Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich riesig auf die neue Kartoffelernte! Da brauche ich dann auch gar nicht viel dazu. Frischer Frühlingsquark und etwas Leinöl machen diese Mahlzeit schon perfekt.
Frühlingsquark
Zutaten:
250 g Quark (Fettgehalt nach Wahl)
2 Esslöffel Joghurt
100 g Salatgurke, fein gewürfelt
100 g Radieschen, fein gewürfelt
2 Esslöffel Schnittlauch, in kleine Röllchen geschnitten
2 Esslöffel Petersilie, fein gehackt
2 Esslöffel Bärlauch, in feine Streifen geschnitten
1 Frühlingszwiebel, in feine Scheiben geschnitten
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Teelöffel Agavendicksaft
Salz, Pfeffer und ganzen Kümmel frisch gemörsert, nach Geschmack
Zubereitung:
Den Quark mit Joghurt und Agavendicksaft in eine Schüssel geben und glattrühren. Alle weiteren Zutaten hinzufügen und gut umrühren. Am besten etwa 20 Minuten durchziehen lassen und mit Salz und Pfetter herzhaft abschmecken. Zum Schluss noch etwas vom frisch gemörserten Kümmel darüber streuen.
In der Zwischenzeit die neuen Kartoffeln mit etwas Salz und Kümmel weich kochen. Ich mag sehr gerne Kümmel. Wer ihn nicht so gerne isst, der lässt ihn einfach weg. Pellkartoffeln mit dem Frühlingsquark und etwas Leinöl anrichten. Und ein Ei passt ja immer! 😁
Am vergangenen Wochenende hatte der Frühling Pause und der Winter hat noch einmal alles gegeben. Da war so ein wärmender, deftiger Eintopf genau das Richtige. Wie diese Suppenmahlzeit richtig heißt, weiß ich eigentlich selbst nicht so genau. Bei uns trägt sie den klangvollen Namen „Gurkengemüse“ (weil Gürkchen drin sind 🤣) und ist eines meiner liebsten Lieblingsessen aus Kindertagen. Schon immer mochte ich weiße Bohnen sehr gerne. Im Internet habe ich keinen vergleichbaren Eintopf gefunden, das erhärtet meine Vermutung: dieses Gericht ist ein bis heute gut gehütetes Familiengeheimnis – g e w e s e n 😅. Probiert’s mal aus, ihr werdet es lieben!
Gurkengemüse
Zutaten für den Eintopf:
250 g getrockneteweiße Bohnen
1 Liter Wasser zum Einweichen
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Liter Gemüsebrühe
4 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
3 Karotten, geschält und gewürfelt
¼ Knollensellerie, geschält und gewürfelt
½ Stange Lauch in Ringe geschnitten
1 Tasse Erbsen (frisch oder TK)
4-5 Gewürzgurken, gewürfelt
einen guten Schuss Gurkensud
etwas frisch gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker
Zutaten für die Fleischbällchen:
etwas Sonnenblumenöl zum Anbraten
500 g Hackfleisch
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Ei
2 Teelöffel Senf
2-3 Esslöffel Semmelbrösel
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Am Vorabend die getrockneten Bohnen mit dem Wasser übergießen und über Nacht einweichen lassen.
Das Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel kurz darin anschwitzen. Die abgegossenen Bohnen und die Gemüsebrühe hinzufügen und eine halbe Stunde kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Fleischbällchen gut miteinander verkneten und aus der Masse zwölf Bällchen formen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen darin rundherum goldbraun anbraten.
Nach der halben Stunde Kochzeit, das restliche Gemüse zu den Bohnen geben und alles nochmals 30 Minuten kochen lassen.
Zum Schluss die Gurkenwürfel und die Fleischbällchen zum Eintopf geben und alles nochmals etwa 20 Minuten lang durchziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Gurkensud herzhaft abschmecken.
Wenn’s mal richtig schnell gehen soll, kann man auch auf Konserven zurückgreifen.
Dann ist die Zutatenliste etwas kürzer und wir beginnen mit den Fleischbällchen.
