Heute gibt es bei mir ein ganz schlichtes Dessert aus Rhabarberkompott und Sahnejoghurt. Das Rhabarberkompott ist ganz leicht zu kochen und ihr könnt es entweder einfach so essen, oder auch als Füllung für Pfannkuchen, Muffins oder Kuchen verwenden.
Rhabarberkompott
Zutaten:
750 g Rhabarber, geputzt und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten.
75 g Zucker
etwas frisch geriebenen Ingwer
Saft von 2 Blutorangen
3 Teelöffel Speisestärke
Mark einer Vanilleschote
Zubereitung:
Die Rhabarberstücke mit dem Zucker, dem Saft einer Blutorange, dem geriebenen Ingwer und dem Vanillemark in einen Topf geben und aufkochen. Die Masse 5 Minuten kochen lassen, bis der Rhabarber weich ist. Die Speisestärke mit dem Saft der zweiten Blutorange in eine Tasse geben, glattrühren und in das Rhabarberkompott rühren. Die Masse nochmals kurz aufkochen lassen und anschließend in Gläser füllen und diese sofort verschließen.
Für den Sahnejoghurt 200 ml Sahne mit 2 Esslöffeln Zucker, 1 Messerspitze Zimt und einem halben Teelöffel gemahlenem Kardamom steif schlagen. 200 g Joghurt unterheben.
Jetzt zuerst etwas von dem Sahnejoghurt in ein Schüsselchen geben und etwas Rhabarberkompott darüber verteilen.
Wer mag, der kann noch ein paar Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne anrösten und diese für einen kleinen Crunch oben auf das Dessert streuen.
Und jetzt? Einfach genießen❣️ Habt eine schöne Woche! 🌸
Auch bekannt als Eiser- oder Neujahrskuchen werden diese Hohlhippen oder Waffelhörnchen in vielen Teilen unseres Landes zum Jahresanfang gebacken. Man kann sie einfach so wegknabbern, mit Schlagsahne füllen oder als Eiswaffeln verwenden. Möglichkeiten über Möglichkeiten! 😊 Meine habe ich dieses Mal mit Schoko-Kardamom-Sahne gefüllt. Ihr könnt aber auch Erdbeeren oder Himbeeren in die Schlagsahne geben, wenn ihr es lieber fruchtig mögt. Man benötigt allerdings ein Hörncheneisen.
Piepkuchen
Zutaten für ca. 30 Waffeln:
300 ml Wasser
200 g Kandis
250 g Mehl
1 gute Prise Salz
2 Teelöffel Anis
1 Messerspitze Kardamom
1 Messerspitze Zimt
2 Eier
124 g Butter
1 Esslöffel Rum
Zubereitung:
Das Wasser erwärmen, den Kandis darin auflösen und die Flüssigkeit anschließend vollständig abkühlen lassen. Die Butter zerlassen und ebenfalls ein bisschen abkühlen lassen. In einer Schüssel Mehl, Salz, Anis, Kardamom und Zimt mischen. Nach und nach das Kandiswasser hinzugießen und alles gut miteinander verrühren, so dass sich keine Klümpchen bilden. Zum Schluss die Eier, die flüssige Butter und den Rum unterrühren. Den Teig nun am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag das Waffeleisen erhitzen und die Waffeln abbacken. Sobald eine Waffel aus dem Waffeleisen kommt, wird sie direkt zu einer Rolle oder mit einem Hörnchenholz zu einer Tüte geformt. Das muss sehr schnell gehen, denn das Gebäck wird sehr schnell fest und knusprig sobald es etwas abkühlt. Dann lässt sich seine Form nicht mehr verändern. Während des Backens erkärt sich auch, warum diese Waffeln mancherorts Piepkuchen genannt werden – sie pfeifen beim Backen! 🤣
Erkaltet in Dosen gefüllt halten sich die Piepkuchen so lange, wie andere Kekse. Vorrausgesetzt es knuspert sie keiner weg…
Für meine Schoko-Kardamom-Sahne habe ich einfach einen Becher Sahne mit 2 Teelöffeln Vanillezucker und einem halben Teelöffel gemahlenem Kardamom steif geschlagen und zwei Esslöffel Raspel Schokolade zartbitter untergehoben.
Jetzt bleibt mir nur noch, euch einen süßen Jahresbeginn zu wünschen! Habt noch einen schönen Sonntag❣️
Dieses Rezept habe ich irgendwann in den 90er Jahren mal von meiner lieben Freundin Elke bekommen und ich backe es immer noch oft und gern. Das Tolle an diesen Küchlein ist, dass man eigentlich immer alle Zutaten dafür im Haus hat. Äpfel sind immer da, bei mir zumindest und der Rest sowieso. Hinzu kommt, dass sie so einfach wie lecker und ganz schnell zubereitet sind.
Elkes Apfelküchlein
Zutaten:
4 Äpfel, geschält und gewürfelt
½ Zitrone, abgeriebene Schale und Saft
250 g Butter
150 g Zucker
1 Prise Salz
2 Teelöffel Vanillezucker
etwas Zimt
4 Eier
400 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Apfelstückchen mit dem Zitronensaft mischen. Butter und Zucker schaumig rühren. Salz, Vanillezucker und Zimt hinzufügen und nach und nach die Eier unterrühren. Mehl und Backpulver dazu sieben und den Teig gut vermengen. Mit einem Esslöffel (oder Eisportionierer) Teighäufchen mit ausreichend Abstand auf das Backblech verteilen. Die kleinen Kuchen laufen beim Backen etwas auseinander. Das Blech in den Ofen schieben und die Apfelküchlein 25-30 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwas abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren. Dazu schmeckt Schlagsahne oder wenn sie noch leicht warm sind, eine Kugel Vanille- oder Walnusseis.
