Spargelragout & Fischküchlein

Endlich Frühling! Endlich Spargelzeit!

Heute einmal nicht mit Hollandaise und Schinken, wie gewohnt und zurecht heiß geliebt 🥰 sondern als kleines, feines Ragout. Weißer und grüner Spargel mit Erbsen in einer cremigen Sauce und dazu neuen Kartoffeln und frühlingsfrischer Fisch mit Bärlauch. Mal etwas anderes und nicht weniger lecker – versprochen!

Spargelragout

Zutaten:

400 ml Gemüsebrühe

1 Prise Zucker

500 g weißen Spargel, geschält und in Stücke geschnitten

500 g grünen Spargel, geputzt und in Stücke geschnitten

1 Esslöffel Butter

2 Schalotten, fein gewürfelt

1 Esslöffel Mehl

1 Schuss Sahne

2 Handvoll Erbsen (TK)

Salz, Pfeffer

etwas geriebene Muskatnuss

ein paar Spritzer Worcestershiresauce

ein Spritzer Zitronensaft

etwas abgeriebene Zitronenschale

frische Kräuter wie Petersilie und/oder Schnittlauch, klein geschnitten

ein paar halbierte Kirschtomaten (habe ich vergessen, wie ihr seht 😂)

Zubereitung:

Die Gemüsebrühe mit dem Zucker aufkochen und die Spargelstücke darin garkochen. Anschließend abgießen, den Sud auffangen und beides beiseite stellen.

Die Butter in einem ausreichend großen Topf zerlassen und die Schalottenwürfel darin anschwitzen. Das Mehl hinzufügen, kurz mit anschwitzen und nach und nach die etwas abgekühlte Brühe hinzufügen, bis eine glatte cremige Sauce entschanden ist. Die Erbsen hinzugeben und alles einmal aufkochen lassen. Die Sahne unterrühren und den Spargel dazugeben. Etwas Zitronenschale hineinreiben, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, eventuell etwas Zucker, Worcestershiresauce und Zitronensaft abschmecken. Ganz zum Schluss ein paar Kirschtomaten unterheben und die Kräuter darüber streuen.

Fischküchlein

Zutaten:

400 g Seelachsfilets

200 g geschälte Garnelen

1 Ei

1 Handvoll Semmelbrösel

Salz, Zitronenpfeffer

etwas abgeriebene Zitronenschale

etwas Zitronensaft

3 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten

1 Esslöffel Bärlauchpaste (oder 1 Handvoll frischen Bärlauch, in feine Streifen geschnitten, oder eine Knoblauchzehe, feingeschnitten)

etwas Butterschmalz zum Ausbacken

Zubereitung:

Die Fischfilets und die Garnelen in einer Küchenmaschine zerkleinern. Wer keine Küchenmaschine hat, kann Filets und Garnelen auch von Hand ganz fein würfeln. Anschließend das Ei, Semmelbrösel, Gewürze, Frühlingslauch und Bärlauch (oder Knoblauch) untermengen. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Esslöffel kleine Küchlein von der Fischmasse abstechen und von beiden Seiten im heißen Butterschmalz goldbraun ausbacken.

Die Bärlauchsaison ist ja nun leider schon vorbei, glaube ich und ich dachte eigentlich, ich hätte euch im letzten Jahr schon von meinem Bärlauchpastenvorrat erzählt. Habe ich aber gar nicht, wie ich gerade feststellen musste, als ich das Rezept für die Bärlauchpaste für euch verlinken wollte. Also beschreibe ich es jetzt und hier.

Bärlauchpaste

Zutaten:

100 g frische Bärlauchblätter, gut gewaschen und trockengeschleudert

1 Teelöffel Meersalz

100 ml Olivenöl + etwas zum Pastebedecken im Glas

Zubereitung:

Alle Zutaten mit einem Pürierstab fein pürieren und in saubere Gläser füllen. Oben auf die fertige Paste noch etwas Olivenöl gießen und jedes Glas fest verschließen. Ich bewahre meine Gläser im Kühlschrank auf. Hier hält sich die Paste mehrere Monate. Probiert es einfach aus! 🌱

Knusperschmarrn & Eierliköreis

Letzte Woche haben wir Ostern gefeiert und ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich habe noch Reste. Unter anderem süßes Osterbrot und Eierlikör 💛 Danke nochmals liebe Nina für diese leckeren Ostermitbringsel. 🌸 Mit deinem Ghee wird da heute ein Hammerdessert draus!

