Ich weiß gar nicht, ob die Saison nicht schon wieder vorbei ist. Mein Bärlauch wartet schon eine ganze Weile auf seine Zubereitung und musste nun wirklich weg. Ich hatte dieses Rezept schon länger geplant, aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen. Aber jetzt! 😃
Wir machen Kartoffel-Bärlauchpuffer mit Käsecreme & Tomatenkompott. Klingt gut? Na, dann mal los! Beginnen wir mit dem Kompott…
Tomatenkompott
Zutaten:
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Stückchen frischen Ingwer, gerieben
1/2 rote Chili, ganz fein gewürfelt
1 Teelöffel Koriandersaat, gemörsert
500 g Tomaten, klein geschnittenen
2 Esslöffel Dattelsirup
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
etwas Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Ingwer, Chili und Koriander hinzugeben und ebenfalls kurz mit anrösten. Tomaten, Dattelsirup und Zitronenschale hinzufügen und alles etwa fünf Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und in Schraubverschlussgläser abfüllen und sofort verschließen.
Das Kompott schmeckt nicht nur zum Gemüsepuffer sehr lecker, sondern passt auch prima zu Käse, Braten und Gegrilltem.
Kartoffel-Süßkartoffelpuffer mit Bärlauch
Zutaten:
300 g Kartoffeln, fein gerieben
200 g Süßkartoffeln, fein gerieben
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
1 Bund Bärlauch, in feine Streifen geschnitten
2 Eier
2 gehäufte Esslöffel Haferflocken
etwas Salz
Außerdem:
Sonnenblumenöl zum Anbraten
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und nach und nach aus der Kartoffelmasse kleine Pfannkuchen goldbraune backen.
Käsecreme
Zutaten:
300 g Ziegenkäse in Salzlake
6 Esslöffel Naturjoghurt
etwas abgeriebene Zitronenschale
etwas Zitronensaft
etwas Honig
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Mixer cremig rühren. Fertig! Das war’s schon! Wer keinen Ziegenkäse mag, nimmt einfach Schafskäse oder (veganen) Frischkäse. Nehmt einfach, was euch schmeckt! 😊
Kartoffel-Bärlauchpuffer mit der Käsecreme und dem Tomatenkompott liebevoll anrichten und optional mit ein paar getrockneten Blüten bestreuen. Das Auge isst ja bekanntlich mit…
Die schönste Schnecke im Garten? Genau❣️ Diese Zitronen-Brombeerschnecke!
In der vergangenen Woche hatte ich ein paar Tage frei und das Wetter war schon so schön, dass es mich einfach nicht mehr im Haus gehalten hat. Im letzten Jahr konnte ich aus gesundheitlichen Gründen leider überhaupt nicht in mein Gärtchen, um so größer ist die Freude am Buddeln und Wühlen in der Erde in diesem Jahr. Nach zwei Tagen fegen, pflanzen, hegen, pflegen, gießen und putzen ist jetzt alles picobello! ✨
Der Frühling kann von mir aus jetzt richtig loslegen und die Fotos für diesen Blogbeitrag konnte ich heute bei strahlendem Sonnenschein sogar draußen shooten ☺️ Herz, was willst du mehr?
Zitronen-Brombeerschnecke
Den Zitronenpudding für die Füllung kochen wir als Erstes, damit er vor seiner Weiterverarbeitung schon mal vollständig abkühlen kann.
Zutaten Zitronenpudding:
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
5 Esslöffel Zucker
abgeriebene Schaleeiner Zitrone
100 ml Zitronensaft
400 ml Milch
Zubereitung:
Das Puddingpulver mit Zucker und Zitronensaft verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die Milch mit der abgeriebenen Zitronenschale aufkochen und das angerührte Puddingpulver einrühren. Den Zitronenpudding kurz aufkochen und anschließend beiseite stellen und vollständig abkühlen lassen.