Zutaten für die Fleischbällchen:
etwas Sonnenblumenöl zum Anbraten
500 g Hackfleisch
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Ei
2 Teelöffel Senf
2-3 Esslöffel Semmelbrösel
Salz und Pfeffer
Zutaten für den schnellen Eintopf:
4 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
¼ Liter Gemüsebrühe
1 große Dose weiße Bohnen mit Suppengrün
1 kleine Dose Erbsen und Möhren, abgegossen
4-5 Gewürzgurken, gewürfelt
etwas Gurkensud
Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker
Zubereitung:
Die Zutaten für die Fleischbällchen gut miteinander verkneten und aus der Masse zwölf Bällchen formen. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Fleischbällchen darin rundherum goldbraun anbraten. Die Kartoffeln dazu geben, die Gemüsebrühe angießen und 10 Minuten kochen lassen. Anschließend Bohnen, Erbsen und Möhren, Gurkenwürfel und Gurkensud hinzugeben, alles richtig heiß werden lassen und abschmecken.
Lasst es euch gut gehen und habt eine hoffentlich sonnige Woche! ☀️
Eigentlich sollte es heute ganz etwas anderes geben, aber irgendwie habe ich den Überblick über mein Gemüsefach verloren. Das, von dem ich dachte, dass es in ausreichender Menge verfügbar ist, war gar nicht nicht mehr vorhanden 😅. Ursprünglich geplantes Rezept wird kurzerhand verschoben. Stattdessen gibt’s Kartoffelsalat. Der geht ja IMMER! Egal in welcher Version. Damit ihr euch nicht langweilt, bei mir heute mit einem Dressing aus Schmand, körnigem Senf und Kapern. Ein hervorragender Begleiter zu knusprig gebratenem Schnitzel.
Kartoffelsalat mit Kapern
Zutaten:
800 g Kartoffeln
1 Tasse heiße Gemüsebrühe
1 gehäufter Esslöffel Kapern
1 rote Zwiebel
1 Apfel
Saft einer halben Zitrone
100 g Schmand
1-2 Esslöffel körniger Senf
1 kräftiger Schuss weißen Essig
etwas Flüssigkeit von den Kapern
Salz, Pfeffer, etwas Zucker
Zubereitung:
Die Kartoffeln mit der Schale gar kochen, abschrecken und pellen. Die noch heißen Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und mit der heißen Gemüsebrühe in einer Salatschüssel durchziehen lassen, bis die Kartoffeln erkaltet sind. Immer mal wieder umrühren, damit die Kartoffeln die Brühe gut aufnehmen können. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in einem Sieb mit kochendem Wasser überbrühen. Den Apfel entkernen, achteln und in Stückchen schneiden. In einem Schüsselchen mit dem Zitronensaft beträufeln, damit er nicht braun wird. Den Schmand mit Senf, Essig, Kapernflüssigkeit, Salz und Pfeffer verrühren und mit etwas Zucker abschmecken. Sobald die Kartoffeln abgekühlt sind, die Kapern, Apfelstückchen und Zwiebelwürfel dazugeben. Das Dressing darüber verteilen und den Salat gut vermengen. Am besten eine Stunde bei Zimmertemperatur durchziehen lassen.
Knusprige Schnitzelstreifen
Zutaten:
2 Schweineschnitzel
Salz, Pfeffer
1 Ei
Mehl und Paniermehl zum Panieren
Öl zum Ausbacken
Zubereitung:
Die Schnitzel zwischen zwei Backpapieren plattieren, bis sie nur noch ca. 0,5 mm dick sind. Das Fleisch der Länge nach in etwa 1,5 cm breite Streifen schneiden, trockentupfen, salzen und pfeffern. Nun zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und zu guter Letzt in Paniermehl wälzen. Die Schnitzelstreifen schwimmend in reichlich Öl von beiden Seiten kross ausbacken und vor dem Servieren auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Vor ein paar Wochen habe ich auf einem Flohmarkt in Frankreich diese alten Backförmchen gefunden. Traditionell werden in unserem Nachbarland zur Faschingszeit, ähnlich wie bei uns, gerne kleine frittierte Küchlein gegessen. Meistens am Tag nach Rosenmontag, dem Mardi Gras, was soviel bedeutet wie „Fetter Dienstag“. Da bietet es sich doch an, die schicken Formen gleich einmal auszuprobieren. Ich habe mich für die kleinen Schiffchen entschieden, weil sich diese auch noch so verführerisch befüllen lassen ☺️.
