Archiv für den Monat April 2021

Erdbeer-Käsesahnetorte

Die Sonne lacht, die Temperaturen klettern langsam Richtung 20°C und man kann tatsächlich schon im Garten sitzen. Auch die ersten Erdbeeren gibt es schon. Was kann uns also den Sonntag mehr versüßen als eine frische, cremige ERDBEERTORTE?!

Erdbeer-Käsesahnetorte

Zutaten für die Böden (Springform 18 cm):

1 Teelöffel Butter zum Einfetten der Form

3 Eier, getrennt

2 Esslöffel warmes Wasser

100 g Zucker

75 g Mehl

40 g Speisestärke

30 g Kakaopulver

1 Teelöffel Backpulver

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Auf den Boden der Springform ein Backpapier einspannen und den Rand einfetten. Die Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen und beiseite stellen. Die Eigelb in einer ausreichend großen Schüssel mit dem Zucker und dem Wasser schaumig schlagen. Den Eischnee mit einem Teigschaber vorsichtig unterziehen. Mehl, Stärke und Kakaopulver in die Eimasse sieben und ebenfalls unterheben. Den Teig in der Springform verteilen und ca. 30 Minuten backen. Den vollständig abgekühlten Boden aus der Form lösen und waagerecht in der Mitte durchschneiden, so dass man zwei gleich dicke Tortenböden erhält. Den einen Boden auf eine Tortenplatte legen und den Ring der Springform wieder darum verschließen.

Zutaten für die Füllung:

300 g Erdbeeren, püriert

500 g Magerquark

200 ml Sahne

125 g Zucker

etwas gemahlene Vanille oder Vanillearoma

8 Blatt Gelatine

Zum Verzieren:

200 ml Sahne

2 Teelöffel Vanillezucker

eine Handvoll Erdbeeren

1 Päckchen roten Tortenguss, optional

Zubereitung:

Die Gelatine einweichen. Die Sahne steif schlagen. Quark, pürierte Erdbeeren, Zucker und Vanille in einer Schüssel miteinander verrühren. Die Schlagsahne behutsam unter die Quarkmasse ziehen. Die Gelatine ausdrücken und in einem Topf auflösen. Sie sollte nicht zu heiß werden. 2-3 Esslöffel von der Quarksahnemischung für den Temperaturausgleich zur Gelatine geben, anschließend die Gelatine in die Quarksahne rühren. Die Füllung auf den vorbereiteten Boden in den Springformring gießen und den zweiten Boden oben drauf legen. Die Torte am besten über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Am nächsten Tag, kurz vor dem Servieren die fertige Torte aus dem Ring lösen. Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und die Torte vollständig damit bestreichen. Ein paar Erdbeeren in Scheiben schneiden und die Torte damit belegen. Wer mag, kann noch etwas roten Tortenguss darüber verteilen. Ich habe meinen Tortenguss, statt mit Wasser, mit den übrig gebliebenen pürierten Erdbeeren gekocht. Und jetzt? – Genießen!

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken, gutes Gelingen und eine zauberhafte Frühlingswoche!

Gefüllte Paprikaschoten

Inspiriert von meiner Arbeit als Foodstylistin bei Sabath Media in der vergangenen Woche, stelle ich Euch heute meine Version von gefüllten Paprikaschoten vor.

Ich liebe dieses Gemüse. Ob fruchtig knallrot, etwas herber in grün oder leuchtend gelb – ganz egal. Was die Füllung betrifft, da gibt es wohl so viele Variationen wie Köche auf dieser Welt. Letztendlich sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Rein darf, was schmeckt!

Gefüllte Paprikaschoten

Zutaten für 4 Portionen

4 frische Paprikaschoten

800 g Hackfleisch, gemischt

2 Eier

2 Esslöffel Paniermehl

1 Esslöffel scharfer Senf

1 Esslöffel Worcester Sauce

abgeriebene Schale einer Zitrone

2 Zwiebeln, fein gewürfelt

2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt

1 Teelöffel Thymian

1/2 Teelöffel Rosmarin

2 Esslöffel frische gehackte Petersilie

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

etws Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung:

