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Schokoberliner

Jetzt aber mal ganz was anderes! Berliner, Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel und wie sie auch genannt werden, kennen und lieben wir alle. Ob zu Silvester, an Fasching, Karneval oder einfach mal nur so. Das Internet quillt über von leckeren Rezepten für die klassischen, beliebten Ballen. Es gibt sie mit und ohne die unterschiedlichsten Füllungen, von Marmelade über Eierlikör bis hin zum Senf. Aber selten ist etwas für echte Schokoholics dabei.

Zeit das zu ändern, mit diesen herrlich fluffigen Schokoberlinern.

Schokoberliner

Zutaten für 12 Stück:

500 g Mehl

50 g Backkakao

1 Päckchen Trockenhefe

75 g Zucker

1 gute Prise Salz

250 ml warme Milch

1 Esslöffel zerlassene Butter

1 Ei

2 Esslöffel Rum

Zum Ausbacken:

1 Liter Öl zum Frittieren

Für die Glasur:

200 g Kuvertüre, zartbitter

1 Teelöffel Kokosöl

Zubereitung:

Mehl, Kakao, Hefe, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Milch, Butter, das Ei und den Rum hinzufügen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.

Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 1,5 cm dick ausrollen und etwa 10 cm große Kreise ausstechen. Das kleine Stück Teig, das übrigbleibt, ergibt zu einer Kugel gerollt einen hübschen „Probekrapfen“. Die ausgestochenen Teigkreise nochmals mit einem Küchentuch abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit langsam das Öl erhitzen. Es hat die richtige Temperatur, wenn an einem ins Öl gehaltenen Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen. Um sicher zu gehen, könnt ihr als Erstes euren Probekrapfen ins Öl gleiten lassen.

Wenn dieser dann gar und lecker war, können nacheinander die Schokoberliner ausgebacken werden. Je nachdem, wie heiß das Öl ist brauchen sie in etwa 3-4 Minuten von jeder Seite. Die fertigen Berliner auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Sobald die Schokoberliner vollständig abgekühlt sind, können sie entweder mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade überzogen werden. Hierfür die Kuvertüre mit dem Kokosöl in einem Wasserbad schmelzen und jeden Krapfen mit der Oberseite in die Schokolade tunken. Etwas abtropfen lassen und zurück aufs Küchenpapier legen, wo die Schokolade in Ruhe fest werden kann.

Ich habe meine Schokoberliner in der Mitte aufgeschnitten und mit angedickten Kirschen und Schlagsahne gefüllt. Man kann sie aber auch einfach (mit einem Spritzbeutel und Fülltülle) mit Kirschmarmelade oder Nussnougatcreme füllen.

Jetzt möchte ich euch nur noch ein fröhliches Helau zurufen und eine bunte, schokoladige Woche wünschen.

Henriettes Butterkränze

Schon immer gehörte Fettgebackenes, wie der gute alte Berliner zum Beispiel, oder auch Schmalzgebäck zu den närrischen Tagen wie der Dom zu Köln. Noch einmal richtig gut essen bevor an Aschermittwoch die Fastenzeit den Gürtel enger schnallen lässt. Auch als gute Unterlage sehr geschätzt, wenn es mal ein bisschen mehr zu Trinken gibt als sonst.

Butterkraenze_2

Da das Netz voll ist mit Rezepten von Ofenberlinern und allerlei Krapfen habe ich mich auf die Suche nach einem Gebäck gemacht, das noch nicht jeder kennt. Und was soll ich sagen – ich bin fündig geworden! In einem alten Kochbuch von Henriette Davidis aus dem Jahr 1896 habe ich diese Leckerchen gefunden. Das Besondere? Sie sind besonders fein durch einen buttrigen Hefeteig, verfeinert mit Rosenwasser.

Butterkränze

Rezept für 20 Stück

250 g Mehl (Type 550)

35 g Butter

35 g gemahlene Mandeln (ohne Haut)

etwas Bittermandelaroma

1/8 Liter Milch

1 kleines Ei

2 Eigelb

1 Esslöffel Rosenwasser

1 gestrichenen Esslöffel Zucker

1 Prise Salz

15 g in etwas Milch angerührte frische Hefe

1 Liter Öl + 200 g Butterschmalz zum Frittieren

Die Milch und die Butter in einem ausreichend großen Topf erwärmen. Nicht zu warm werden lassen, das mag die Hefe nicht. Das Bittermandelaroma und das Rosenwasser hinzufügen. Anschließend alle Zutaten mit in den Topf geben und alles gut miteinander verrühren. Den warmen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit soviel Mehl gut verkneten, bis er nicht mehr klebt. Den Teig in 20 Stücke teilen, diese länglich rollen, zu Kränzen formen und auf ein mit Mehr bestäubtes Handtuch legen. Die Kringel rings herum mehrmals einschneiden und eine halbe Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit  Öl und Butterschmalz in einem Topf erhitzen. Der topf sollte nicht zu klein sein, da das Fett beim Frittieren aufschäumen kann. Das Öl ist heiß genug, wenn an einem hinein gehaltenen Holzstäbchen Bläschen aufsteigen. Die Kränze nun nach und nach im heißen Öl von beiden Seiten goldgelb ausbacken und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Vanillezucker bestreuen und am besten sofort, noch warm aufessen.

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Ich wünsche süße, bunte, tolle Tage! Lasst es krachen!