Knusperschmarrn

Zutaten:

Ca. 400 – 500 g Hefezopf oder ähnliches, in große Würfel geschnitten

200 ml heiße Milch

4 Eier

2 Teelöffel Vanillezucker

etwas Zimt

1 Prise Salz

1 Esslöffel Butterschmalz (oder Ghee) zum Braten

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Brotwürfel in eine Schüssel geben und mit der heißen Milch übergießen. Eier, Vanillezucker, Zimt und Salz hinzufügen und alles gut vermengt etwa 15 Minuten durchziehen lassen. Das Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin knusprig anbraten. Mit Puderzucker bestreuen und am besten noch warm servieren.

Und da ja seit gestern gefühlt Hochsommer ist, was passt da besser zum warmen Knusperschmarrn, als ein erfrischendes cremiges Eierliköreis. Durch die darübergestreuten gefriergetrockneten Himbeerstückchen bekommt das Eis eine fruchtige himbeerige Note. Yummy❣️

Eierliköreis

(Einen Tag vorher zubereiten)

Zutaten:

100 ml Eierlikör

150 ml Milch

1030 g Pudezucker

Ausserdem:

Gefriergetrocknete Himbeerstückchen

Zubereitung:

Alle Zutaten (möglichst aus dem Kühlschrank) miteinander verrühren und in eine Eismaschine geben. So lange rühren lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Anschließend das Eierliköreis in eine Dose füllen, mit den gefriergetrockneten Himbeeren bestreuen und am besten über Nacht einfrieren.

Wer keine Eismaschine hat, der füllt die Eismasse in eine Dose und friert diese direckt ein. Das Eis muss dann nur etwa alle 40 Minuten gründlich umgerührt werden, damit es später eine schöne Konsistenz hat. Hier kommen die gefriergetrockneten Himberen auf das Eis, wenn die gewünschte Cremigkeit erreicht ist und nicht mehr umgerührt werden muss,

Jetzt muss nur noch alles auf einem Teller zusammen finden. Knusperschmarrn mit Puderzucker, Eierliköreis mit einem Extraschuss Likörchen nd ein paar frieschen Himbeeren – perfekt

Ich wünsche euch allen einen fröhlich frischen Sonntag❣️

Wenn euch gefällt, was ihr seht, dann lasst mich das doch gerne mit einem Like wissen 🥰

Gefüllte Paprikaschoten

Dieser Beitrag enthält freiwillige nichtbezahlte Werbung aufgrund von Nennung.

Manchmal bestimmen glückliche Umstände den Blogbeitrag… wie ihr vielleicht wisst arbeite ich hauptberuflich bei der Sabath Media GmbH als Grafikdesignerin und Foodstylistin. In der vergangenen Woche galt es hier für unseren Kunden Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG zahlreiche Lebensmittel in Szene zu setzen, ins rechte Licht zu rücken und zu fotografieren. Unter anderem hübsches frisches Gemüse, wie diese Paprikaschoten zum Beispiel. Nachdem die Fotos für gut befunden und vom Kunden freigegeben wurden, dürfen die „Gemüsemodels“ verteilt und gegessen werden. Darum heute auf unserer Speisekarte:

Gefüllte Paprikaschoten aus dem Ofen

Zutaten:

5 Paprikaschoten, den Deckel abgeschnitten und entkernt

Zutaten für die Füllung:

300 g Hackfleisch nach Wahl

1 Ei

1 kleine Dose Kidneybohnen, abgegossen (240 g)

1 Zwiebel, fein gewürfelt

2 Stangen Staudensellerie, in kleine Stückchen geschnitten

2 Knoblauchzehen, feingehackt

150 g Feta

1 Esslöffel Tomatenmark

2 Teelöffel Kräuter der Provence

Salz

Pfeffer

Zutaten für die Sauce:

1 kleine Dose stückige Tomaten (400 g)

