Archiv der Kategorie: Feiern

Haute Cuisine – kochen mit Stern

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Kochbuch vorstellen. Haute Cuisine für Zuhause, für alle die immer schon mal gerne etwas wirklich besonderes auf den Teller zaubern wollten. Mit diesem Werk kann das was werden!

„Die Weltköche zu Gast im Ikarus“ Band 9 von Martin Klein & Ikarus Team
erschienen im PANTAURO Verlag
367 Seiten / Format 249 x 335 mm
ISBN 978-3-7105-0068-8
€ 69.95 / 89.– CHF

Groß wie ein Atlas und dick wie die Bibel enthält es, neben wunderschönen Foodfotos des Fotografen Helge Kirchberger, wegweisende Chefs im Porträt und einige ihrer ausgefeiltesten Rezepte. Einzelne sorgfältig aufeinander abgestimmte Komponenten finden in einer geschmacklich und optisch ausgewogenen Komposition auf einem Teller zu einem großartigen Geschmackserlebnis zusammen.

Jeden Monat nimmt das eingespielte Team des Restaurant Ikarus rund um die Executive Chef Martin Klein die Herausforderung an, sich auf einen neuen Spitzenkoch und dessen Philosophie einzulassen.

Das Restaurant Ikarus im schönen Salzburg ist mit zwei Sternen, fünf Hauben und 19 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet. Mit seinen monatlich wechselnden hochkarätigen Gastköchen ist es ein Epizentrum für erlesenen Geschmack, spannende Kulinarik und eine Inspiration für die Sinne.

Mit den erlesensten Zutaten aus aller Welt werden die besten, aufregendsten und kreativsten Gerichte der Gastköche perfekt nachgekocht. Auch im neuesten der bisher erschienenen Bände „Die Weltköche zu Gast im Ikarus“ Band 9 zeigt das Ikarus Team sowohl Profis als auch ambitionierten Hobbyköchen Step by Step, wie die außergewöhnlichen Gerichte zubereitet werden.

In diesem Band erwarten euch unter anderem einzigartige Kreationen der Starköche Erlantz Gorostiza, Christophe Bacquié, Eric Kragh Vildgaard, um nur einige zu nennen.

Ich habe mich von einem Linsensalat nach Johannes Nuding/Pierre Gagnaire insprieren lassen und diesen mit Garnelen kombiniert. Das entspricht nicht dem Originalrezept, schmeckt aber trotzdem zum niederknien. Denn beim ersten Durchblättern des Buches kam mir sehr schnell der Gedanke: Herrje! Wo soll ich denn all diese ausgefallenen Zutaten herbekommen? Nach weiterem Lesen und beim Auswählen zahlreicher Rezepte, die ich gerne ausprobieren möchte bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich dieses Werk als große Inspiration sehen möchte und es durchaus legitim finde, die eine oder andere Zutat im Rezept durch eine ähnliche auszutauchen oder einfach wegzulassen. Das Ergebniss dürfte trotzdem noch unglaublich außergewöhnlich gut sein 💕.

Linsensalat mit Garnelen

Zutaten für den Linsensalat:

1 Esslöffel Butter

50 g Schinkenwürfel

2 kleine Schalotten, halbiert

50 g Knollensellerie, in grobe Stücke geschnitten

50 g Karotten, in grobe Stücke geschnitten

125 g Belugalinsen

125 g kleine braune Linsen

500 ml heiße Brühe

1 kleines Stück Lauch, 1 Lorbeerblatt, 1 Zweig frischer Thymian, 1 Zweig frische Petersilie mit Küchengarn zu einem Bouquet garni zusammenbinden

1 Esslöffel Sonnenblumenöl

2 Esslöffel Staudensellerie, in kleine Würfel geschnitten

Salz, Pfeffer zum Abschmecken

Zutaten für die Garnelen:

12 Garnelen

1 Esslöffel Butter

1/2 Teelöffel Anis, ganz

1 Teelöffel Ahornsirup

Salz

Zubereitung:

Butter in einen Topf geben und die Schinkenwürfel darin goldbraun anbraten. Schalottenhälften, Sellerie-und Karottenstücke hinzufügen und mit anbraten. Die Linsen kurz mit anschwitzen und mit Balsamico ablöschen. Etwas Brühe angießen, das Bouquet garni hinzufügen und alles köcheln lassen. Immer wieder Brühe nachgießen, wenn diese fast verkocht ist. Solange kochen, bis die Linsen gar sind. Den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Schalottenhälften und Wurzelstücke aus dem Linsensalat herausnehmen. Die Selleriewürfel in etwas Sonnenblumenöl anbraten und unter die Linsen heben.

