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Mohnkuchen

Mohnkuchen fand ich ja schon immer lecker! Aber während man ihn in der Mitte und im Norden Deutschlands bei so gut wie jedem Bäcker um die Ecke täglich in der Auslage findet, sucht man ihn im Süden oft vergeblich. Also, einfach selber backen! Wer jetzt denkt: „Uijuijuih! Da ist ja mal ordentlich Mohn drin!“ Und sich fragt: „Komme ich danach noch gut durch die Drogenkontrolle?“ Dem sei gesagt: „Jaaa!“ 🤣 Bei Verwendung einer backfertigen Mohnmasse mit 33 % Blaumohn und einer 18er Springform, aufgeteilt in 8 Stücke enthält dieser Kuchen pro Stück etwa 20 g Blaumohn. 50 g täglich gelten für einen Erwachsenen als moderat und unbedenklich. Das heißt, wir können sogar noch ein Stückchen nachnehmen und süchtig macht hier allerhöchstens dieser unverwechselbar gute Geschmack des Gebäcks. ☺️

Mohnkuchen

Zutaten für den Teig:

150 g Mehl

1 Teelöffel Backpulver

1 gute Prise Salz

75 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Ei

50 g Butter

1 Teelöffel geriebene Orangenschale

Zubereitung:

Eine 18er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Alle Zutaten für den Mürbeteig zu einer glatten Masse verkneten. Den Teig in die Form drücken und einen Rand hochziehen. Die Form für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten.

Zutaten für die Füllung:

250 ml Milch

25 g Zucker

25 g Butter

1 Prise Salz

50 g Grieß

2 Päckchen à 250 g backfertige Mohnmasse

Zubereitung:

Die Milch mit Zucker, Butter, und Salz aufkochen und den Grieß unter Rühren einrieseln lassen. Alles nochmals kurz aufkochen lassen und von der Herdplatte nehmen. Die Mohnmasse unterrühren und alles kurz beiseitestellen.

Für den Guss:

2 Esslöffel Quark

1 Teelöffel Vanillepuddingpulver

1 Teelöffel Zucker

2 Esslöffel Milch

1 Teelöffel abgeriebene Orangenschale

miteinander verrühren.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Form mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen und den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Bie Mohnmasse darauf verteilen und den Quarkguss darüber geben.

Für die Streusel:

75 g Mehl

50 g Zucker

50 g Butter

1 Prise Salz

1 Messerspitze Zimt

Alle Zutaten zu Streuseln verkneten und auf den Kuchen streuen. Die Form in den Ofen schieben und 50 Minuten goldbraun backen.

Den abgekühlten Mohnkuchen aus der Form befreien, mit Puderzucker bestäuben und genießen! Habt einen süßen Sonntag❣️

Hamburgs bester Streuselkuchen

Blechkuchen

Am vergangenen Wochenende war ich endlich wieder in Hamburg zu Besuch – eine meiner Lieblingsstädte. Ich mag einfach dieses “hanseatische“. Die Elbe, den Hafen, kreischende Möwen, Schietwetter – dann wieder Sonnenschein, Wolken, Wind, Schiffe und überall Anker 🙂

Elbphilharmonie

Vor Antritt meiner kleinen Reise wurde mir nahegelegt unbedingt das „Petit Café“ in Eppendorf aufzusuchen um dort einen Streuselkuchen zu probieren. So etwas muss man mir als Foodie natürlich nicht zweimal sagen! Also, getreu dem Motto: „kein Sonntag ohne Kuchen!“ bin ich mit meiner Tochter am vergangenen Muttertag dort hin gepilgert. Bei strahlend blauem Himmel konnten wir draußen einen kleinen Tisch ergattern und den fabelhaften Apfel-Streuselkuchen genießen. Und was soll ich sagen? Ich habe ja schon einige Apfelkuchen verdrückt in meinem Leben – aber dieser? Unschlagbar köstlich! Diese Streusel! Ein süßer knuspriger Traum – ofenwarm.

Wieder zuhause, habe ich mich gleich an die Rezeptrecherche gemacht und – leider nix gefunden. Vor mir haben schon einige versucht diesen Apfeltraum nachzubacken aber wirklich überzeugt hat mich leider keines der gefundenen Rezepte. Also habe auch mich in meine Versuchsküche begeben und optimistisch drauflos gebacken. Das Ergebnis? Ganz sicher nicht so gut wie das Original – aber nah dran!

Blechkuchen_4

Ich gebe Euch einfach mal mein Rezept und Ihr probiert es einfach mal aus…

Apfel-Streuselkuchen à la Hamburg

250 g Mehl Type 550

1 Päckchen Trockenhefe

3 Eigelb

1 Esslöffel Zucker

1 Prise Salz

60 g zerlassene Butter

1/8 Liter warme Milch

zu einem Teig verrühren und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

4 Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und mit dem Saft einer halben Zitrone und 1 Teelöffel Vanillezucker vermengen und etwas durchziehen lassen.

Wenn der Teig sich etwa verdoppelt hat, ihn nochmals mit etwas Mehl gut durchkneten bis er nicht mehr klebt. Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen und auf ein gebuttertes Backblech legen. Nochmals eine halbe Stunde ruhen lassen. Anschließend die Apfelstückchen darauf verteilen.

Für die Streusel

100 g Mehl

100 g Puderzucker, gesiebt

100 g zerlassene Butter

1 Prise Salz

2 Messerspitzen Natron

miteinander verrühren. Es entstehen so keine herkömlichen Streusel, sondern eher ein Teig der später zu einer schönen Kruste wird. Diesen Streuselteig als kleine „Fladen“ auf dem Kuchen verteilen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 160°C für 40 Minuten backen. Nach dieser Backzeit den Kuchen direkt mit etwas Puderzucker bestreuen und mit zerlassener Butter bestreichen. Jetzt nochmals für 12 – 15 Minuten bei 175°C Oberhitze im Ofen fertig backen. Ein bisschen Zimt oben drauf, noch warm mit frischer Schlagsahne servieren und an Hamburg denken…

Blechkuchen_3

Solltet Ihr auch einmal in Hamburg sein, empfehle ich Euch auf jeden Fall einen Besuch im

„Petit Café“
Hegestraße 29
20249 Hamburg

der Kuchen ist eine Reise wert!