2 Lorbeerblätter

Salz

Pfeffer

etwas Zucker

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten für die Füllung in eine Schüssel geben und gut miteinander vermengen. Die Füllug in fünf Teile aufteilen und die vorbereiteten Paprikaschoten damit füllen. Anschließend den jeweils dazu gehörigen Deckel auf die Schoten setzen. In einer Auflaufform (mit Deckel) die Zutaten für die Sauce miteinander verrühren und die gefüllten Paprikaschoten hinein stellen. Deckel drauf (oder die Form mit Alufolie verschließen) und im vorgeheizten Backofen 1 Stunde backen. Dazu schmecken Nudeln, Reis oder einfach ein schönes Stück Brot.
Guten Appetit❣️

Ein dickes Dankeschön 🌸 an Transgourmet & Sabath Media für die Extraportion Vitamine! 😊

Schratt-Gugelhupf

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Heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch! Rück’ dein Krönchen 👑 gerade, Prinzessin! Es gibt den berühmten Schratt-Gugelhupf, auch bekannt als Kaisergugelhupf, nach dem Originalrezept von Katharina Schratt aus dem druckfrischen Backbuch “ Der süße Zauner“.
Es erscheint erst am 21. März 2024, aber ich habe das Glück schon vorab ein Renzensionsexemplar erhalten zu haben, damit ich euch dieses jetzt und hier vorstellen kann. Die Kathi Schratt soll einst in Bad Ischl dem Kaiser Franz Joseph jeden Morgen einen solchen frisch gebackenen Kuchen serviert haben.

„Der süße Zauner“ Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische
enthält 21 sommerliche Rezepte zum Kaffee oder Dessert aus der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Konditorei Zauner. Konditormeister Josef Zauner gewährt in diesem Buch Einblicke in alte traditionelle Familienrezepte, die über die Jahre behutsam weiterentwickelt wurden und auch in unserer heutigen, modernen Küche alle Süßschnäbel unter uns immer noch glücklich machen.

Josef Zauner mit dem berühmten Schratt-Gugelhupf

Desweiteren finden sich im Buch Texte und Anekdoten über die Stadt und es wird ausführlich über die Blütezeit des Kurbetriebes in Bad Ischl während der Kaiserzeit und die damit eng verwobene Entstehungsgeschichte der Konditorei Zauner erzählt. Neben dem Kaiser selbst, der seiner Sisi in Bad Ischl den Heiratsantrag machte, hielten zahlreiche bekannte Künstler, Literaten und Komponisten hier Einzug. Der kürzlich verstorbene Schriftsteller Alfred Komarek lässt in seiner Hommage an diesen geschichtsträchtigen Ort die kulturell und gesellschaftlich glanzvolle Epoche von damals anschaulich wieder aufleben.

Nun zu meinem Kaisergugelhupf. Kaiserlich aufgegangen ist er ja schon mal auf jeden Fall!

Schratt-Gugelhupf

(Quelle: Buch „Der süße Zauner“)

Zutaten für einen großen Gugelhupf:

250 ml Milch, lauwarm

30 g frische Hefe

600 g Mehl Type 405

150 g Butter

6 Eidotter

1 Prise Salz

abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone

1 Esslöffel Zimt

50 g Rosinen

Ausserdem:

etwas Butter für die Form und zum Bepinseln

gehobelte Mandeln zum Ausstreuen der Form

Zubereitung:

Die warme Milch in eine große Schüssel geben und die Hefe darin dauflösen. Mit einem Drittel des Mehls zu einem weichen Vorteig verrühren. Das restliche Mehl darüber geben und den zugedeckten Vorteig 20 Minuten gehen lassen.

Die Butter mit dem Zucker gut schaumig rühren und die Eidotter unterrühren. Den reifen Vorteig, Salz und Zitronenschale dazugeben und alles zu einem weichen Teig verkneten. Den Teig solange schlagen, bis er sich seidig anfühlt und vom Schüsselrand löst. Zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Den Backofen auf 180°C Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1/2 cm dick zu einem Quadrat ausrollen. Gleichmäßig mit Zimt und den Rosinen bestreuen und zu einer Rolle formen.