In einer kleinen Pfanne etwas Butter zerlassen, Anis hinzufügen und bräunen. Die Garnelen darin kurz anbraten und mit etwas Ahornsirup glasieren. Leicht salzen und mit dem lauwarmen Linsensalat hübsch portionsweise auf Tellern anrichten.

Kochen mit den Sternen – holt euch einfach eure Sterneküche für besondere Momente nach Hause.

Schnell aufgetischt

Ihr bekommt lieben Besuch und habt keine Idee was ihr zum Snacken anbieten sollt? Einfach alles, was der Kühl- und Vorratsschrank so an Köstlichkeiten zu bieten hat! Und vielleicht noch ein, zwei kleine, feine Dips – und die Gäste können kommen…

Ich habe hier ein buntes Potpourri von Leckereien zusammengestellt. Es gibt verschiedene Sorten Käse, Salami, Schinken, frisches Gemüse und Obst, Oliven, Chips und Cracker. Ach, und ein paar Macarons! Da ist ganz sicher für jeden etwas passendes dabei und es ist ganz egal, ob der eine oder andere Gast nur vegetarisch oder vegan isst. Die Dattelcrème lässt sich auch ganz wunderbar aus pflanzlichem Frischkäse herstellen, falls gewünscht. Wer mag legt einfach noch ein Baguett dazu. und Zack! Es darf gefeiert werden! 🥳

Vielleicht noch etwas darauf achten, welches Schmankerl welchen Nachbarn hat. Die Macarons nicht unbedingt neben die eingelegten Oliven legen, sondern lieber zwischen Himbeeren und Trauben plazieren.

Dattelcrème

Zutaten:

200 g Frischkäse

12 Datteln, grob zerkleinert

5 getrocknete Tomatenfilets in Öl

etwas Öl von den getrockneten Tomaten

1 Knoblauchzehe, geschält und grob gehackt

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

1 gestrichener Teelöffel Currypulver

Salz, Pfeffer und ein wenig Agavendicksaft zum Abschmecken

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Mit Salz, Pfeffer und etwas Agavendicksaft herzhaft süß abschmecken.

Lachscrème

Zutaten:

200 g Frischkäse

200 g Räucherlachs, in sehr feine Würfel geschnitten

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

1 Esslöffel Honig

1 Esslöffel Senf

2 Esslöffel Dill, frischgehackt oder TK-Ware

2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten

Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Alle Zutaten gut miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Viel Spaß beim Feiern! 🌸

Zitronenkuchen & Limoncello Spritz

Gelb! Für mich DIE Farbe des Sommers! Gelb-weiße Sonnenschirme vor blauem Himmel, sonnengelbes, tropfendes Orangeneis am Stiel oder einfach leuchtend gelbe Zitronen mit ihrem unvergleichlichen Duft und Aroma zwischen klirrenden Eiswürfeln im Glas. Da geht mir das Herz auf und darum dreht sich hier heute alles um diese knallgelben Früchtchen! 💛

Sehr gerne verschenke ich zu Geburtstagen solch einen kleinen, mit Zuckerblumen verzierten Zitronenkuchen. Er ist schnell gebacken, bleibt über mehrere Tage saftig und erfreut schon allein durch seinen Anblick jeden, der ihn auspacken darf. In Backpapier verpackt lässt er sich sogar herrvorragend in einem Päckchen verschicken. ☺️

Katie’s Zitronenkuchen

Zutaten für 1x 30er oder 2x 20er Kastenform:

etwas Butter zum Einfetten der Form/en

etwas Paniermehl zum Ausstreuen der Form/en

Für den Kuchen :

200 g Butter

100 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

4 Eier

200 g Joghurt

abgeriebene Schale und Saft von 2 Zitronen (unbehandelt)

400 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

Zum Tränken:

etwas Zitronensirup

optional ein paar Tropfen Bergamotte Öl

Für den Zuckerguss:

200 g Puderzucker

etwas Zitronrnsaft

optional ein paar Zuckerblüten

Zubereitung:

Zwei kleine oder eine große Kastenform gründlich ausbuttern und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 160°C Umluft oder 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter in einer Rührschüssel mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz cremig aufschlagen. Nach und nach die Eier unterrühren. Die fein abgeriebene Schale, den ausgepressten Saft von anderthalb Zitronen und den Joghurt unterrühren. Eine halbe Zitrone beiseite legen, der Saft kommt später in den Zuckerguss. Zum Schluss Mehl und Backpulver dazusieben und alles nochmals gut miteinander verrühren.