Die Paprikaschoten waschen und mit dem Stiel der Länge nach halbieren. Kerne und weiße Häutchen entfernen. Alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander verkneten. Eine halbe Stunde durchziehen lassen. Anschließend die Paprikahälften mit der Fleischmasse füllen, so dass die Füllung flach mit dem Schnittkante abschließt. Falls vom Hack etwas übrig bleibt, einfach kleine Bällhen daraus rollen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Paprikaschoten mit der Fleischseite nach unten darin anbraten. Fleischbällchen dazu legen und ebenfalls rundherum anbraten. Die Schoten und Bällchen aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Für die Tomatensauce:

400 g stückige Tomaten

500 g passierte Tomaten

1 Teelöffel Oregano

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

1 Teelöffel Zucker

1 Messerspitze Zimt

Alle Zutaten für die Sauce in die Pfanne mit dem Fleischsaft geben und einmal aufkochen. Paprikaschoten und Fleischbällchen zurück in die Pfanne mit der Sauce setzen. Deckel drauf und 45 Minuten bei niedriger Hitze vor sich hin köcheln lasssen.

Tataaaaa! Fertig! Abschmecken und mit Reis sevieren!
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit.

Statt Thymian und Rosmarin kann man auch sehr gut Minze, Rosinen und etwas Kreuzkümmel nehmen. Statt gemischtem Hack wähle man Lammhack, ein paar Datteln in die Sauce und gleich hat man ein bißchen Orient auf dem Teller.

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Kartoffelgratin mit Bärlauch

Heute stehen frische Frühlingskräuter auf der Speisekarte. Es gibt Kartoffelgratin mit Bärlauch und dazu Schottische Eier. Hierfür können letzte übrig gebliebene Ostereier Verwendung finden. Oder man macht, so wie ich, einfach neue – am liebsten weichgekocht.

Kartoffelgratin mit Bärlauch

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:

500 g geschälte Kartoffeln, in feine Scheiben geschnitten

300 ml Milch

100 ml Sahne

40 g Butter

2 Bund Bärlauch, geputzt

1 frische Knoblauchzehe, fein gehackt

Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss

3-4 Esslöffel frisch geriebenen Parmesan

Zubereitung:

Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die Bärlauchblätter grob zerschneiden und nach und nach mit der Milch zusammen fein pürieren. Bärlauchmilch mit Sahne, Butter, Knoblauch, Gewürzen und den Kartoffelscheiben in einen Kochtopf geben. Alles einmal aufkochen und 10 Minuten sanft köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Die Masse in eine passende Auflaufform gießen, mit geriebenem Parmesan bestreuen und 45 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun überbacken.

Schottische Eier

Zutaten:

4 gekochte Eier, gepellt

400 g gemischtes Hackfleisch

2 Teelöffel Speisestärke

1 Teelöffel scharfen Senf

2 Teelöffel Worcestershiresauce

3 frische Salbeiblätter, fein gehackt

1 Teelöffel frische Thymianblättchen, gehackt

Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss

Öl zum Frittieren

1 Ei, Mehl und Paniermehl zum Panieren

Zubereitung:

Das Hackfleisch mit Speisestärke, Senf, Worcestershiresauce, den Kräutern und Gewürzen gut verkneten und eine halbe Stunde ruhen lassen. Die Hackfleischmasse in vier gleich große Stücke teilen und zu Kugeln formen. Jeweils eine Hackfleischkugel in der Hand flachdrücken, ein gekochtes Ei in die Mitte legen und mit der Hackfleischmasse ummanteln. Wenn alle Eier umhüllt sind, werden sie zuerst in Mehl gewendet, dann durch verkleppertes Ei gezogen und zum Schluss in Paniermehl gewälzt.

Jetzt können die Eier entweder 7 Minuten in einer Friteuse gebacken oder auf dem Herd in einem ausreichend großen Topf frittiert werden. Hierfür das Öl vorsichtig erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem in das Öl gehaltenen Holzstäbchen kleine Bläschen aufsteigen.

Die knusprig gebackenen Eier auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen und zum Gratin servieren.

Guten Appetit und eine schöne Woche!

Gefüllter Osterkranz

Herzliche Ostergrüße von unserem Frühstückstisch! Für alle Süßschnäbel in der Runde gibt es heute ein großes Stück vom fluffigen Hefekranz, gefüllt mit feinem Marzipan und leuchtendem Blutorangengelee. Beides natürlich selbstgemacht.

Für mich gehört süßes Hefegebäck zu Ostern, wie der Christstollen zu Weihnachten. Schon die Vorbereitungen und das Backen stimmen die ganze Familie auf die Feiertage ein, spätestens wenn der verheißungsvolle Duft nach frischem Selbstgebackenem auch das letzte Zimmer erreicht hat.