Eine Gugelhupfform buttern und mit den Mandelblättchen ausstreuen. Die Teigrolle in die Form legen und mit Butter bestreichen. Die Form nochmals warm stellen und bis knapp unter den Rand aufgehen lassen. Anschließend im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen. Aus der Form stürzen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren. Kaiserwetter ist nicht in Sicht, dafür aber immerhin ein Kaisergugelhupf! 🤩

„Der süße Zauner“ Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische
Josef Zauner / Alfred Komarek
Servus Verlag
Format: 170 mm x 235 mm
144 Seiten
ISBN: 13 9783710403774
Preis: € 28.– / 37.90 CHF (UVP)

Egg Benedict Burger mit selbstgebackenen Toasties

Na? Ausgeschlafen? Lust auf einen ordentlichen Brunch am sonnigen Sonntagmorgen? Da habe ich was für dich! Einen saftigen Breakfast Burger mit Rindfleischpatty, geschmolzenem Käse, Tomaten, Avocado, knusprigem Bacon, pochiertem Ei, einer ganz schnell zubereiteten Sauce Hollandaise und sebstgebackenem Toasty. Toasties heißen diese flachen Toastbrötchen glaube ich nur in Deutschland. Der Rest der Welt spricht bei diesem Gebäck von English Muffins. Das besondere an ihnen? Sie werden nicht wie andere Frühstücksbrötchen im Ofen gebacken, sondern langsam in einer trockenen, heißen Pfanne.

Toasties oder English Muffins

Zutaten für den Teig (ergibt 8 Stück):

400 g Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

2 Teelöffel Zucker

1 gestrichener Teelöffel Salz

150 ml Milch

125 ml warmes Wasser

2 Esslöffel geschmolzene Butter oder Sonnenblumenöl

Ausserdem:

2-3 Esslöffel Gries oder Polenta

Zubereitung:

Mehl, Hefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen. Wasser, Milch und die geschmolzene Butter hinzufügen und alles mindestens fünf Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Das geht am besten mit einer Küchenmaschine. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat. Die Arbeitsfläche mit Gries bestreuen und den Teig ca. 2 cm dick ausrollen. Kreise mit 10 cm Durchmesser ausstechen und die Teiglinge nochmals 30 Minuten ruhen lassen. Eine Pfanne ohne Fett auf dem Herd erhitzen und die Toasties nach und nach bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils drei bis vier Minuten backen. Man muss dabei bleiben und etwas aufpassen, dass die Pfanne nicht zu heiß wird, sonst sind die Toasties am Ende außen schwarz und innen noch nicht durch 😅.

Wer mag, isst sie gleich. Sie lassen sich aber auch ganz prima einfrieren und bei Bedarf auftauen, aufschneiden und im Toaster aufbacken. Auch die frischen Toasties schmecken noch besser, wenn man sie aufschneidet und einmal in den Toaster schiebt, denn dann wird auch die Schnittfläche schön knusprig und es entstehen nochmals leckere Röstaromen.

Zutaten für die Sauce Hollandaise:

1 Eigelb

1 Teelöffel Senf

1 Esslöffel Schmand

1 Spritzer Zitronensaft

etwas abgerieben Zitronenschale

100 g zerlassenen Butter

1/2 Teelöffel Salz

1-2 Teelöffel Zucker

etwas frisch gemahlenen Pfeffer

Zubereitung:

Eigelb, Senf, Schmand, Zitronensaft und -schale, Salz, Zucker und Pfeffer in einen hohen Mixbecher geben und kurz mit einem Pürierstab anmixen. Anschließend in einem feinen Strahl die Butter untermixen und dabei den Pürierstab langsam im Becher nach oben ziehen. Fertig!

Jetzt müssen wir den Burger nur noch zusammenbauen.

Egg Benedict Burger

Zutaten:

etwas Chilisauce (Fertigprodukt)

Salatblätter

Tomate, in Scheiben geschnitten

Avocado, in Scheiben geschnitten

Burger Patty Rindfleisch, angebraten und in der Pfanne mit

einer Scheibe Cheddar Cheese belegt

Bacon in Scheiben, knusprig angebraten

1 pochiertes Ei

1 Esslöffel Sauce Hollandaise

etwas Frühlingslauch in feine Ringe geschnitten

Bauanleitung:

Zuerst halbierst du ein Toasty, toastest es knusprig und legst eine Hälfte auf einen Teller. Zu unterst einen Spritzer Chilisauce darauf verteilen und ein Salatblatt darauf festkleben. Jetzt die Tomaten und Avocadoscheiben auf den Salat legen. Darauf folgt das Fleischpatty mit dem Käse und zu guter Letzt das pochierte Ei, die Sauce Hollandaise und ein bisschen Frühlingslauch. Deckel vom Toasty oben drauf…und guten Appetit!