Den Teig in die vorbereitete/n Form/en füllen und eine Stunde im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Nach bestandener Stäbchenprobe den/die Kuchen aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten stehen lassen. Anschließend aus der Form nehmen und den/die noch heißen Kuchen großzügig mit Zitronensirup einpinseln. Wer keinen Sirup hat, lässt ihn einfach weg. Ich gebe immer noch etwas Bergamotte-Öl in meinen Sirup, bevor ich ihn auftrage, das verstärkt das Zitronenaroma. Man bekommt es in der Apotheke oder im Bioladen. Kann man machen, muss man aber nicht.

Nachdem das Backwerk vollkommen abgekühlt ist, den Puderzucker in einer Schüssel nach und nach mit etwas Zitronensaft zu einem zähflüssigen Zuckerguss verrühren, über dem/den Kuchen verteilen und Zuckerblumen in die Zuckermasse kleben.

Jetzt brauchen wir nur noch etwas passendes zum Anstoßen. 🍋 Wie wäre es mit einem prickelnden Limoncello Spritz?

Limoncello Spritz

Zutaten für 1 Glas:

3 Eiswürfel

4 cl Limoncello, eisgekühlt

40 ml kaltes Mineralwasser

100 ml gekühlten Prosecco

1 Streifen dünn abgeschälte Schale einer unbehandelten Zitrone

ein paar Blätter Basilikum (hier ein rotblättriges)

Zubereitung:

Die Eiswürfel in ein Glas geben. Den Streifen Zitroneschale etwas knicken und drehen bis er anfängt stark zu duften. Mit der Schale kurz über den Glasrand fahren, so dass sich das Zitronenaroma daran verteilt. Die Zitronenschale, den Limoncello und das Mineralwasser zu den Eiswürfeln geben und mit Prosecco auffüllen. Zu guter Letzt ein Sträußchen Basilikum mit ins Glas geben und PROST! Auf den Sommer! 😎

Rhabarber-Himbeer Upside Down Cake

Bei mir liegen heute die Muttertagsblümchen auf dem Sonntagskuchen 🌸. Es gibt einen super schnell gezauberten, gestürzten Rhabarber-Himbeer Kuchen, der durch sein buttriges, leicht salziges Karamell auch noch richtig saftig daher kommt. Wer wenig Zeit hat, aber trotzdem in der ja doch recht kurzen Rhabarbersaison nicht auf diese unvergleichlichen Stangen verzichten möchte, für den ist dieses Blitzrezept genau das richtige.

Rhabarber-Himbeer Upside Down Cake

Zutaten:

Für das Karamell:

50 g Butter

1 gute Prise Salz

100 g brauner Zucker

Für den Teig:

4 Stangen Rhabarber, in kleine Stücke geschnitten

1 Handvoll Himbeeren

50 g Butter

100 g Zucker

1 Teelöffel Vanillepaste

2 Eier

150 g Mehl

2 Teelöfel Backpulver

1 Prise Salz

3 Esslöffel Joghurt

Für das Topping:

200 ml Sahne

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Handvoll Mini-Baiser-Kugeln oder in grobe Krümel zerstoßenes Baiser

ein paar Zuckerblüten (oder auch echte, wenn man essbare im Garten hat)

Zubereitung:

Die 50 g Butter mit dem braunen Zucker und der Prise Salz in einer Pfanne schmelzen und in eine zuvor gefettete Tarteform gießen. Die Rhabarberstückchen und die Himbeeren darauf verteilen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Teig zunächst die Butter mit dem Zucker verschlagen und nach und nach die Eier dazugeben. Salz, Vanillepaste und Joghurt unterrühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Den Teig über dem Karamell und dem Obst verteilen und etwas glattstreichen. Den Kuchen 25 -30 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwa 5 Minuten stehen lassen und dann auf eine Platte stürzen.