Zutaten für den Hefeteig:
300 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 Esslöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Kardamom
abgeriebene Schale einer Zitrone
1 Ei
75 g Butter
150 g Milch
Zubereitung:
Eine 18er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einbuttern. Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz, Kardamom und die abgerieben Zitronenschale in eine große Schüssel geben. Die Butter in einem Topf zerlassen und die Milch dazugeben. Sobald das Butter-Milchgemisch lauwarm geworden ist, wird es mit dem Ei zu den trockenen Zutaten gegeben und alles gut zu einem glatten Hefeteig verknetet. Den Teig an einem warmen Ort mit einem Tuch abgedeckt so lange gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.
Den Hefeteig zu einem Rechteck ausrollen und mit dem Zitronenpudding gleichmäßig bestreichen (es bleibt Pudding übrig 😁 der darf einfach vernascht werden).
Für den Belag:
150 g Brombeeren, geviertelt
Die Brombeeren auf dem Zitronenpudding verteilen. Den Teig der Länge nach in drei gleich breite Streifen schneiden und zu einer Schnecke aufrollen. Die große Schnecke in die vorbereitete Springform bugsieren und nochmals abgedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
DIe Hefeschnecke im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze 30-35 Minuten backen.
Anschließend etwas abkühlen lassen und aus der Form lösen.
Zutaten Brombeerfrosting:
100 g Frischkäse
2 Esslöffel Milch
1 Esslöffel Puderzucker
1 Handvoll Brombeeren
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander pürieren und über die Zitronen-Brombeerschnecke geben.
Genießt den Frühling und habt eine schöne Woche! 🌸
Erdbeerzeit ohne Erdbeertorte? Undenkbar! Heute mit Rhabarber und feinen Mandel-Baiser Böden. 🥰
Ich habe für meine Torte eine kleine 18er Springform mit extra hohem Rand verwendet. Da braucht man für die Böden das halbe Rezept und für die Füllung die Menge für eine Torte mit 26/28 cm Durchmesser. Da solch eine Form aber nicht jeder hat, findet ihr in meinem Rezept die Angaben für eine gängige 26er/28er Springform. Und für eine kleine 18er Form mit normal hohem Rand könnt ihr das Rezept einfach halbieren. Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden unnötig verwirrt 🤣 aber ich weiß, dass sich sonst der eine oder andere fragt, wieso meine Torte hier so hoch ist, und die Nachgebackene so niedrig…
Springform mit 18 cm Durchmesser und 10 cm hohem Rand
6 Eigelb 1 Prise Salz 75 g Zucker 1 Teelöffel Vanillezucker 100 g zerlassene Butter 125 g Mehl 1 Teelöffel Backpulver 4 Esslöffel gemahlene Mandeln (ohne Haut)
Mandelblättchen zum Bestreuen
Für die Füllung:
1 Päckchen Vanillepuddingpulver 500 ml Milch 2 Esslöffel Zucker 200 ml Sahne 1 Teelöffel Vanillezucker 1 Päckchen Sahnesteif 500 g Erdbeeren, in feine Würfel geschnitten 400 g Rhabarberkompott
Zubereitung:
Für die Böden zuerst das Eiweiß mit Salz aufschlagen. Nach und nach den Puderzucker dazugeben und zum Schluss, wenn das Eiweiß fast steif geschlagen ist, den Zitronensaft dazu geben und unterschlagen. Der Zitronensaft sorgt für mehr Stabilität beim Eischnee. Wenn der Eischnee schön steif geschlagen ist, die Masse beiseite stellen. Die Eigelb mit Salz und Zucker schaumig aufschlagen, bis eine dicke cremige Masse entsteht. Die zerlassene Butter untermixen und zum Schluss Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln unterrühren. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden und den Rand leicht buttern. Die Hälfte vom Teig in die Form geben und glatt streichen. Die Hälfte der Eiweißmasse auf dem Teig verteilen und mit ein paar Mandelblättchen bestreuen. Den ersten Baiserboden für 35-40 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Anschließend mit dem Backpapier aus der Form heben und abkühlen lassen. Mit dem zweiten Boden genauso verfahren.
