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Klaushähnchen

Die meisten von Euch werden sich jetzt wahrscheinlich fragen: „Klaushähnchen? Was soll das denn sein?“ Da ich genau das sehr schade finde, möchte ich das heute ändern und Euch das Rezept verraten.

Beim Klaushähnchen handelt es sich um ein süßes Gebäck aus Hefeteig, gewürzt mit Anis, bestrichen mit Butter und ordentlich in Zucker gewälzt. Seinen Ursprung hat es im schönen Tecklenburger Land, genauer gesagt – in Mettingen. Vor über 100 Jahren wollte ein pfiffiger Bäckermeister den Kindern im Dorf zum Nikolaustag eine besondere Freude machen und erfand kurzer Hand das köstliche Federvieh. Seitdem sind Klaushähnchen dort in der kalten Jahreszeit nicht mehr wegzudenken. Große und kleine Süßschnäbel freuen sich schon auf St. Martin, wo sie ebenso wie am Nikolaustag, gerne verteilt werden. Eigentlich die ganze Adventszeit erfreut sich das Geflügel größter Beliebtheit. Das Backen lohnt sich, ich verspreche es Euch!

Klaushähnchen

275 g Weizenmehl

150 ml lauwarmes Wasser

75 g Butter

1 Päckchen Trockenhefe

20 g Anis, ganz

2 Teelöffel Puderzucker

1 gestrichenen Teelöffel Salz

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.

Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen. Mit einem Huhn-Ausstecher ausstechen und die Vögel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem Küchenhandtuch bedeckt nochmals 15 Minuten ruhen lassen.

Den letzten Rest Teig habe ich in meinen Ausstecher gedrückt und ihn darin für die 15 Minuten die Form ausfüllen lassen, so bekommt auch der teigrest noch die richtige Form.

Jetzt ab damit in den Ofen, für 12-15 Minuten. Sie sollten nicht zu dunkel werden.

In dieser Zeit einen Esslöffel Butter zerlassen und Zucker in eine Schüssel schütten, die groß genug ist, um die Klaushähnchen gut darin zu wälzen.

Nach Ende der Backzeit die noch heißen Klaushähnchen von allen Seiten mit der zerlassenen Butter bepinseln, im Zucker wälzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Frisch schmecken sie am Besten 🙂

Von Herzen eine schöne Adventzeit und viel Spaß beim Nachbacken!

Adventskrapfen

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Wer sagt eigentlich, dass es zur Weihnachtszeit immer Plätzchen sein müssen? Mit diesen Lebkuchen-Adventskrapfen holt Ihr Euch im Nu den Duft vom Weihnachtsmarkt in Eure Küche.

Adventskrapfen

600 g Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

60 g Zucker

100 ml Milch

50 ml Wasser

80 g Butter

1 Esslöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

2 Eier

2 Teelöffel Lebkuchengewürz

1 Liter Öl zum Fritieren

Puderzucker

Milch, Wasser und Butter erwärmen. Das Mehl mit dem Zucker, der Hefe, dem Vanillezucker, der Prise Salz und dem Lebkuchengewürz vermischen. Das warme Milch-Wasser-Butter-Gemisch und die Eier hinzu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat. Ich habe den Teig abends zusammengeknetet und ihn einfach über Nacht gehen lassen.

Den Teig nochmals gut durchkneten und etwa einen Zentimeter dick ausrollen. Sterne in verschiedenen Größen ausstechen, auf ein Küchenhandtuch legen und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit das Öl erhitzen. Es ist heiß genug, wenn man zum Beispiel ein Holzstäbchen hinein hält und an dem Stäbchen Blasen aufsteigen.

Nacheinander die Sterne im heißen Öl ausbacken und auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen.

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Zum guten Schluss die kleinen Leckerbissen noch ordentlich mit Puderzucker bestreuen und – drüber herfallen…

Ich wünsche Euch von Herzen eine wunderschöne Adventszeit!