Habt einen genussvollen Sonntag! 🌸 Yummy!

Mandarine-Schmandkuchen

Ja, ja, der gute alte Mandarine-Schmandkuchen 🧡 alle kennen ihn, fast jeder liebt ihn. Aber es gäbe hier kein Rezept für diesen Kuchen, wenn er sich nicht irgendwie von seinen Kollegen unterscheiden würde. Mein Kuchen ist ganz blitzschnell zusammengerührt, da man vorher keinen extra Pudding kochen muss. Ausserdem lässt sich das Obst je nach Saison oder Vorrat einfach austauschen. Aus Mandarine-Schmandkuchen wird also ganz einfach Erdbeer- oder Ananas-Schmandkuchen. Bei diesem Rezept liegt das Obst nur oben drauf, in die Schmandmasse selbst kommen keine Früchte.

Mandarine-Schmandkuchen

Zutaten für den Teig:

250 g Mehl

1 gehäufter Teelöffel Backpulver

1 Prise Salz

125 g Butter

125 g Zucker

1 Ei

1/2 Teelöffel Kardamom (optional)

etwas abgerieben Orangenschale (optional)

Zutaten für die Schmandmasse:

100 ml Milch

2 Päckchen Vanillepudding

400 g Joghurt

600 g Schmand

150 g Zucker

Außerdem zum Belegen:

2 Dosen Mandarinen (oder anderes Obst)

1 Päckchen Tortenguss (Farbe je nach Obst, weiß oder rot)

Zubereitung:

Alle Zutaten für den Teig gründlich zusammenkneten und ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. In der Zwischenzeit für die Schmandmasse die Milch in eine Schüssel geben und das Puddingpulver einrühren, bis keine Klümpchen mehr da sind. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backpapier in eine Springform klemmen und den Rand fetten. Den Teig gleichmäßig in die Form drücken und einen Rand hochziehen. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen, damit sich keine Luftblasen zwischen Form- und Teigboden bilden können. Die Schmandmasse auf den Teig gießen und den Kuchen 60 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. Am besten den Kuchen am Vortag backen und über Nacht in den Kühlschrank stellen, denn er ist erst schnittfest, wenn er völlig erkaltet ist.

Die Mandarinen abgießen und dabei den Saft auffangen. Den Kuchen mit den Früchten belegen und von dem Saft nach Packungsanweisung einen Tortenguss zubereiten. Zum Schluss den Guss über das Obst geben. Fertig❣️

Habt einen sonnig süßen Sonntag!

Kabeljau in Senfsauce

Manchmal bekomme ich gesagt, dass meine Rezepte oft sehr aufwendig sind. Ich denke, Rezepte die es schon tausendfach im Internet gibt, muss ich nicht auch noch posten. Es lassen sich hier bei mir durchaus besondere Rezeptideen finden, aber auch ganz einfaches. Und da ich heute selbst keine Lust auf großes Spektakel hatte, gibt es jetzt ganz schlicht Kabeljau in Senfsoße aus dem Backofen.

Kabeljau in Senfsoße

Zutaten für 2 Personen:

400 g Kabeljaufilet

Saft einer halben Zitrone

1 Esslöffel Butter

1 Schalotte, fein gewürfelt

1 Esslöffel Mehl

300 ml Milch

1 Esslöffel körniger Senf

1Teelöffel scharfer Senf

1 Teelöffel Estragon, getrocknet

Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

Die Kabeljaufilets kurz abspülen, trocken tupfen, auf Gräten untersuchen und in eine Auflauform legen. Den Fisch mit Zitronensaft beträufeln und salzen. Die Butter in einem Topf zerlassen und die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Das Mehl darüber streuen, umrühren und kurz mit anschwitzen lassen. Nach und nach mit der Milch ablöschen und alles gut glattrühren. Eventuell noch etwas Milch nachgießen, falls die Soße zu dick wird. Senf und Estragon unterrühren und die Soße bei niedriger Temperatur 5 Minuten leise simmern lassen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und über den Kabeljau gießen. Die Form für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben.