Für die Füllung zuerst einen Vanillepudding nach Packungsanweisung kochen und anschließend mit Folie bedeckt vollständig abkühlen lassen, damit er keine Haut bildet. Wenn die Mandelbaiser-Böden und der Vanillepudding vollständig abgekühlt sind, die Sahne mit Sahnesteif und Zucker steifschlagen und portionsweise unter den Vanillepudding heben. Die Erdbeerwürfel hinzugeben und alles vorsichtig vermengen. Das Backpapier von den Tortenböden abziehen und einen Mandel-Baiser-Boden auf eine Tortenplatte legen. Den gereinigen Rand der Springform darum legen und verschließen. Das Rhabarberkompott auf dem unteren Buden verteilen. Die Erdbeermasse darauf geben und etwas glatt streichen. Den zweiten Boden in zwölf Tortenstücke schneiden und auf der Erdbeercrème wieder zusammensetzen. Das hat den Vorteil, dass die Torte später beim Aufschneiden nicht zusammengequetscht wird und nichts von der Erdbeermasse unschön an den Seiten herausquillt. Nun die Torte am besten über Nacht kaltstellen.
Solltet ihr auch eine höhere Torte wollen, mit einem hohen Tortenring zum Beispiel, dann verdoppelt ihr die Menge für die Füllung und gebt 12 Blatt Gelatine in eure Fruchtmasse. Sonst hält die Torte bei der Höhe nicht und läuft euch davon. Hierfür einfach die Gelatine einweichen, leicht ausdrücken und in einem Topf erwärmen bis sie sich verflüssigt hat. Zwei bis drei Esslöffel von der Erdbeermasse zum Wärmeausgleich zur Gelatine geben und verrühren, anschließend die Gelatine unter die Fruchtmasse rühren und danach auf dem Rhabarberkompott verteilen. Der Rest ist genauso, wie bei der einfachen Torte.
Am nächsten Tag das Prachtstück aus der Springform lösen und mit etwas Puderzucker bestreut genießen!
Habt es schön 🍓 und allen Müttern einen entspannten Muttertag! ❤️
Heute gibt es bei mir ein ganz schlichtes Dessert aus Rhabarberkompott und Sahnejoghurt. Das Rhabarberkompott ist ganz leicht zu kochen und ihr könnt es entweder einfach so essen, oder auch als Füllung für Pfannkuchen, Muffins oder Kuchen verwenden.
Rhabarberkompott
Zutaten:
750 g Rhabarber, geputzt und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten.
75 g Zucker
etwas frisch geriebenen Ingwer
Saft von 2 Blutorangen
3 Teelöffel Speisestärke
Mark einer Vanilleschote
Zubereitung:
Die Rhabarberstücke mit dem Zucker, dem Saft einer Blutorange, dem geriebenen Ingwer und dem Vanillemark in einen Topf geben und aufkochen. Die Masse 5 Minuten kochen lassen, bis der Rhabarber weich ist. Die Speisestärke mit dem Saft der zweiten Blutorange in eine Tasse geben, glattrühren und in das Rhabarberkompott rühren. Die Masse nochmals kurz aufkochen lassen und anschließend in Gläser füllen und diese sofort verschließen.
Für den Sahnejoghurt 200 ml Sahne mit 2 Esslöffeln Zucker, 1 Messerspitze Zimt und einem halben Teelöffel gemahlenem Kardamom steif schlagen. 200 g Joghurt unterheben.
Jetzt zuerst etwas von dem Sahnejoghurt in ein Schüsselchen geben und etwas Rhabarberkompott darüber verteilen.
Wer mag, der kann noch ein paar Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne anrösten und diese für einen kleinen Crunch oben auf das Dessert streuen.
Und jetzt? Einfach genießen❣️ Habt eine schöne Woche! 🌸
Heute einmal nicht mit Hollandaise und Schinken, wie gewohnt und zurecht heiß geliebt 🥰 sondern als kleines, feines Ragout. Weißer und grüner Spargel mit Erbsen in einer cremigen Sauce und dazu neuen Kartoffeln und frühlingsfrischer Fisch mit Bärlauch. Mal etwas anderes und nicht weniger lecker – versprochen!