Sobald der Kuchen abgekühlt ist, fehlt nur noch das Topping zum Kuchenglück❣️Wer nicht warten kann – lauwarm ist auch ok. 😊

Hierfür einfach die Sahne mit dem Vanillezucker steifschlagen und die Baiserkrümel darüberstreuen. Noch ein paar Zuckerblüten oben drauf und fertig ist der Rhabarber-Himbeertraum!

Ich möchte nicht versäumen noch einmal auf die berühmte Rhabarberbarbara hinzuweisen 🤣. Wer sie noch nicht kennt…das Gedicht gibt’s hier. Ganz nebenbei findet man dort auch noch einen Rhabarberkuchen, ganz klassisch mit der typischen Baiserhaube. Viel Spaß beim Lesen und Nachbacken!

❤️ Ich wünsche allen Mamas einen glücklichen Muttertag. ❤️

Süßes Osterbrot

Ostern ohne Osterbrot? Niemals!

Meistens backe ich unser Osterbrot am Karfreitag und dadurch, dass es immer etwas Zeit in Anspruch nimmt, bis alles vorbereitet ist… bis der Teig gegangen ist … und nochmals geruht hat und so weiter… bin ich anschließend ebenfalls total entschleunigt und ruhig. Spätestens, wenn dann der köstliche Duft des frisch gebackenen, süßen Brotes durch die Küche zieht, bin ich voller Vorfreude auf das bevorstehende Fest mit ganz viel Familie, Freunden und gemeinsamen, geselligen Mahlzeiten. Das Osterbrotbacken ist also unerlässlich zur Einstimmung auf die kommenden Osterfeierlichkeiten ☺️. Besonders nach den letzten Jahren, wo so einige Treffen dem kleinen Covid zum Opfer gefallen sind, bin ich dankbar für jeden Feiertag im Kreise meiner Lieblingsmenschen! 💕

Weitere Lieblings-Osterrezepte wie zum Beispiel ein herzhaftes Osterbrot, Oma Käte’s Eierlikör, Rüblitorte oder einen gefüllten Osterkranz mit Blutorange? Bitte sehr! Noch mehr zum Thema Ostern findet Ihr, wenn Ihr einfach „Ostern“ in der Suchfunktion eingebt.

Süßes Osterbrot

Zutaten:

500 g helles Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

75 g Zucker

1 gute Prise Salz

abgeriebene Schale einer Zitrone

100 g zerlassene Butter

250 ml warme Milch

1 Ei

100 g Rosinen (optional ein paar Tage in Rum eingeweicht 😉)

100 g Zitronat

100 g Orangeat

Ausserdem:

1 Eigelb + etwas Milch zum Bestreichen

1 Handvoll Hagelzucker und

1 Handvoll Mandelblättchen zum Bestreuen

Zubereitung:

Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz, abgeriebene Zitronenschale, Zitronat und Orangeat in eine Rührschüssel geben und miteinander vermischen. Die zerlassene Butter, Milch, das Ei und die Rosinen hinzufügen und alles (am besten in einer Küchenmaschine) 10 Minuten gut durchkneten. Den Teig mit einem Küchenhandtuch abgedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.

Den gut aufgegangenen Hefeteig mit etwas Mehl bestäuben und auf einer mit Mehl bestreute Fläche nochmals kurz durchkneten. Er sollte nicht mehr so sehr kleben, sich zu einem fluffigen runden Laib formen lassen und diese Form auch behalten ohne zu zerlaufen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden. Mit der Eigelbmilch bestreichen und mit Hagelzucker und Mandelblättchen bestreut nochmals 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Osterbrot 50 Minuten goldbraun backen.

Ich wünsche Euch von Herzen ein gesegnetes Osterfest, mit lieben Menschen und ganz viel Zeit für alles, was Euch Freude macht ❤️.

Wir feiern in diesem Jahr nicht nur Ostern, sondern auch Weihnachten nach, da es, wie eingangs erwähnt wegen Corona leider ausfallen musste. Da möchte ich Euch meinem österlichen Weihnachtsbaum nicht vorenthalten 🥰.