Die Füllung für meinen Osterkranz und auch meine kleinen Tütchen zum Verschenken stecken in diesem Jahr voller frischem Orangenaroma.

Für alle, die mir am Herzen liegen gibt es in diesen Tagen ein paar Mini Mandel-Keksgugl. Kleine niedliche Orangen-Gugelhupfe, überzogen mit Weißer- oder Zartbitter-Schokolade. Eine unschlagbare Kombi, wie ich finde. Ausserdem gibt’s noch eine kleine Kostprobe vom Blutorangengelee.

Blutorangengelee mit Kardamom & Ingwer

Zutaten:

900 ml ausgepressten Saft von ca. 2-2,5 kg Blutorangen

2-3 cm frischen Ingwer, in Scheiben geschnitten

5 Kardamomkapseln, zerdrückt

1 kg Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Den ausgepressten Saft durch ein Sieb in einen ausreichend großen Topf gießen. Die Gewürze in einen Teebeutel geben, gut verschließen und in den Saft legen. Den Gelierzucker unterrühren und alles langsam unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn die Masse anfängt sprudeld zu Kochen, beginnt die eigentliche Kochzeit von 4 Minuten. Unter ständigem Rühren 4 Minuten kochen lassen. Anschließend das Gewürzsäckchen entfernen, das Gelee in saubere Schraubverschlussgläser füllen und diese sofort verschließen.

Gefüllter Osterkranz

Zutaten:

1 Päckchen frische Hefe + 1 Teelöffel Zucker

80 g Zucker

500 g Mehl

1 Prise Salz

1/2 Teelöffel Kardamom

175 ml warme Milch

100 g ausgelassene Butter

1 Ei

Zubereitung:

Für den Osterkranz die Hefe in eine Tasse bröckeln und mit einem Teelöffel Zucker bestreut so lange stehen lassen, bis sie sich von selbst verflüssigt hat. Vielleicht hin und wieder umrühren. Zucker, Mehl, Salz und Kardamom in einer Rührschüssel mischen. Sobald die Hefe flüssig ist, kommt sie mit Milch, Butter und dem Ei zu den trockenen Zutaten. Alles mindestens 5 Minuten lang gut miteinander verkneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Die Schüssel mit einem Küchenhandtuch abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis der Teig sich in etwa verdoppelt hat.

In der Zeit, in der der Teig geht, kümmern wir uns um die Marzipanfüllung.

Marzipan

Zutaten:

200 g gemahlene Mandeln, ohne Haut

80 g Puderzucker

1/2 Fläschchen Bittermandelaroma

3-4 Esslöffel Rosenwasser

Mandeln und Puderzucker in einem Mixer ganz fein mahlen. Nach und nach Rosenwasser und Bittermandelaroma hinzufügen, bis die richtige „Marzipan-Konsistenz“ erreicht ist. Das war schon alles. Die Masse zwischen zwei Frischhaltefolien auf ca. 60 cm Läge ausrollen und beiseite legen.

Wenn der Hefeteig gut aufgegangen ist, wird er nochmals kurz durchgeknetet und auf einer bemehlten Fläche auf die Größe von 60 cm x 40 cm etwa 1 cm dick ausgerollt. Nun den Teig gut mit Blutorangengelee (ca. 200 g) bestreichen und mit dem vorbereiteten Marzipan belegen. Das Teigrechteck von der langen Seite her aufrollen. Die Rolle mit einem scharfen Messer der Länge nach aufschneiden und die beiden so entstandenen Stränge umeinender drehen und zu einem Kranz formen. Vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech manövrieren. Das ist eine glitschige Angelegenheit, aber ruhig Blut, mit einem Tortenblech oder einem größeren Pfannenwender bekommt man das hin.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und den Hefekranz noch einmal 30 Minuten ruhen lassen. Wer mag, kann noch ein paar Mandelblättchen oben drüber streuen, bevor der Osterkranz für 45-50 Minuten in den heißen Ofen wandert. Sobald er bei der Klopfprobe hohl klingt, ist er fertig.

Den vollständig abgekühlten Kranz mit Zuckerguss (100 g Puderzucker mit ein wenig Blutorangensaft verrührt) besprenken und etwas frische Orangenschale darüber reiben. Fertig! Na, der kann sich doch sehen lassen!

Habt noch eine schöne Osterzeit, lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund!