Archiv für den Monat Mai 2015

Maischolle

Scholle_Zitrone

Noch ist so grade Mai und da passt doch eine Maischolle sehr gut, um den Wonnemonat gebührend zu verabschieden. Ausserdem gab es in den letzten Wochen ständig Süßes auf meinem Blog…da ist es mal wieder an der Zeit für etwas Herzhaftes. Zur Maischolle gibt es einen Kartoffelsalat mit Gurke, der wie ich finde sehr lecker zum Fisch ist und etwas Frische mitbringt. Mit dem Kartoffelsalat fangen wir nun auch an.

Kartoffelsalat mit Gurke

8 Kartoffeln mittelgroße festkochende Kartoffeln mit der Schale weich kochen, abschrecken und noch heiß pellen und kleinschneiden.

1 Teelöffel Gemüsebrühe in einer Tasse mit kochendem Wasser auflösen und über die noch warmen Kartoffeln gießen. Alles mindestens 1 Stunde stehen lassen.

3 Esslöffel Essig

3 Esslöffel Öl

1 gute Prise Zucker und Pfeffer hinzu geben.

1/2 Salatgurke schälen, der Länge nach halbieren, die Kerne entfernen und in kleine Stücke geschnitten zum Salat geben.

1 Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und ebenfalls ab damit in die Salatschüssel.

Den Kartoffelsalat gut umrühren und bestenfalls nochmals 1-2 Stunden durchziehen lassen. Kurz vor dem servieren mit Schnittlauch bestreuen.

Maischolle mit Speck

Schollenfilets waschen, trockentupfen, mit Zitronensaft beträufeln und Salzen.

In einer Pfanne Butterschmalz erhitzen und eine Hand voll Speck- oder Schinkenwürfel darin anbraten. Die Schollenfilets in Mehl wenden und zum Speck in die heiße Pfanne legen. Von beiden Seiten 3-4 Minuten anbraten und mit dem Kartoffel-Gurkensalat auf Teller verteilen. Und jetzt? Den letzten Maitag in diesem Jahr einfach nur genießen! Guten Appetit…

Scholle_doppelt

Eiskalt erwischt…

Zitroneneis_3

Die Sonne scheint, das Thermometer kratzt schon an der 30°C-Marke und ich habe das Gefühl es ist August. Meine Lust auf heiße Gerichte ist verschwindend gering und deshalb gibt’s heute Eis!! Jippie! Genauer gesagt: Joghurt-Zitroneneis auf Schlagsahne und Lemon Curd mit Baiser. Zum Rezept bitte hier entlang…

Joghurt-Zitroneneis

200 ml geschlagene Sahne

150 g Naturjoghurt

100 g Puderzucker

abgeriebene Schale von einer Zitrone

100 ml Zitronensaft

Alle Zutaten sorgfältig miteinander verrühren und entweder in eine Eismaschine geben und nach Greäteanweisung zubereiten oder in ein Gefäß mit Deckel füllen und ins Gefrierfach stellen. Hier muss man nun etwa alle 45 Minuten die Eismasse umrühren, damit sie cremig bleibt. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, kann es weg genascht werden. Schön ist auch, dass man nach jedem Umrührvorgang den Löffel ablecken kann!

Blumen

In der Zwischenzeit kann man ein paar Baiser zerbröseln, indem man sie in einen Gefrierbeutel gibt und mit dem Nudelholz zu Krümeln klopft.

Lemon Curd

180 g Butter in einem Topf schmelzen.

300 ml Zitronensaft (frisch gepresst),

abgeriebene Schale von 2 Zitronen und

500 g Zucker zur Butter geben und alles gut verrühren.

6 Eier in einer Rührschüssel aufschlagen und zur Buttermischung in den Topf geben.

Nun so lange bei schwacher Hitze rühren, bis eine dickliche Masse entstanden ist.

Das heiße Lemon Curd in saubere Gläser füllen und diese direkt verschließen.

Zitronen

Zur Dekoration habe ich noch Zitronenscheiben kandiert.

Hierfür einfach eine unbehandelte Zitrone in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf 125 ml Wasser mit 125 g Zucker aufkochen. Die Zitronenscheiben hinzufügen und 10 Minuten köcheln lassen. Herd abstellen und alles einfach 2 Stunden stehen lassen. Anschließend die Zitronenscheiben gut abtropfen lassen und in Zucker wälzen. Was übrig bleibt ist ein leckerer Zitronensirup, der sich hervorragend für Getränke eignet. Hierfür den Sirup einfach noch einmal aufkochen und heiß in eine saubere kleine Flasche füllen.

Um das Eis nun anzurichten nehmt Ihr einfach einen schönen Teller, gebt Schlagsahne in die Mitte, darauf das Lemon Curd, die Baiser-Krümel und eine schöne dicke Kugel Joghurt-Zitroneneis. Ein bisschen Minze und eine gezuckerte Zitronenscheibe dazu und so sieht das dann aus…

Zitroneneis_2

Wer sein Eis lieber einfach im Waffelhörnchen genießt, für den habe ich noch folgendes Rezept:

Knusprige Waffelhörnchen

Hörncheneisen aufheizen.

1 Ei mit

175 ml Wasser verquirlen.

125 g Zucker

1 Vanillezucker

125 g Mehl hinzufügen und alles zu einem Gleichmäßigen Teig verrühren.

Aus dem Teig Waffeln backen und diese noch heiß zu Hörnchen drehen und auskühlen lassen.

Hoernchen

Ich wünsche eiskalte, süß-saure Freude und noch einen schönen Feiertag!

Blumen_3

Arme Ritter mit Rhabarber-Holunderblüten-Kompott

Arme_Ritter_3

Als ich am vergangenen Sonntag mit meinen Kindern den Muttertag gefeiert habe, dachte ich natürlich auch an meine Kindertage zurück. Dabei schlichen sich auch diese typischen Kinderessen in meine Gedanken…Fliederbeersuppe mit Klümp, Kirschsuppe mit Grießklößchen, Zwieback mit Milch und Zimtzucker und natürlich „Arme Ritter“. Du meine Güte, die habe ich ewig nicht mehr gegessen. Also…an die Pfanne – fertig – los! Auf der Suche nach dem passenden Rezept stieß ich in meinem „Illustrierten Viktoria-Kochbuch“ von 1904 auf ein mir bisher unbekanntes.

Arme Ritter

 

2 – 3 altbackene Brötchen

1/4 Liter Milch

1 Teelöffel Zucker

2 Eier

1 Esslöffel Mehl

1 Priese Salz

1 Tasse Mandelblättchen

1/2 Tasse Semmelbrösel

1/2 Teelöffel Zimt

Butter zum Braten

Brot

Die Brötchen in Scheiben schneiden. Milch mit dem Zucker verrühren und die Brötchenscheiben kurz darin einweichen. Die beiden Eier mit einer Prise Salz und dem Mehl glatt rühren und die milchgetränkten Brötchen in dem Eierteig wenden. Auf einem tiefen Teller die Mandeln, Semmelbrösel und Zimt mischen, um die Brötchenscheiben nun darin zu wenden. Zum Schluss werden die armen Ritter in Butter ausgebacken und mit Puderzucker bestreut serviert.

Arme_Ritter_1

Ich habe Rhabarber-Kompott dazu gemacht. Hierfür

4 Stangen Rhabarber, geschält und in ca. 1 cm große Stücke geschnitten

1 Esslöffel Zucker

2 Esslöffel Holunderblüten-Sirup

1/2 Vanilleschote, ausgekratzt

Alle Zutaten in einem Topf mischen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend aufkochen und bei geringer Wärmezufuhr den Rhabarber weich kochen. Er sollte jedoch nicht völlig auseinander fallen.

Das Kompott schmeckt lauwarm oder kalt.

Wer mag kann noch etwas Schlagsahne, gesüsst mit etwas Holunderblüten-Sirup dazu servieren.

Arme_Ritter_2

Soooo lecker! Ich flipp’ aus! Schönen Sonntag noch…

Sunday Sunshine Cake

Wo man hinschaut grünt und blüht’s…es ist eine wahre Pracht. Was liegt da näher, als die duftenden Blüten auf der sonntäglichen Kaffeetafel in Szene zu setzen.

Flieder

Die Firma Personello hat mir zum Ausprobieren zwei Ihrer neuen Fondant-Stempel zur Verfügung gestellt und da dachte ich mir, das lässt sich schön mit fröhlicher Frühlingsbäckerei verbinden. Man kann den Text für die Stempel selbst wählen und es gibt verschiedene Größen. Auf http://personello.com könnt Ihr Euch Euren ganz perönlichen Fondant-Stempel anfertigen lassen. Ich habe mir einen Stempel für eine Torte und einen in Muffingröße ausgesucht. Aber seht selbst…

Stempel

Beginnen wir mit der Sonntagstorte…

Katie’s Sunday Sunshine Cake

Meine Torte braucht ein wenig Vorlauf, aber es lohnt sich. Zurerst geht es raus in den Garten zum Fliederpflücken. Denn in meine Torte gehört selbst gemachtes Fliedergelee.

Fliedergelee_1

Fliedergelee 

Die Blüten von 2 Fliederdolden sorgfältig waschen und vorsichtig in eine Schüssel zupfen. Wichtig hierbei ist, dass man auf keinen Fall grüne Teile des Flieders mit in die Schüssel gibt, denn das Grün des Flieders ist giftig. Essbar sind wirklich nur die kleinen Blüten.

250 ml kaltes Wasser

Saft von einer Zitrone

1 Zitrone in Scheiben geschnitten

1 1/2 Esslöffel Zucker

mit in die Schüssel geben und alles über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Hin und wieder umrühren.

Fliederblueten_Zitrone

Am nächsten Tag nochmals gut umrühren und durch ein Sieb in einen Messbecher gießen. Je nach dem wie viel Flüssigkeit man hat, gibt man nun die gleiche Menge Gelierzucker 1:1 hinzu und kocht alles nach Packungsanweisung. Das Gelee in saubere Gläser füllen und abkühlen lassen.

Fliedergelee_2

Für den Tortenboden (ich habe eine kleine Springform genommen, für eine normal große bitte die Menge der Zutaten verdoppeln)

3 Eier verquirlen und mit 1 Esslöffel heißem Wasser etwa 1 Minute aufschlagen.

100 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker nach und nach unter die Eimasse schlagen. Die Masse sollte cremig und hellgelb sein.

100 g Mehl, gemischt mit 1 Päckchen Backpulver und 1/2 Tasse Mohn unter die Eiermasse ziehen.

Zum Schluss 50 g geschmolzene Butter unterrühren und den Teig in die mit Backpapier ausgelegte Springform gießen.

30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180°C backen.

Nachdem der Tortenboden abgekühlt ist, wird er 2 x durchgeschnitten, so dass man 3 gleich große Teigplatten hat. Die untere Teigplatte wird nun mit Fliedergelee bestrichen.

3 Becher Schlagsahne mit 5 Teelöffel Vanillezucker steif schlagen und davon eine dünne Schicht auf das Fliedergelee streichen. Jetzt folgt ein Kreis aus dünn ausgerolltem Marzipan, wieder Sahne, Boden, Sahne, letzter Boden und Sahne auf die Torte und drum herum. Den Rand könnt Ihr jetzt noch mit Mohn bestreuen und dann kommt der Fondant-Stempel von Personello zum Einsatz. Bei dieser Torte nicht mit Fondant, sondern weil es besser passt – mit Marzipan.

Das Marzipan zwischen Frischhaltefolie ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen. Obere Folie entfernen, den Personello-Stempel in Puderzucker tauchen und beherzt drauflos stempeln. Zum Schluss noch mit dem dazugehörigen Ausstecher ausstechen und auf dem Prachtstück von Sonntagskuchen platzieren!!

Torte_von_oben

Und so sieht das dann aus, wenn’s fertig ist…

Torte

Lecker, lecker, lecker…

Und für alle, die doch lieber trockenen Kuchen mögen habe ich feine Hefemuffins mit Liebe drin…

Erdbeermuffin_1

Am Vorabend aus

275 g Mehl

150 ml warmer Milch

80 g geschmolzene Butter

75 g Zucker

1 Prise Salz

1/2 Päckchen Trockenhefe

und einem Ei einen lockeren Teig zusammen mischen und diesen mit einem Tuch abgedeckt über Nacht einfach in der Küche stehen lassen. Am nächsten Morgen den Teig nochmals gut durchkneten und eventuell noch etwas Mehl dazu geben. Er sollte nicht kleben. Nun den Teig in 12 gleich große Teile schneiden und in jede Teigkugel eine Erdbeere stecken. Die fertigen Erdbeerteiglinge in ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech legen, mit etwas Wasser bepinseln und abermals etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 25 Minuten backen.

Erdbeermuffin_2

Ich wünsche Euch von Herzen einen wunderschönen Restsonntag und bedanke mich bei der Firma Personello, die mir die Fondant-Stempel angefertigt hat. Mehr über die Personello-Fondant-Stempel erfahrt Ihr unter http://www.personello.com