In diesem Sinne! Feiert schön – was auch immer! 🌸

Faschingstörtchen

Vor ein paar Wochen habe ich auf einem Flohmarkt in Frankreich diese alten Backförmchen gefunden. Traditionell werden in unserem Nachbarland zur Faschingszeit, ähnlich wie bei uns, gerne kleine frittierte Küchlein gegessen. Meistens am Tag nach Rosenmontag, dem Mardi Gras, was soviel bedeutet wie „Fetter Dienstag“. Da bietet es sich doch an, die schicken Formen gleich einmal auszuprobieren. Ich habe mich für die kleinen Schiffchen entschieden, weil sich diese auch noch so verführerisch befüllen lassen ☺️.

Der Teig ist schnell gemacht. Es handelt sich hierbei eigentlich um einen einfachen Pfannkuchenteig, angereichert mit etwas Zucker und ein paar Gewürzen.

Faschingstörtchen

Zutaten:

1 Liter Sonnenblumenöl oder Butterschmalz zum Frittieren

125 g Mehl

50 g Zucker

1 gute Prise Salz

etwas geriebene Schale einer unbehandelten Orange

2 Eier

100 ml Wasser

Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem Teig ohne Klümpchen zusammenrühren und etwa eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Öl erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem hineingehaltenen Holzstäbchen kleine Bläschen aufsteigen. Den Teig nochmals gut umrühren. Das Förmchen an einen der Griffe schrauben und zuerst kurz in das heiße Öl halten und anschließend in den Teig. Dabei die Form nur bis zu ihrem oberen Rand in den Teig tunken. Jetzt die Form mit dem Teig in das heiße Öl tauchen. Sobald das Gebäck langsam Farbe annimmt, wird es mit Hilfe eines Holzstäbchens vorsichtig von der Form gelöst. Das Schiffchen insgesamt ca. 2-4 Minuten goldbraun fritieren, mit einer Schaumkelle aus dem Öl heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Für die Füllung:

200 ml Sahne mit einem Tütchen Sahnesteif, 1 Esslöffel Zucker steif schlagen. 150 g Magerquark, etwas Vanilleextrakt und etwas geriebener Orangenschale vorsichtig unter die Sahne heben. Die Masse in einen Spritzbeutel geben und in die knusprig frittierten Schiffchen füllen. Die Törtchen nach Herzenslust mit frischen Früchten belegen und am besten sofort vernaschen!

Habt einen fantastischen Rosenmontag und einen „fetten“ Veilchendienstag! 🥳

Schokoberliner

Jetzt aber mal ganz was anderes! Berliner, Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel und wie sie auch genannt werden, kennen und lieben wir alle. Ob zu Silvester, an Fasching, Karneval oder einfach mal nur so. Das Internet quillt über von leckeren Rezepten für die klassischen, beliebten Ballen. Es gibt sie mit und ohne die unterschiedlichsten Füllungen, von Marmelade über Eierlikör bis hin zum Senf. Aber selten ist etwas für echte Schokoholics dabei.

Zeit das zu ändern, mit diesen herrlich fluffigen Schokoberlinern.

Schokoberliner

Zutaten für 12 Stück:

500 g Mehl

50 g Backkakao

1 Päckchen Trockenhefe

75 g Zucker

1 gute Prise Salz

250 ml warme Milch

1 Esslöffel zerlassene Butter

1 Ei

2 Esslöffel Rum

Zum Ausbacken:

1 Liter Öl zum Frittieren

Für die Glasur:

200 g Kuvertüre, zartbitter

1 Teelöffel Kokosöl

Zubereitung:

Mehl, Kakao, Hefe, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Milch, Butter, das Ei und den Rum hinzufügen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.

Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 1,5 cm dick ausrollen und etwa 10 cm große Kreise ausstechen. Das kleine Stück Teig, das übrigbleibt, ergibt zu einer Kugel gerollt einen hübschen „Probekrapfen“. Die ausgestochenen Teigkreise nochmals mit einem Küchentuch abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit langsam das Öl erhitzen. Es hat die richtige Temperatur, wenn an einem ins Öl gehaltenen Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen. Um sicher zu gehen, könnt ihr als Erstes euren Probekrapfen ins Öl gleiten lassen.

Wenn dieser dann gar und lecker war, können nacheinander die Schokoberliner ausgebacken werden. Je nachdem, wie heiß das Öl ist brauchen sie in etwa 3-4 Minuten von jeder Seite. Die fertigen Berliner auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Sobald die Schokoberliner vollständig abgekühlt sind, können sie entweder mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade überzogen werden. Hierfür die Kuvertüre mit dem Kokosöl in einem Wasserbad schmelzen und jeden Krapfen mit der Oberseite in die Schokolade tunken. Etwas abtropfen lassen und zurück aufs Küchenpapier legen, wo die Schokolade in Ruhe fest werden kann.