Spargelragout
Zutaten:
400 ml Gemüsebrühe
1 Prise Zucker
500 g weißen Spargel, geschält und in Stücke geschnitten
500 g grünen Spargel, geputzt und in Stücke geschnitten
1 Esslöffel Butter
2 Schalotten, fein gewürfelt
1 Esslöffel Mehl
1 Schuss Sahne
2 Handvoll Erbsen (TK)
Salz, Pfeffer
etwas geriebene Muskatnuss
ein paar Spritzer Worcestershiresauce
ein Spritzer Zitronensaft
etwas abgeriebene Zitronenschale
frische Kräuter wie Petersilie und/oder Schnittlauch, klein geschnitten
ein paar halbierte Kirschtomaten (habe ich vergessen, wie ihr seht 😂)
Zubereitung:
Die Gemüsebrühe mit dem Zucker aufkochen und die Spargelstücke darin garkochen. Anschließend abgießen, den Sud auffangen und beides beiseite stellen.
Die Butter in einem ausreichend großen Topf zerlassen und die Schalottenwürfel darin anschwitzen. Das Mehl hinzufügen, kurz mit anschwitzen und nach und nach die etwas abgekühlte Brühe hinzufügen, bis eine glatte cremige Sauce entschanden ist. Die Erbsen hinzugeben und alles einmal aufkochen lassen. Die Sahne unterrühren und den Spargel dazugeben. Etwas Zitronenschale hineinreiben, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, eventuell etwas Zucker, Worcestershiresauce und Zitronensaft abschmecken. Ganz zum Schluss ein paar Kirschtomaten unterheben und die Kräuter darüber streuen.
Fischküchlein
Zutaten:
400 g Seelachsfilets
200 g geschälte Garnelen
1 Ei
1 Handvoll Semmelbrösel
Salz, Zitronenpfeffer
etwas abgeriebene Zitronenschale
etwas Zitronensaft
3 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 Esslöffel Bärlauchpaste (oder 1 Handvoll frischen Bärlauch, in feine Streifen geschnitten, oder eine Knoblauchzehe, feingeschnitten)
etwas Butterschmalz zum Ausbacken
Zubereitung:
Die Fischfilets und die Garnelen in einer Küchenmaschine zerkleinern. Wer keine Küchenmaschine hat, kann Filets und Garnelen auch von Hand ganz fein würfeln. Anschließend das Ei, Semmelbrösel, Gewürze, Frühlingslauch und Bärlauch (oder Knoblauch) untermengen. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Esslöffel kleine Küchlein von der Fischmasse abstechen und von beiden Seiten im heißen Butterschmalz goldbraun ausbacken.
Die Bärlauchsaison ist ja nun leider schon vorbei, glaube ich und ich dachte eigentlich, ich hätte euch im letzten Jahr schon von meinem Bärlauchpastenvorrat erzählt. Habe ich aber gar nicht, wie ich gerade feststellen musste, als ich das Rezept für die Bärlauchpaste für euch verlinken wollte. Also beschreibe ich es jetzt und hier.
Bärlauchpaste
Zutaten:
100 g frische Bärlauchblätter, gut gewaschen und trockengeschleudert
1 Teelöffel Meersalz
100 ml Olivenöl + etwas zum Pastebedecken im Glas
Zubereitung:
Alle Zutaten mit einem Pürierstab fein pürieren und in saubere Gläser füllen. Oben auf die fertige Paste noch etwas Olivenöl gießen und jedes Glas fest verschließen. Ich bewahre meine Gläser im Kühlschrank auf. Hier hält sich die Paste mehrere Monate. Probiert es einfach aus! 🌱
Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich riesig auf die neue Kartoffelernte! Da brauche ich dann auch gar nicht viel dazu. Frischer Frühlingsquark und etwas Leinöl machen diese Mahlzeit schon perfekt.