Der Teig ist schnell gemacht. Es handelt sich hierbei eigentlich um einen einfachen Pfannkuchenteig, angereichert mit etwas Zucker und ein paar Gewürzen.
Faschingstörtchen
Zutaten:
1 Liter Sonnenblumenöl oder Butterschmalz zum Frittieren
125 g Mehl
50 g Zucker
1 gute Prise Salz
etwas geriebene Schale einer unbehandelten Orange
2 Eier
100 ml Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem Teig ohne Klümpchen zusammenrühren und etwa eine halbe Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit das Öl erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem hineingehaltenen Holzstäbchen kleine Bläschen aufsteigen. Den Teig nochmals gut umrühren. Das Förmchen an einen der Griffe schrauben und zuerst kurz in das heiße Öl halten und anschließend in den Teig. Dabei die Form nur bis zu ihrem oberen Rand in den Teig tunken. Jetzt die Form mit dem Teig in das heiße Öl tauchen. Sobald das Gebäck langsam Farbe annimmt, wird es mit Hilfe eines Holzstäbchens vorsichtig von der Form gelöst. Das Schiffchen insgesamt ca. 2-4 Minuten goldbraun fritieren, mit einer Schaumkelle aus dem Öl heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Für die Füllung:
200 ml Sahne mit einem Tütchen Sahnesteif, 1 Esslöffel Zucker steif schlagen. 150 g Magerquark, etwas Vanilleextrakt und etwas geriebener Orangenschale vorsichtig unter die Sahne heben. Die Masse in einen Spritzbeutel geben und in die knusprig frittierten Schiffchen füllen. Die Törtchen nach Herzenslust mit frischen Früchten belegen und am besten sofort vernaschen!
Habt einen fantastischen Rosenmontag und einen „fetten“ Veilchendienstag! 🥳
Jetzt aber mal ganz was anderes! Berliner, Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel und wie sie auch genannt werden, kennen und lieben wir alle. Ob zu Silvester, an Fasching, Karneval oder einfach mal nur so. Das Internet quillt über von leckeren Rezepten für die klassischen, beliebten Ballen. Es gibt sie mit und ohne die unterschiedlichsten Füllungen, von Marmelade über Eierlikör bis hin zum Senf. Aber selten ist etwas für echte Schokoholics dabei.
Zeit das zu ändern, mit diesen herrlich fluffigen Schokoberlinern.
Schokoberliner
Zutaten für 12 Stück:
500 g Mehl
50 g Backkakao
1 Päckchen Trockenhefe
75 g Zucker
1 gute Prise Salz
250 ml warme Milch
1 Esslöffel zerlassene Butter
1 Ei
2 Esslöffel Rum
Zum Ausbacken:
1 Liter Öl zum Frittieren
Für die Glasur:
200 g Kuvertüre, zartbitter
1 Teelöffel Kokosöl
Zubereitung:
Mehl, Kakao, Hefe, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Milch, Butter, das Ei und den Rum hinzufügen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.
Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 1,5 cm dick ausrollen und etwa 10 cm große Kreise ausstechen. Das kleine Stück Teig, das übrigbleibt, ergibt zu einer Kugel gerollt einen hübschen „Probekrapfen“. Die ausgestochenen Teigkreise nochmals mit einem Küchentuch abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit langsam das Öl erhitzen. Es hat die richtige Temperatur, wenn an einem ins Öl gehaltenen Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen. Um sicher zu gehen, könnt ihr als Erstes euren Probekrapfen ins Öl gleiten lassen.
Wenn dieser dann gar und lecker war, können nacheinander die Schokoberliner ausgebacken werden. Je nachdem, wie heiß das Öl ist brauchen sie in etwa 3-4 Minuten von jeder Seite. Die fertigen Berliner auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Sobald die Schokoberliner vollständig abgekühlt sind, können sie entweder mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade überzogen werden. Hierfür die Kuvertüre mit dem Kokosöl in einem Wasserbad schmelzen und jeden Krapfen mit der Oberseite in die Schokolade tunken. Etwas abtropfen lassen und zurück aufs Küchenpapier legen, wo die Schokolade in Ruhe fest werden kann.
Ich habe meine Schokoberliner in der Mitte aufgeschnitten und mit angedickten Kirschen und Schlagsahne gefüllt. Man kann sie aber auch einfach (mit einem Spritzbeutel und Fülltülle) mit Kirschmarmelade oder Nussnougatcreme füllen.
Jetzt möchte ich euch nur noch ein fröhliches Helau zurufen und eine bunte, schokoladige Woche wünschen.
Heute wird’s deftig. Draußen gießt es in Strömen und irgendwie ist alles össelig. Da kann so eine heiße, leicht scharfe Suppe durchaus das Gemüt erhellen. Aber wer jetzt denkt: „Oh je! Viiieeel zu viel Fleisch!“ dem sei versichert, es ist auch ganz viel Gemüse in diesem Eintopf. Eigentlich müsste das Gericht Gemüsesuppe mit Gulasch heißen 🤣. Dieses Rezept ergibt einen ordentlichen Topf voll. Acht Personen werden locker satt. Wer nicht so viele Mäuler zu stopfen hat, halbiert einfach die Zutatenmengen. Man kann die Suppe aber auch wunderbar portionsweise einfrieren und hat so immer einen kleinen Seelentröster-Vorrat parat.
Gulaschsuppe
Zutaten:
etwas Öl zum Anbraten
1 kg Gulasch, halb Schwein, halb Rind, in kleine Würfel geschnitten
5 Zwiebeln, geschält, halbiert und in Streifen geschnitten
3 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
8 Stangen Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten
4 rote Spitzpaprika, geviertelt, entkernt und in feine Streifen geschnitten
1 rote Chili, rundherum mehrmals mit einem Messer eingestochen
4 Süßkartoffeln, geschält und gewürfelt
1 große Dose Kichererbsen, abgegossen
2 Esslöffel Tomatenmark
1 Dose stückige Tomaten
2 Liter Brühe (Rinder- oder Gemüsebrühe)
1 Teelöffel Kümmel, gemahlen
1 Teelöffel Paprika edelsüß
1 Esslöffel Ahornsirup
Pfeffer und Salz zum Abschmecken
Ausserdem:
pro Tasse einen Teelöffel Schmand
etwas geräuchertes Paprikapulver
kleingeschnittenes Grün vom Staudensellerie oder glatte Petersilie
Zubereitung:
Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise von allen Seiten anbraten. Einen großen Topf bereitstellen und die jeweils fertig angerösteten Zutaten aus der Pfanne nehmen und in den Topf geben. Nach dem Fleisch die Zwiebeln und den Knoblauch anbraten. Anschließend jeweils die Hälfte von Paprika und Sellerie anrösten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz in der Pfanne mitbraten, das gibt ein schönes Röstaroma. Einen halben Liter von der Brühe in die Pfanne gießen und unter Rühren aufkochen, bis das Tomatenmark sich aufgelöst hat. Den Pfanneninhalt in den Topf schütten. Tomaten, abgegossene Kichererbsen und die Hälfte der Süßkartoffelwürfel mit der restlichen Brühe zum Fleisch geben. Chili und die Gewürze dazu, alles gut umrühren und zum Kochen bringen. Bei niedriger Temperatur 2 Stunden leise vor sich kochen lassen. Anschließend das restliche Gemüse zur Suppe geben und weitere 30 Minuten köcheln. Zum Schluss die Chilischote aus dem Eintopf fischen, es sei denn, ihr liebt scharfes Essen. Die Chili gibt weiterhin Schärfe ab. Das heißt, je länger sie im Essen verbleibt, umso schärfer wird’s.
Die heiße Suppe in Suppentassen füllen, mit Schmand, geräuchertem Paprikapulver und etwas Grün toppen. Dazu passt knusprig geröstetes Brot.
Fast auf den Tag genau vor zwanzig Jahren (unglaublich wie die Zeit vergeht) durfte ich einen Kochkurs bei Pierre Ludwig, damaliger Patron und Küchenchef im Restaurant „A l’Ange“ (Zum Engel) in Wissembourg/ Elsass besuchen. Neben schönen Erinnerungen an diesen Abend sind mir wunderbare Rezepte geblieben, von denen ich heute eines mit euch teilen möchte.
Blutorangensorbet
Zutaten:
200 ml Wasser
200 g Zucker
200 ml Saft von Blutorangen
1 kleines Eiweiß
1 Prise Salz
Zubereitung:
Am besten am Vortag Wasser und Zucker unter Rühren aufkochen. Eine Minute lang kochen lassen, dann zur Seite stellen und vollständig abkühlen lassen.
Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Den erkalteten Sirup und den Blutorangensaft hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Schüssel ins Eisfach stellen und alle halbe Stunde die Sorbetmasse einmal gut umrühren, damit beim gefrieren ein schön cremiges Sorbet entsteht. Dies kann einige Stunden dauern. Wenn das Sorbet dann irgendwann eine schöne Konsistenz hat, so dass man mit einem Eisportionierer eine stabile und cremige Kugel entnehmen kann, ist es fertig.
Obstsalat mit Ingwersirup
Zutaten:
200 ml Wasser
200 g Zucker
2 Daumenlängen frischen Ingwer, geschält und in feine Würfel geschnitten
Mark einer Vanilleschote
3 Blutorangen, filetiert
3 Mandarinen, geschält, in Stücke geschnitten
4 Esslöffel Granatapfelkerne
Zubereitung:
Wasser und Zucker unter Rühren aufkochen. Ingwer und Vanillemark dazu geben und alles ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen. Den Sirup heiß in ein Schraubverschlussglas füllen und abkühlen lassen. Er lässt sich auch gut schon einen Tag vorher vorbereiten.
Das vorbereitete Obst in eine Schüssel geben, mit etwas Ingwersirup übergießen und eine halbe Stunde durchziehen lassen.
Jetzt müssen nur noch beide Komponenten zusammen auf einem Teller ihre Plätze einnehmen und es darf geschlemmt werden ☺️.
Etwas Obstsalat in eine Schüssel oder auf einen Teller geben. Eine Kugel Blutorangensorbet dazu legen, mit etwas gehobelter weißer Schokolade bestreuen und fertig ist das süße Allerlei von der Blutorange.
Lasst es euch schmecken und habt eine schöne Woche! 🍊
Sobald sich die Blätter an den Bäumen verfärben, renne ich los. Dahlien und Kürbisse müssen her! Kein Herbst ohne diese traumhaften Blumen und leuchtenden Riesenbeeren 💛.
Ich liebe Kürbisse in jeder Form, egal ob als Suppe, Ofengemüse oder im Kuchen. Einfach immer lecker, süß oder herzhaft! Allein die Farben machen schon Spaß.
Ich habe mich heute für ein kleines, feines Kürbissüppchen mit Milchschaum entschieden. So zum Warmwerden und Ankommen in der bunten Jahreszeit. Den Milchschaum habe ich einfach mit einem Streifen Orangenschale aromatisiert. Das hat super einfach funktioniert. Der leichte Schaum gibt der Suppe das gewisse Etwas.
Kürbissuppe mit Orangenmilchschaum
Zutaten:
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, grob gewürfelt
2-3 cm frischen Ingwer, gerieben
ca. 4 cm Kurkumawurzel, grob in Stücke geschnitten, oder 1/2 Teelöffel Kurkumapulver
600 g Kürbis, gewürfelt (hier Hokkaido)
1 Liter Gemüsebrühe
200 ml Orangen-Sanddornsaft (oder Orangensaft)
Zubereitung:
Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel mit Ingwer, Knoblauch und Kurkuma leicht anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und den Orangen-Sanddornsaft und die Kürbiswürfel hinzufügen. Den Kürbis weichkochen.
In der Zwischenzeit für den Orangenmilchschaum 150 ml Milch und ca. 20 cm dünn abgeschälte Schale einer Bio-Orange aufkochen und bei geringer Hitze 15 Minuten ziehen lassen.
Die Kürbissuppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Orangenmilch aufschäumen. Die Suppe in schöne Gläser füllen und mit dem Orangenmilchschaum toppen. Wer mag, kann noch ein paar gemörserte rote Pfefferbeeren darauf verteilen.
Endlich wieder Wiesnbier und Weißwurst! Für den Klassiker „Wurst in Wurstbrühe mit Brezn und süßem Senf“ braucht’s natürlich keinen Blogbeitrag. Kennt jeder, schmeckt lecker und kriegen wir alle ohne Rezept hin. Hier geht’s heute nicht ganz so einfach zu. Es gibt knusprige Weißwurst-Nuggets mit einem süß-scharfen Birne-Zwiebel-Confit und Wirsing-Kartoffelstampf. Regionale, pfiffige Küche mit regionalen Produkten. Das Confit habe ich gestern schon eingekocht, so geht dieses Wiesnschmankerl jetzt ganz gschwind.