Ich habe meine Schokoberliner in der Mitte aufgeschnitten und mit angedickten Kirschen und Schlagsahne gefüllt. Man kann sie aber auch einfach (mit einem Spritzbeutel und Fülltülle) mit Kirschmarmelade oder Nussnougatcreme füllen.

Jetzt möchte ich euch nur noch ein fröhliches Helau zurufen und eine bunte, schokoladige Woche wünschen.

Blutorangensorbet & Obstsalat mit Ingwersirup

Fast auf den Tag genau vor zwanzig Jahren (unglaublich wie die Zeit vergeht) durfte ich einen Kochkurs bei Pierre Ludwig, damaliger Patron und Küchenchef im Restaurant „A l’Ange“ (Zum Engel) in Wissembourg/ Elsass besuchen. Neben schönen Erinnerungen an diesen Abend sind mir wunderbare Rezepte geblieben, von denen ich heute eines mit euch teilen möchte.

Blutorangensorbet

Zutaten:

200 ml Wasser

200 g Zucker

200 ml Saft von Blutorangen

1 kleines Eiweiß

1 Prise Salz

Zubereitung:

Am besten am Vortag Wasser und Zucker unter Rühren aufkochen. Eine Minute lang kochen lassen, dann zur Seite stellen und vollständig abkühlen lassen.

Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Den erkalteten Sirup und den Blutorangensaft hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Schüssel ins Eisfach stellen und alle halbe Stunde die Sorbetmasse einmal gut umrühren, damit beim gefrieren ein schön cremiges Sorbet entsteht. Dies kann einige Stunden dauern. Wenn das Sorbet dann irgendwann eine schöne Konsistenz hat, so dass man mit einem Eisportionierer eine stabile und cremige Kugel entnehmen kann, ist es fertig.

Obstsalat mit Ingwersirup

Zutaten:

200 ml Wasser

200 g Zucker

2 Daumenlängen frischen Ingwer, geschält und in feine Würfel geschnitten

Mark einer Vanilleschote

3 Blutorangen, filetiert

3 Mandarinen, geschält, in Stücke geschnitten

4 Esslöffel Granatapfelkerne

Zubereitung:

Wasser und Zucker unter Rühren aufkochen. Ingwer und Vanillemark dazu geben und alles ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen. Den Sirup heiß in ein Schraubverschlussglas füllen und abkühlen lassen. Er lässt sich auch gut schon einen Tag vorher vorbereiten.

Das vorbereitete Obst in eine Schüssel geben, mit etwas Ingwersirup übergießen und eine halbe Stunde durchziehen lassen.

Jetzt müssen nur noch beide Komponenten zusammen auf einem Teller ihre Plätze einnehmen und es darf geschlemmt werden ☺️.

Etwas Obstsalat in eine Schüssel oder auf einen Teller geben. Eine Kugel Blutorangensorbet dazu legen, mit etwas gehobelter weißer Schokolade bestreuen und fertig ist das süße Allerlei von der Blutorange.

Lasst es euch schmecken und habt eine schöne Woche! 🍊

Süßes Glücksschweinchen

Leicht verspätet melde ich mich zurück im neuen Jahr 2023. Und weil es für herzliche Gückwünsche niemals zu spät sein kann, habe ich euch heute ein ganz dickes, süßes Glückssymbol mitgebracht. Ja, ich weiß…das Netz quillt zum Jahreswechsel über, von unzähligen selbstgebackenen Schweinen. Da man aber gar nicht genug Schwein haben kann, besonders in turbulenten Zeiten wie diesen, reihe ich mich gerne ein, in die Riege der fleißigen Glücksschweinchenbäcker*innen!