Frühlingsquark
Zutaten:
250 g Quark (Fettgehalt nach Wahl)
2 Esslöffel Joghurt
100 g Salatgurke, fein gewürfelt
100 g Radieschen, fein gewürfelt
2 Esslöffel Schnittlauch, in kleine Röllchen geschnitten
2 Esslöffel Petersilie, fein gehackt
2 Esslöffel Bärlauch, in feine Streifen geschnitten
1 Frühlingszwiebel, in feine Scheiben geschnitten
etwas abgeriebene Zitronenschale
1 Teelöffel Agavendicksaft
Salz, Pfeffer und ganzen Kümmel frisch gemörsert, nach Geschmack
Zubereitung:
Den Quark mit Joghurt und Agavendicksaft in eine Schüssel geben und glattrühren. Alle weiteren Zutaten hinzufügen und gut umrühren. Am besten etwa 20 Minuten durchziehen lassen und mit Salz und Pfetter herzhaft abschmecken. Zum Schluss noch etwas vom frisch gemörserten Kümmel darüber streuen.
In der Zwischenzeit die neuen Kartoffeln mit etwas Salz und Kümmel weich kochen. Ich mag sehr gerne Kümmel. Wer ihn nicht so gerne isst, der lässt ihn einfach weg. Pellkartoffeln mit dem Frühlingsquark und etwas Leinöl anrichten. Und ein Ei passt ja immer! 😁
Kaum hält der Frühling Einzug höre ich überall Sätze wie „ich muss abnehmen“, „ich detoxe jetzt“, „ich entschlacke und ab sofort ernähre ich mich gesünder“…gut, folglich heute keinen Kuchen. Schließlich ist ja auch immer noch Fastenzeit! 😉
Passend zum Thema „gesund und lecker“ gibt es heute gebackenen Chicorée mit Ziegenkäse und einen Salat aus Yacónwurzeln, getrockneten Aprikosen, Ingwer, Chili und Staudensellerie bestreut mit gehackten Walnüssen. Gaaanz viel Superfood also!
Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Korianderkörner mit dem Salz in einen Mörser geben und grob mörsern. Olivenöl, Honig und Chili hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Chicoréehälften in eine Auflaufform legen und mit der Öl-Gewürzmischung rundherum gut einreiben. Das Gemüse 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Ziegenrolle in zwölf Scheiben schneiden. Nach 20 Minuten Backzeit die Chicoréehälften jeweils mit zwei Käsescheiben belegen und weitere 20 Minuten goldbraun backen.
Yaconwurzelsalat
Zutaten:
400 g Yaconwurzeln, gründlich gewaschen und geputzt (wer keine Yacónwurzeln bekommen kann, der nimmt stattdessen feste Birnen)
1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft
10 getrockneteAprikosen, in feine Streifen geschnitten
1 Stange Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten
½ rote Chilischote, in kleine Würfel geschnitten
1 cm frisch geriebenen Ingwer
1 Teelöffel Honig
1 Prise Salz
1 Handvoll gehackte Walnüsse
Zubereitung:
Die gut geschrubbten Yacónwurzeln in feine Stifte hobeln und mit der abgeriebenen Zitronenschale und dem Zitronensaft in eine Schüssel geben. Ich habe die Yacónwurzeln diesmal nicht geschält, denn es ist wie mit anderen Gemüse- oder Obstsorten, in und direkt unter der Schale sitzen viele Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe. Wem das jedoch zu rustikal ist, der kann die Wurzeln natürlich auch vorher schälen. Die restlichen Zutaten (bis auf die Walnüsse) hinzufügen, den Salat gut vermengen und etwa 15 Minuten durchziehen lassen.
Überbackenen Chicorée mit dem Salat auf Tellern anrichten, mit frisch gemahlenem Pfeffer und ein paar gehackten Walnüssen bestreuen und gesund genießen!
Der Frühling ist da und endlich grünt und blüht es überall. Auch in meinem kleinen Gärtchen gibt es das erste zarte Grün zu ernten.
Unterm Fliederbaum haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Waldmeister Pflänzchen breit gemacht und warten auf ihre Bestimmung. Die heißt in diesem Jahr „Waldmeistersirup“. Mit diesem herrlich aromatischen Elixier lassen sich fabelhafte Leckereien zaubern. Es macht sich super im Prosecco, im Mineralwasser, über Kuchen oder Eis.