Glühweinkuchen

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Sehr, sehr lecker!

Heute habe ich ein absolutes Blitzrezept für alle, die mal eben schnell noch einen Kuchen backen möchten – ohne viel Tammtamm aber trotzdem mit weihnachtlichem Pfiff.

Glühweinkuchen

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

4 Eier mit  250 g Zucker dick, schaumig schlagen.

200 ml Sonnenblumenöl

200 ml Glühwein

1 Päckchen Vanillezucker

300 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

1 Prise Salz

3 Esslöffel Kakao

1/2 Teelöffel Zimt, gemahlen

und 1/4 Teelöffel Anis, gemahlen unterrühren.

Den Teig in eine gefettete und mit ein paar gemahlenen Haselnüssen ausgestreute Gugelhupfform geben und ca. 45 Minuten bei 200°C backen.

Wenn der Kuchen vollständig abgekühlt ist aus 200 g Puderzucker, 1 Esslöffel zerlassener Butter und etwas heißem Glühwein einen dickflüssigen Guss zusammenrühren. Mein Guss in weihnachtlichem Rot lässt einen Küchenunfall vermuten – ja, daran muss ich noch arbeiten. Eigentlich wollte ich Pink! Aber Rot schmeckt auch 🙂

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Ich wünsche Euch eine entspannte Vorweihnachtszeit. Lasst es Euch gut gehen!

Katies Weihnachtsstollen

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Heute ist der erste Advent und ich habe mir vorgenommen die kommende Adventzeit in diesem Jahr auf jeden Fall zu genießen. Allerdings nehme ich mir das traditionell in jedem Jahr vor, um dann doch wieder in Hektik zu verfallen. Früher war die Adventzeit eine Fastenzeit die man auch zur inneren Einkehr nutzte und sich so auf das Weihnachtsfest vorbereitete. Davon ist nichts mehr zu spüren, denn mit fastenden, in sich gekehrten Menschen lassen sich kaum Geschäfte machen. Ich denke etwas Besinnlichkeit gehört aber in diese Zeit. Sich zu besinnen auf das was wirklich Sinn macht und sich selbst und anderen Zeit zu schenken. Ich habe mir in der vergangenen Woche schon einmal Zeit genommen um Stollen zu backen. Eines der ältesten Weihnachtsbackwerke die wir kennen. Zu Anfang der Adventzeit gebacken, wurden die süßen Brote erst Wochen später am 28.12. angeschnitten. An diesem Tag gedachte man der Kinder, die in Bethlehm Herodes’ tödlicher Anordnung zum Opfer fielen. Der weiße gezuckerte Laib symbolisiert ein Kind. Vor Weihnachten durfte man sie ja sowieso nicht essen, da ja Fastenzeit war. Wie sehr man sich dann auf diese Leckerei gefreut hat können wir heute nur noch erahnen. Vier Wochen durchgezogen schmeckt ein Stollen auf jeden Fall besser als am Backtag. Darum gilt auch heute noch: Stollen braucht Zeit- sowohl bei Backen als auch zum Reifen.

Mein Stollen unterscheidet sich ein wenig von den herkömmlichen. Mit einem Herz aus selbst gemachtem Pistazienmarzipan und mit einem Überzug aus weißer Schokolade ist er einfach mal etwas anders als seine Geschwister 🙂 Aber lest selbst…

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Katies Weihnachtsstollen

Zuerst das Pistazienmarzipan für die Füllung vorbereiten.

200 g Mandeln ohne Haut, gemahlen

200 g Pistazien, gemahlen

300 g Puderzucker gesiebt

Orangenblütenwasser oder Rosenwasser (was ihr lieber mögt)

Mandeln, Pistazien und Puderzucker in eine Schüssel geben und gut miteinander mischen. Nun esslöffelweise nach und nach das Blütenwasser unterkneten bis das Marzipan die richtige Konsistenz hat. Man braucht nur wenig Blütenwasser, je nachdem wieviel Feuchtigkeit noch in den Mandeln und Pistazien steckt variiert die Menge.