Süßes Glücksschweinchen

Zutaten:

500 g Mehl

1 Päckchen Trockenhefe

50 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

1 gestricheener Teelöffel Kardamom, gemahlen

1 gute Messerspitze Zimt, gemahlen

etwas abgeriebene Orangenschale

80 g Butter, geschmolzen

250 ml warme Milch

1 Ei

optional 2 Rosinen als Augen

etwas Milch zum Bestreichen

Zubereitung:

Alle trockenen Zutaten wie Mehl, Hefe, Zucker, Vanillezucker, Salz, die Gewürze und die Orangenschale in eine große Schüssel geben und alles gut miteinander vermischen. Die Butter in einen Topf geben und zerlassen. Die Milch dazu geben und ebenfalls leicht erwärmen. Das Butter-Milch-Gemisch und das Ei zur Mehlmischung in die Schüssel geben und alles gut zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Den Teig abgedeckt eine Stunde gehen lassen. Anschließend ein Schweinchen aus dem Teig formen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen. Optional zwei Rosinen als Augen in den Teig stecken. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Schweinchen mit etwas Milch einpinseln und 20 Minuten backen.

Ich habe als Augen keine Rosinen genommen, sondern Zuckeraugen. Hierfür einfach etwas Puderzucker mit sehr wenig Wasser verühren und damit die Augen und eventuelle Verzierungen wie Zuckerperlen und Blumen auf euer Schweinchen kleben.

Fertig ist das essbare, süße Glück mit den allerbesten Wünschen für ein schönes, friedvolles Jahr 2023!

Ozapft is!

Endlich wieder Wiesnbier und Weißwurst! Für den Klassiker „Wurst in Wurstbrühe mit Brezn und süßem Senf“ braucht’s natürlich keinen Blogbeitrag. Kennt jeder, schmeckt lecker und kriegen wir alle ohne Rezept hin. Hier geht’s heute nicht ganz so einfach zu. Es gibt knusprige Weißwurst-Nuggets mit einem süß-scharfen Birne-Zwiebel-Confit und Wirsing-Kartoffelstampf. Regionale, pfiffige Küche mit regionalen Produkten. Das Confit habe ich gestern schon eingekocht, so geht dieses Wiesnschmankerl jetzt ganz gschwind.

Birnen-Zwiebel-Confit

Zutaten für 4 Gläser á 175 ml:

3 Esslöffel Sonnenblumenöl

3 größere Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten

3 cm frischen Ingwer, gerieben

2 Esslöffel braunen Zucker

1 frische grüne Chili, mit einem spitzen Messer ringsrum mehrmals angestochen

1 Teelöffel Koriandersaat, grob gemörsert

6 Birnen, geschält, vom Kerngehäuse befreit und gewürfelt

2 Esslöffel groben Senf

etwas abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

1 Spritzer Zitronensaft

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

Öl in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Ingwer hinzufügen und anschwitzen. Den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Chili, Koriander, Birnen, Senf, Zitronensaft und Schale hinzugeben, umrühren und alles bei geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten leise köcheln lassen. Die Masse mit einem Kartoffelstampfer etwas feiner zerkleinern und mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Das Confit sofort in heiß ausgespülte Schraubverschlussgläser füllen und verschließen.

Wirsing-Kartoffel-Stampf

Zutaten:

5 Kartoffeln, geschält und gewürfelt

etwas 7-8 Wirsingblätter, in feine Streifen geschnitten

1 Teelöffel Salz

1/2 Teelöffel Kümmelsaat, grob gemörsert

1 gutes Stück Butter

etwas Milch

etwas frisch geriebene Muskatnuss

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

Kartoffeln und Wirsing mit der Kümmelsaat in ausreichend Salzwasser weich kochen. Sobald das Gemüse gar ist, das Wasser abgießen. Butter und Milch hinzugeben und alles mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. Muskatnuss dazureiben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Weißwurst-Nuggets

Zutaten:

1-2 Weißwürste pro Person

1 Ei, mit einem Schuss kaltem Wasser verquirlt

2-3 Esslöffel Mehl

2-3 Esslöffel Pankobrösel oder Semmelbrösel

Butterschmalz zum Ausbacken

Zubereitung:

Von den Weißwürsten die Pelle abziehen und jedes Würstchen in drei Teile schneiden. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Wurststücke zuerst in Mehl, dann in Ei und zum Schluss in den Bröseln wenden und im heißen Butterschmalz knusprig, goldbraun ausbacken.

Wirsing-Kartoffelstampf mit den Weißwurst-Nuggets und etwas Birne-Zwiebel-Confit auf Tellern anrichten, Bier einschenken und hoch die Gabeln! An Guadn!

Beitrag enthält bezahlte Werbung für ALDI SÜD.