Waldmeistersirup
Zutaten:
100 g Waldmeister
2 kleine Bio-Limette
600 g Zucker
1 Liter Wasser
Zubereitung:
Waldmeister waschen und trockenschleudern. Auf Küchentüchern locker auslegen und an einem warmen Platz 12 Stunden lang trocken lassen. Hin und wieder etwas auflockern.
Am nächsten Tag Wasser und Zucker aufkochen und so lange köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Unterdessen die Limetten heiß abwaschen und in dünne Scheiben schneiden. Waldmeister und Limettenscheiben in eine Schüssel geben und mit dem Zuckerwasser übergießen. Abgedeckt drei Tage ziehen lassen. Ein Baumwolltuch in ein Sieb legen, Waldmeister abseihen und dabei den Sirup auffangen. Waldmeister im Tuch gut auspressen. Den Waldmeistersirup erneut aufkochen und sofort heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen.
Waldmeister-Avocado Eis
Zutaten:
2 Avocados
120 ml Waldmeistersirup
1 Dose Kokosmilch
1 kleine Limette, Zesten und Saft
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Die Masse in eine Eismaschine füllen und eine Stunde darin verarbeiten lassen.
Ohne Eismaschine die Masse in ein gefriergeeignetes Gefäß füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens fünf Stunden einfrieren. Während dieser Zeit die Eismasse alle 30 Minuten gut umrühren. Das sorgt dafür, dass die Eiskristalle klein bleiben und das Avocado Eis schön cremig wird.
Marinierte Erdbeeren
500 g Erdbeeren waschen, trocken tupfen und halbieren. Das Grün ist essbar und kann, wenn es schön aussieht, gerne dranbleiben und mitgegessen werden. Zwei bis drei Esslöffel Waldmeistersirup über die Erdbeeren geben, umrühren und kurz durchziehen lassen.
Das Eis in ein Schälchen füllen, ein paar von den marinierten Erdbeeren darum verteilen und mit ein paar Waldmeisterblüten bestreuen. Fertig ist der Frühling zum Löffeln.
Ausmisten und Aufräumen fördert ja so manches Mal lange vergessene Schätze zu Tage. Bei meiner kürzlich unternommenen Großrazzia im heimischen Büro fiel mir die handsignierte Speisekarte aus dem Jahr 1999 von Maler und Koch Franz L. Lauter in die Hände.
Die Karte, eher ein riesiges Buch im Format einer Tageszeitung, als eine gewöhnliche Speisekarte, enthält neben der damaligen Speisenauswahl auf der letzten Seite, zahlreiche großformatige Drucke des Künstlers. Zudem verrät der mehrfach ausgezeichnete Sternekoch darin einige Rezepte für köstliche Menüs zum Nachkochen. Aufgebaut wie ein Kalender, gibt es für jeden Monat einen anderen wunderbaren Menüvorschlag, passend zur jeweiligen Jahreszeit.
„Schneebesen“ 1996 (Ausschnitt) Originalmaße: 100 x 80 cm Acryl auf Leinwand · Franz L. Lauter
Da musste ich mir natürlich direkt mal zwei Rezepte aussuchen, um sie mit Euch zu teilen.
Es gibt noch einmal Spargel und Rhabarber. Die Zeit ohne diese beiden Lieblingsgemüse kommt schnell genug und dauert wieder viel zu lange.
Ich kombiniere Franz L. Lauter’s Spargeltorte mit einem blumigen Wildkräutersalat und sein vorzügliches Rhabarberragout mit kleinen westfälischen Mini-Pfannenpickert. Das passt sehr gut zusammen, wie ich finde.
