wissembourg ein Café au lait bei Rebert, der allerbesten Pâtisserie der Stadt. Natürlich nicht ohne Törtchen 😉 Hier seht ihr meins…

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Nochmal das Gleiche bitte!

Beim Rausgehen fiel dann mein Blick auf die appetitlich bunten Macarons. Und da stand das Blogrezept für diese Woche fest!

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Macarons

Wie aufregend! Man hört ja immer wieder von Backunfällen in Bezug auf diese kleinen Leckerbissen aber wenn man sich etwas Zeit nimmt und in aller Ruhe vorgeht – dann klappt’s! Wichtig ist auch, sich genau an das Rezept zu halten.

100 g Mandelmehl (ich habe meins in Frankreich gekauft. Wenn Ihr gemahlene Mandeln aus dem deutschen Supermarkt nehmt, mixt die Mandeln mit dem Puderzucker zusammen nochmal ganz fein und gebt alles durch ein feines Sieb)

150 g Puderzucker

75 g Eiklar

1 Prise Salz

20 g Zucker

Lebensmittelfarbe in Deiner Lieblingsfarbe (am Besten als Pulver)

Das Eiweiß mit der Prise Salz aufschlagen und nach und nach den Zucker hinzufügen. Wenn das Eiweiß gut steif geschlagen ist, die Lebensmittelfarbe mit unterschlagen.

Das gesiebte Mandelmehl und den gesiebten Puderzucker unter den Eischnee ziehen. Der Macaronteig sollte vom Löffel fließen, dann ist er richtig. Den Teig nun mit einem Spritzbeutel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Immer schön gleich große Punkte in gerader Anzahl auf das Blech setzen.

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Anschließend die Macarons eine halbe Stunde, besser 40 Minuten stehen lassen, damit sie eine Haut bilden können. Diese ist wichtig, damit Eure Macarons später diese schöne glatte Oberfläche bekommen und beim Backen das „Füßchen“ bilden.

Nach der Ruhephase die Macarons 12-14 Minuten bei 160°C backen.

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Ja, und so sehen sie dann aus, wenn alles gut gelaufen ist. Außen knusprig, innen weich wie Marzipan.

Gefüllt habe ich meine Macarons mit einer Creme aus 50 g Butter, 100 g Frischkäse, ein Spritzer Zitronensaft, etwas gemahlener Vanilleschote und 1 Esslöffel Puderzucker. Davon habe ich mit einem Spritzbeutel einen Kringel auf ein Macaron gespritzt und in die Mitte einen kleinen Klecks Himbeergelee gegeben. Einen zweiten Macaron oben drauf setzen und genießen!

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Habt eine entspannte Woche! Küsschen rechts, links, rechts (so üblich im Elsaß) 😀

 

Her mit den süßen Früchtchen!

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Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber ich kann im Sommer von dieser Vielfalt an frischem Obst gar nicht genug bekommen. Da braucht es fast nix und schwupps hat man ein leckeres Törtchen gebaut! Du möchtest auch eins? So geht’s!

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Den Backofen auf 200°C vorheizen und entweder 4 kleine Springformen oder eine große einfetten. Ich klemme immer Backpapier in die Form und fette nur den Rand. So kann ich sicher sein, dass ich den Kuchen auch auf jeden Fall wieder aus der Form bekomme.

1 Esslöffel weiche Butter,

1 Esslöffel Joghurt (ich habe Kokosjoghurt genommen),

3 Esslöffel Rohrzucker,

Saft und Schale einer halben Limette,

200 g Kokosmehl (in der Küchenmaschine zermahlene Kokosflocken),

3 Esslöffel Kokoswasser und

1 gestrichenen Teelöffel Backpulver zu einem glatten Teig verrühren und in die Springformen geben. Die Backzeit beträgt etwa 25 Minuten. Die Kuchen sollten goldbraun sein.

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Für die Creme habe ich

2 Esslöffel Frischkäse,

2 Essslöffel Joghurt (in meinem Fall wieder Kokosjoghurt),

1 Esslöffel Agavendicksaft

und den Saft der anderen Limettenhälfte gut verrührt. Die Creme nun einfach auf die abgekühlten Kuchen verteilen und nach Herzenslust mit Eurem Lieblingsobst belegen. Ich habe Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Kirschen und Plattpfirsiche ausgewählt und zum Schluss noch etwas Limettenschale darüber gestreut. Ich liebe es einfach bunt!

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Viel Spaß beim Genießen und eine schöne Woche!

 

Ein Rosentörtchen ist ein Rosentörtchen ist ein Rosentörtchen…

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…frei interpretiert: es ist was es ist und manchmal ist es sogar gut, wie in diesem Fall –  kleinen Minitörtchen mit Rosensahne und Himbeeren. Ein klitzekleiner Hauch von Sommer. Vor nicht allzu langer Zeit schenkte mir die liebe Angie getrocknete Rosenblätter. Zuerst dachte ich daran sie unter schwarzen Tee zu mischen. Aber dann überlegte ich mir, dass es schön wäre das Aroma der Rosenblätter irgendwie in einen Kuchen oder eine andere Süßspeise zu bekommen. Nach langem hin und her ist mir nun ein Rezept eingefallen mit dem ich – nun, da es auch noch geklappt hat – sehr zufrieden bin. Ich hatte ein paar Bedenken die Rosensahne könnte nicht fest werden oder alles würde ein wenig wie Seife schmecken. Alles ist gut gegangen und die Törtchen schmecken wie ein Rosengarten im Sommer riecht – lecker! Überzeugt Euch selbst – viel Spaß beim Nachbacken!

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Rosentörtchen

Für die Rosensahne braucht man

1/4 Liter Sahne

2 Päckchen Vanillezucker

1 Esslöffel getrocknete Rosenblüten

1 Esslöffel Himbeersirup

1 Päckchen Sahnesteif

Sahnetopf

Die Rosenblüten mit der Sahne und dem Vanillezucker in einen Topf geben und aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen, abkühlen lassen und für mehrere Stunden kalt stellen, am besten über Nacht. Dann die nun gut durchgezogene Sahne durch ein Teesieb abgießen und mit dem Himbeersirup und dem Sahnesteif fest aufschlagen.

Für die kleinen Kuchen

80 g weiche Butter

200 g Zucker

150 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

100 g gemahlene Mandeln

2 Eier

200 ml Milch

1 Prise Salz

2 Esslöffel Rosenwasser

Foermchen

Alle Zutaten gut miteinander verrühren und in die gefetteten Backförmchen oder Muffinformen füllen. 20 – 30 Minuten bei 190°C backen und gut auskühlen lassen.

Rosenkuchen

Zum guten Schluss den kleinen Kuchen mit Hilfe eines Spritzbeutels zu einer hübschen Sahnehaube verhelfen und mit einer Himbeere zum Törtchen krönen.

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