Dazu gibt es bei mir Salzkartoffeln und einen Blattsalat mit einem Dressing aus Sahne, Zitronensaft, Zucker und etwas Salz. Fertig! Guten Appetit! 😊

Super Bowl

Diese Schüssel hat zunächst einmal nichts mit dem sportlichen Großereignis in der kommenden Nacht zu tun, außer vielleicht, dass man sie prima beim American Footballschauen snacken kann. Diese Bowl verdient den Namen SUPER, weil jede Menge super Superfoods drin sind.

Der Südpfälzer Gärtnermeister Walter Boesherz baut auf seinen Feldern Yacónwurzeln und Süßkartoffeln an. Hin und wieder habe ich das Glück, welche dieser heimischen (!) Wurzeln geschenkt zu bekommen. Dankeschön 🌸 an dieser Stelle! Und dann gibt’s natürlich auch hier immer ein Rezept mit diesem wertvollen Gemüse. Ihr findet schon diverse süße und herzhafte Yacón-Rezepte auf diesem Blog. Einen mega saftigen Mandelkuchen zum Beispiel…einfach mal Yacón bei der Suchfunktion eingeben. Solltet ihr keine Yacón- oder Inkawurzeln bekommen, könnt ihr für die Rezepte auch immer ersatzweise feste Birnen nehmen. Ist auch super, aber eben nicht super super! 😅 Und wer jetzt neugierig geworden ist, und mehr über dieses besondere Gemüse erfahren möchte, der schaut am besten hier!

Zu gebratenen Yacónscheiben gesellen sich in dieser bunten Schale neben fruchtigem Kichererbsensalat mit frischer Yacón und Staudensellerie gebackene Süßkartoffelspalten, etwas orientalisch gewürztes, knuspriges Hähnchenbrustfilet, Granatapfelkerne und geröstete Haselnusskerne.

Los geht’s! Beginnen wir mit dem Kichererbsensalat.

Kichererbsensalat

Zutaten:

1 kleine Dose Kichererbsen

etwas abgeriebene Zitronenschale

150 g Yacónwurzeln, gewürfelt
und mit dem Saft einer Zitrone beträufelt (damit die Stückchen nicht dunkel anlaufen)

1 Handvoll getrocknete Aprikosen, klein gewürfelt

1/2 rote Zwiebel, fein gewürfelt

1 Handvoll frischer Koriander, grob gehackt (ersatzweise glatte Petersilie)

150 g gekochte rote Bete, gewürfelt

150 g Staudensellerie, in dünne Scheiben geschnitten

2 Esslöffel Olivenöl

etwas Agavendicksaft oder Honig

Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Alle Zutaten miteinander vermengen und abschmecken. Während der Salat etwas durchzieht, kümmern wir uns um die gebackenen Süßkartoffeln.

Süßkartoffelspalten aus dem Ofen

Zutaten:

400 – 500 g Süßkartoffeln, gewaschen und in Spalten geschnitten

2-3 Esslöffel Olivenöl

1 gestrichener Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen

1 Teelöffel Koriandersamen, gemörsert

Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Süßkartoffelspalten in einer großen Schüssel mit dem Öl und den Gewürzen mischen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Die Süßkartoffelstücke sollten nicht übereinander liegen. 45 Minuten bei 200^C backen.

1 Handvoll Haselnusskerne in einer trockenen Pfanne anrösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Abkühlen lassen, die braunen Häutchen ein bisschen abreiben und die Nüsse grob hacken.

Das Hähnchenbrustfilet mit Salz, Pfeffer und Ras el Hanout würzen, mit Mehl, Ei und Paniermehl panieren und in einer Pfanne mit Sonnenblumenöl goldbraun und knusprig braten.