Spargeltorte frei nach Franz L. Lauter mit Wildkräutersalat
Spargeltorte
Zutaten für eine kleine 18er Springform:
1 Teelöffel Butter zum Einfetten der Form
1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form
400 g Spargel
4 Eier
60 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
100 g Mandeln, gemahlen
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer
2 Esslöffel Mandelblättchen
Zubereitung:
Den Spargel schälen, in etwa 1 cm große Stücke schneiden und beiseite stellen. Den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Auf den Boden einer kleinen Springform (18 cm) ein Stück Backpapier einspannen, den Rand der Form mit etwas Butter einfetten und mit dem Paniermehl bestreuen.
Zwei Eier in eine Schüssel aufschlagen und die übrigen zwei Eier trennen. Die Eigelbe zu den Eiern in die Schüssel geben und die Eiweiß separat mit einer Prise Salz steif schlagen. Anschließend die Eier mit den Eigelben, etwas Salz und Pfeffer so lange schlagen, bis eine dicke, schaumige Masse entstanden ist. Das kann einige Minuten dauern. Mandeln, gesiebtes Mehl und das Backpulver unterrühren. Ca. 2-3 Esslöffel vom Teig auf dem Boden der Form verstreichen. Den Eischnee und die Spargelstückchen unter den restlichen Teig heben und ebenfalls in der Springform verteilen. Die Mandelblättchen darüber streuen und die Spargeltorte im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten goldbraun backen.
Wildkräutersalat
Zutaten:
2 Handvoll frische Wildkräuter
1 Handvoll Brunnenkresse
½ Avocado
Saft einer halben Zitrone
1 Teelöffel Dijon-Senf
Salz, Pfeffer
etwas Agavendicksaft
1 Prise Chili
etwas Wasser, falls das Dressing zu breiig ist
ein paar essbare Blüten
Zubereitung:
Salat und Brunnenkresse putzen und in eine Schüssel geben. Avocado, Zitronensaft, Senf und die Gewürze in einem hohen Becher pürieren. Eventuell etwas Wasser hinzufügen, falls die Masse noch zu dick ist. Mit Salz, Agavendicksaft und Chili abschmecken. Das Dressing behutsam mit dem Salat vermischen. Mit den Blüten verziert zur warmen Spargeltorte servieren.
Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, holt sich einfach ein, zwei Scheiben Schinken aus dem Kühlschrank.
Rhabarberragout frei nach Franz L. Lauter mit westfälischen Mini-Pfannenpickert
Rhabarberragout
Zutaten:
300 g Rhabarber, geschält und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten
1 Esslöffel Vanillepuddingpulver und etwas Zitronensaft zum Abbinden
Zubereitung:
Den Rhabarber mit Zucker, Zimtstange, Vanilleschote, Wein/Zitronensaft und der Zitronenschale in einem Kochtopf mischen und etwa eine halbe Stunde ziehen lassen, so dass sich Saft bildet. Das Ragout kurz aufkochen. Die Rhabarberstücke, Zimtstange und Vanilleschote aus dem Sud nehmen. Vanillepuddingpulver mit etwas Zitronensaft glattrühren, in den kochenden Rhabarbersaft geben und kurz aufkochen lassen. Sobald die Masse abgekühlt ist, den Rhabarber wieder dazu geben.
Mini-Pfannenpickert
Zutaten:
250 g Mehl
1 Teelöffel Trockenhefe
1 gestrichener Teelöffel Salz
500 g Kartoffeln, geschält und fein gerieben
1 Ei
60 ml warme Milch
125 g Rosinen
Öl zum Ausbacken
Zubereitung:
Mehl, Hefe, Rosinen und Salz in einer Schüssel mischen. Die geriebenen Kartoffeln mit Ei und Milch verrühren. Die Kartoffelmasse zum Mehl geben und alle Zutaten gründlich miteinander verkneten. Den Teig mit einem Küchenhandtuch abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Ich habe meine Poffertjes-Pfanne genommen, eine „normale“ tut’s aber auch. Mit einem Teelöffel kleine Teigportionen zu Mini-Pfannkuchen ausbacken.
Die Mini-Pfannenpickert noch heiß mit dem Rhabarberragout servieren.
Franz L. Lauter malt und kocht heute in Nordkirchen. Das Restaurant „Venus“ im Schloss Nordkirchen lädt endlich wieder zum Genießen ein!