Birnen-Zwiebel-Confit
Zutaten für 4 Gläser á 175 ml:
3 Esslöffel Sonnenblumenöl
3 größere Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
3 cm frischen Ingwer, gerieben
2 Esslöffel braunen Zucker
1 frische grüne Chili, mit einem spitzen Messer ringsrum mehrmals angestochen
1 Teelöffel Koriandersaat, grob gemörsert
6 Birnen, geschält, vom Kerngehäuse befreit und gewürfelt
etwas abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Spritzer Zitronensaft
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Öl in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Ingwer hinzufügen und anschwitzen. Den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Chili, Koriander, Birnen, Senf, Zitronensaft und Schale hinzugeben, umrühren und alles bei geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten leise köcheln lassen. Die Masse mit einem Kartoffelstampfer etwas feiner zerkleinern und mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Das Confit sofort in heiß ausgespülte Schraubverschlussgläser füllen und verschließen.
Wirsing-Kartoffel-Stampf
Zutaten:
5 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
etwas 7-8 Wirsingblätter, in feine Streifen geschnitten
Kartoffeln und Wirsing mit der Kümmelsaat in ausreichend Salzwasser weich kochen. Sobald das Gemüse gar ist, das Wasser abgießen. Butter und Milch hinzugeben und alles mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. Muskatnuss dazureiben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Von den Weißwürsten die Pelle abziehen und jedes Würstchen in drei Teile schneiden. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Wurststücke zuerst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss in den Bröseln wenden und im heißen Butterschmalz knusprig, goldbraun ausbacken.
Wirsing-Kartoffelstampf mit den Weißwurst-Nuggets und etwas Birne-Zwiebel-Confit auf Tellern anrichten, Bier einschenken und hoch die Gabeln! An Guadn!
Glück, wer einen Gemüsegarten hat, denn zur Zeit kann man so richtig aus dem Vollen schöpfen. Die Beete sind üppig gefüllt, mit Früchten aller Arten und Farben. Aber auch auf dem Markt und in den Gemüseabteilungen der Supermärkte findet sich Allerlei regional Gewachsenes, was gerade Hochsaison hat. Mir haben es kürzlich diese frischen Erbsen in ihren knallgrünen Hülsen angetan. Schon als Kind habe ich sie bei Oma im Garten gerne aus ihren Schoten gepult und direkt roh verspeist.
Zusammen mit selbst geernteten Cocktailtomaten und frischem Estragon aus meinem kleinen Gärtchen wird daraus eine schnell gezauberte, sommerliche Gemüsepasta.
Bevor es losgehen kann, müssen jedoch zuerst die Erbsen aus ihrer Schale befreit werden. Also, auf geht’s…wer nicht anfängt wird nicht fertig! 😅
Sommerpasta mit frischen Erbsen
Zutaten:
300 g Spaghetti
2 Esslöffel Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 kleine Knoblauchzehe, angedrückt
200 g frische Erbsen (ersatzweise TK-Erbsen)
200 g Cocktailtomaten, halbiert
ein paar frische Estragonblättchen, feingeschnitten
eine Kelle Nudelwasser
2 Esslöffel Ricotta
etwas abgeriebene Limettenschale (unbehandelt)
ein Spritzer Limettensaft
Salz, Pfeffer, Prise Zucker
Parmesan, frisch gerieben zum Darüberstreuen
Zubereitung:
Einen ausreichend großen Topf mit Salzwasser aufkochen und die Spaghetti nach Packungsaufschrift zubereiten. In der Zwischenzeit das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die zerdrückte Knoblauchzehe und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Den Knoblauch entfernen und die Erbsen hinzufügen. Eine Kelle vom heißen Nudelwasser dazugeben und die Erbsen mit geschlossenem Deckel 2-3 Minuten gar kochen. Den Ricotta unterrühren und die Tomatenhälften unterheben. Etwas Limettenabrieb und die Estragonblättchen darüberstreuen. Nochmals kurz umrühren und die Pastasauce mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Limettensaft abschmecken.
Die Spaghetti abgießen, mit der Sauce mischen und etwas frisch geriebenen Parmesan darüberstreuen. Schon kann gegessen werden. Ich Euch wünsche von Herzen einen schönen Sommersonntag. Habt’s fein! 😊