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Für den Stollen braucht man:

50 g frische Hefe + 1 Teelöffel Zucker

500 g Mehl

100 g Zucker

1/2 Teelöffel Salz

100 g Haselnüsse, gemahlen

100 g Orangeat, fein gehackt

1/4 Liter warme Milch

125 g geschmolzene Butter

125 g geschmolzenes Butterschmalz

100 g Cranberries, in etwas Glühwein oder Orangensaft eingeweicht

50 g Pistazien

400 g weiße Kuvertüre zum Bestreichen

ein paar gehackte Pistazien zum Bestreuen

Die Hefe in eine Tasse geben, grob mit einem Teelöffel Zucker mischen und so lange stehen lassen bis die Hefe sich verflüssigt hat und Blasen wirft.

Mehl, Zucker, Salz, Haselnüsse und das Orangeat in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Hefe, Milch, Butter und Butterschmalz hinzufügen und alles zu einem Teig vermengen. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und gehen lassen bis sich der Teig deutlich vergrößert hat. Pistazien, abgetropfte Cranberries und eventuell noch etwas Mehl unterkneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Fingern kleben bleiben. Nochmals abdecken und eine halbe Stunde stehen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Fläche entweder im Ganzen oder portionsweise etwa 3-5 cm dick ausrollen (je nach gewählter Teiggröße), eine Rolle Pistazienmarzipan darauf legen und zu einem Stollen einschlagen. Ich habe verschieden große Stollen gebacken, um sie zu verschenken.

Die Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 190°C 60 Minuten backen. Kleinere Stollen dementsprechend kürzer backen. Sie sind gut, wenn sie beim Klopfen hohl klingen.

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Nachdem die Stollen vollständig abgeküht sind werden sie zuerst von unten mit der geschmolzenen weißen Kuverture bestrichen und auf ein Bett aus Orangenzucker gestellt. Über die Suchenfunktion auf meinem Blog findest Du das Rezept für diesen aromatisierten Zucker bei den „Apfelsinchen“-Keksen. Anschließend werden Die Stollen noch von oben gut mit der Schokolade eingepinselt und mit den gehackten Pistazien bestreut.

Wenn sie dann getrocknet sind verpacke ich meine süßen Brote immer hübsch in Klarsichtfolie. Am Besten schmecken sie, wenn sie ein paar Tage durchgezogen sind. Vier Woche müssen es aber nicht sein 😉

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Ich wünsche Euch eine schöne Adventzeit mit vielen genußvollen Momenten und Zeit für alles was Euch lieb ist.

 

 

 

 

 

Endlich ist es wieder soweit!

Von_vorne

Wir zünden die erste Kerze an und das natürlich nicht ohne die ersten Weihnachtsplätzchen!

 

Gewürznüsse

 

3 Eier

250 g Zucker schaumig schlagen.

65 g gemahlene Mandeln

15 g Zitronat

1 Teelöffel Zimt

1 Messerspitze Nelke, gemahlen

Schale einer halben Zitrone, gerieben

Schale einer halben Orange, gerieben

3 Datteln, klein gewürfelt

250 g Mehl

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und etwa walnussgroße Kugeln formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa eine Stunde ruhen lassen. den Backofen auf 140°C vorheizen und die Gewürznüsse nach der Ruhephase 25 Minuten backen.

ZitronatTeigTeigkugeln

Die Plätzchen werden noch warm mit geläutertem Zucker bestrichen. Hierfür werden

125 g Zucker mit 83 ml Wasser zum „Faden geläutert“. Das heißt, die Masse wird solange gekocht, bis ein Zuckerfaden vom Löffel läuft.

Zucker_kocht

Die Plätzchen mit der Zuckermasse bestreichen und abkühlen lassen.

Jetzt darf genascht werden…
Euch allen von Herzen eine schöne Adventszeit und viel Freude beim Genießen!

Von_oben