Cordon bleu vom Rumpsteak mit gebratenem grünen Spargel, Rotweinkartoffeln und einer blitzschnellen Sauce Bernaise. Herz, was willst du mehr? Dessert? Ok. Marinierte Cantuccini mit Espresso-Mascarpone.
Von Herzen ein frohes Pfingstfest wünsche ich! Auch in diesem Jahr findet es ja eher in kleinerem Rahmen statt, was aber nicht heißt, dass nicht trotzdem lecker essen möchten!
Mein diesjähriger Pfingstgruß aus der Küche läßt sich prima vorbereiten und geht verhältnismäßig schnell. Alle Rezepte sind für vier Personen ausgelegt. Also – lasst uns kochen!
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Kartoffelviertel, Schalottenhälften, Knoblauch und Kräuter dazu geben und anbraten, bis die Kartoffeln leicht Farbe bekommen haben. Den Zucker darüberstreuen und leicht karamellisieren. Mit dem Rotwein ablöschen, Salz und Pfeffer hinzu geben und die Kartoffeln ca. 20 Minuten im Rotwein gar köcheln lassen. Hin und wieder umrühren, so dass der Rotwein auch überall hinkommt und die Kartoffeln sich gleichmäßig rot färben.
Und ja – sie schmecken so, wie sie aussehen! 😊
Cordon bleu vom Rumpsteak
Zutaten:
2 Rumpsteaks
4 Scheiben rohen Schinken (welcher Euch am besten schmeckt)
2 Scheiben Bergkäse
1 Ei + das Eiweiß von der Sauce Bernaise
2 Esslöffel Mehl
3-4 Esslöffel Pankomehl
Butterschmalz zum Braten
Zubereitung:
In die Rumpsteaks der Länge nach eine Tasche schneiden. Das Fleisch auseinander klappen. Je zwei Scheiben Schinken und eine Scheibe Käse hineinlegen und wieder zuklappen, so dass von der Füllung nichts rausguckt.
Das Ei in einen tiefen Teller schlagen und kurz verkleppern. Mehl und Pankomehl auf einen flachen Teller schütten. Die fertig gefüllten Rumpsteaks zuerst im Mehl wenden. Überschüssiges Mehl leicht abklopfen. Anschließend durch das Ei ziehen und im Pankomehl wälzen. Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und die Rumpsteaks ca. 3-4 Minuten von jeder Seite golbraun braten. Wenn sie fertig sind, die Cordons bleus aus der Pfanne nehmen und warmstellen.
1 kg geputzten grünen Spargel in der gleichen Pfanne garbraten. Leicht salzen.
Blitzschnelle Sauce Bernaise
Zutaten:
1 Eigelb
1 Spritze Zitronensaft
1 Teelöffel Dijonsenf
1 Esslöffel Crème fraîche
1 Teelöffel Zucker
1/2 Teelöffel Estragon, getrocknet
1 Teelöffel Kerbel, getrocknet
Salz
Pfeffer
100 g zerlassene Butter, etwas abgekühlt
Zubereitung:
Eigelb, Zitronensaft, Senf, Crème fraîche, Zucker, und die Kräuter in den hohen Becher vom Pürierstab geben. Den Pürierstab auf dem Boden des Bechers abstellen und pürieren. Währenddessen die geschmolzene Butter in einem feinen Strahl nach und nach hinzugießen. Eine schöne Sauce Bernaise entsteht – fast von alleine. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Rumpsteaks schräg halbieren und je eine Hälfte mit Spargel, Rotweinkartoffeln und der Sauce anrichten. Guten Appetit!
Jeweils drei Cantuccini grob zerteilt in ein Dessertglas legen. Den Orangensaft, gemischt mit dem Orangenlikör auf die vier Gläser über den Cantuccini verteilen.
Mascarpone mit Joghurt, Zucker und dem Espresso verrühren. Diese Creme über die marinierten Cantuccini in die Gläschen füllen. Das Dessert ca. 15 Minuten durchziehen lassen und mit etwas Kakao bestreut servieren.