Ein paar Yacónscheiben mitbraten und das übrig gebliebene Ei vom Panieren zum Schluss mit etwas Schnittlauch vermischt ebenfalls braten. Soll ja nix verkommen… 😁

Jetzt nur noch alle Komponennten zusammen in einer schicken Schüssel platzieren und genießen❣️

Backels

Schleifen, Schneeschlaufen, Durchgezogene… dieses Fettgebäck hat je nach Region die unterschiedlichsten Namen. Bei uns heißen sie Backels. Wo der Name herkommt (den findet man im Internet nämlich nirgenwo im Zusammenhang mit diesem Gebäck 🤣)? Das wird wohl ein ewiges Geheimniss bleiben! Aber ganz egal, wie sie heißen, sie schmecken, die Backels! Besonders zur Faschingszeit und das alleine ist wichtig.

Backels

Zutaten für den Teig:

125 g Butter

125 g Zucker

1 Prise Salz

3 Eier

6 Esslöffel Milch

500 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

Ausserdem:

1 Liter Pflanzenöl zum Frittieren

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Die Butter mit dem Zucker und der Salzprise in einer Schüssel cremig rühren. Nach und nach die Eier unterrühren. Die Milch hinzufügen und zum Schluss das Mehl unterarbeiten. Das geht dann am besten mit den Händen. Den Teig eine halbe Stunde ruhen lassen. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. o,5 cm dick ausrollen und in 3 cm breite Streifen schneiden. Die einzelnen Streifen wiederum in etwa 5 cm lange Rechtecke. Jedes Rechteck in der Mitte der Länge nach 2 cm einschneiden und ein Teigende hindurchziehen (siehe Foto).

Das Öl erhitzen. Um zu testen, ob das Öl heiß genug ist, ein Holzstäbchen in das Öl halten. Wenn Bläschen am Stäbchen hochsteigen, kann es losgehen. Nach und nach die Backels im Öl schwimmend von beiden Seiten golbraun frittieren. Anschließend mit einer Schaumkelle herausfischen und auf Küchenpapier etwas abtropfen lassen. Mit Puderzucker bestäubt am besten noch warm vernaschen.

Eine fröhliche 5. Jahreszeit wünsche ich Euch!! 🥳

Einfacher Obstkuchen

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Heute wird’s nostalgisch! Vor ein paar Wochen hat meine liebe Freundin Nicole die Retro Backpulver Edition von Dr. Oetker beim Einkaufen entdeckt und mir gleich ein Paket davon mitgebracht. Ich steh‘ ja total auf Vintage❣️ Also fing ich an zu kramen, was sich sonst noch so finden lässt in meinem Haushalt, passend zu diesem Thema.

Beim Durchforsten meiner zahlreichen Kochbücher ist mir aufgefallen, dass doch eine stolze Anzahl Dr. Oetker Kochbücher dabei sind. Unter anderem einige Dr. Oetker Schul-Kochbücher aus verschiedenen Jahrzehnten (Jahrhunderten muss man mittlerweile sagen). Dabei habe ich feststellt, dass sich die Rezepte in den einzelnen Büchern doch sehr unterscheiden. In den 50er Jahren gab es teiweise ganz andere Rezepte, als in den 80ern. Darum habe ich heute ein uraltes, einfaches Obstkuchenrezept für Euch „ausgegraben“, von dem ich finde, es schmeckt auch heute noch prima und sollte nicht einfach verschwinden.

Obstkuchen nach Dr. Oetker

Zutaten:

75 g Butter

125 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Ei

3 Tropfen Zitronenaroma

1 Prise Salz

250 g Mehl 3 gestrichene Teelöffel Backpulver

1/8 Liter Milch

500 g frisches oder gut abgetropftes eingemachtes Obst (ich habe Sauerkirschen aus dem Glas genommen)

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen und über den Boden einer Springform ein Backpapier spannen. Den Rand fetten.

Butter und Zucker schaumig rühren. Vanillezucker, Salz und das Ei unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und abwechseld mit der Milch hinzusieben und unterrühren. Es sollte ein zäher glatter Teig entstehen, der „reißend“ vom Löffel fällt. Den Kuchenteig in die Form geben und mit einem angefeuchteten Löffel glatt streichen. Das Obst Eurer Wahl darauf verteilen, etwas andrücken und den Kuchen etwa 45 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben und jetzt einach ein Stückchen aus der guten alten Zeit genießen. 😊