Fast hat es schon Tradition. Hin und wieder habe ich das Glück, einen großzügigen Beutel voll von Yacónwurzeln spendiert zu bekommen. Dankeschön 🌸 Walter Bösherz! Im Gegenzug dazu denke ich mir dann regelmäßig ein neues Rezept mit den süßen Wurzeln aus. Walter baut die Yacónwurzeln (oder auch Inkawurzeln genannt) hier, in unserer schönen Südpfalz an und kümmert sich mit Herzblut darum, dem wertvollen Gemüse aus den Anden auch bei uns endlich zu mehr Bekannheit und Verwendung zu verhelfen. Alle Infos zum Superfood Yacón-/Inkawurzeln gibt’s hier.
Diesmal waren auch noch eigens angebaute Süßkartoffeln in Walters Wundertüte. Die habe ich gleich mitverarbeitet 😊.
Yacón-Süßkartoffelkuchen
Zutaten für eine 18er Springform: (Für eine 26er/28er Springform bitte die Zutaten verdoppeln)
100 g Haselnüsse
150 g Süßkartoffeln, geschält und gewürfelt
1 Banane
150 g Margarine, zerlassen
150 g Dinkelmehl
2 Esslöffel Rohrohrzucker
1 Prise Salz
etwas geriebene Muskatnuss
1/2 Teelöffel Zimt
2 Teelöffel Backpulver
abgeriebene Schale und Saft einer halben Zitrone
250 g Yacónwurzel, geschält und gewürfelt
1 Esslöffel Zimtzucker
Zubereitung:
Die Haselnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, bis sie etwas Farbe bekommen haben. Die Nüsse in eine Schüssel umschütten und abkühlen lassen. Anschließend die Nusskerne mit beiden Händen gegeneinander reiben, so dass sich die braunen Häutchen lösen. Die „nackigen“ Nüsse grob mahlen.
Die Yacónwurzeln schälen, würfeln und sofort mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln, damit sich die Würfel nicht dunkel verfärben. Das wäre nicht weiter schlimm, die Stückchen sehen dann nur nicht mehr so schön aus.
Die Süßkartoffeln mit wenig Wasser weich kochen, abgießen und etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden eine 18er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten. Süßkartoffelstücke mit der Banane in eine Schüssel geben und mit einer Gabel oder dem Kartoffelstampfer zu Brei verarbeiten. Zerlassene, etwas abgekühlte Margarine, Zucker, Salz, Zitronenschale, Zimt, Muskatnuss und die Hälfte der gemahlenen Haselnüsse hinzufügen und alles gut mit den Rührbesen eines Handrührgerätes verrühren. Mehl und Backpulver dazusieben und alles nochmals gut miteinander vermengen. Die vorbereiteten Yacónwurzelstückchen mit ihrem Zitronensaft unter den Teig heben. Die Masse in die vorbereitete Springform füllen und etwas glatt streichen. Die restlichen gemahlenen Haselnüsse mit einem Esslöffel Zimtzucker mischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Den Kuchen 1 Stunde bei 175°C backen.
So lecker kann gesund sein 😍! Ich wünsche euch einen süßen Sonntag!
Leicht verspätet melde ich mich zurück im neuen Jahr 2023. Und weil es für herzliche Gückwünsche niemals zu spät sein kann, habe ich euch heute ein ganz dickes, süßes Glückssymbol mitgebracht. Ja, ich weiß…das Netz quillt zum Jahreswechsel über, von unzähligen selbstgebackenen Schweinen. Da man aber gar nicht genug Schwein haben kann, besonders in turbulenten Zeiten wie diesen, reihe ich mich gerne ein, in die Riege der fleißigen Glücksschweinchenbäcker*innen!
Süßes Glücksschweinchen
Zutaten:
500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
50 g Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
1 gestricheener Teelöffel Kardamom, gemahlen
1 gute Messerspitze Zimt, gemahlen
etwas abgeriebene Orangenschale
80 g Butter, geschmolzen
250 ml warme Milch
1 Ei
optional 2 Rosinen als Augen
etwas Milch zum Bestreichen
Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten wie Mehl, Hefe, Zucker, Vanillezucker, Salz, die Gewürze und die Orangenschale in eine große Schüssel geben und alles gut miteinander vermischen. Die Butter in einen Topf geben und zerlassen. Die Milch dazu geben und ebenfalls leicht erwärmen. Das Butter-Milch-Gemisch und das Ei zur Mehlmischung in die Schüssel geben und alles gut zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Den Teig abgedeckt eine Stunde gehen lassen. Anschließend ein Schweinchen aus dem Teig formen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen. Optional zwei Rosinen als Augen in den Teig stecken. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Schweinchen mit etwas Milch einpinseln und 20 Minuten backen.
Ich habe als Augen keine Rosinen genommen, sondern Zuckeraugen. Hierfür einfach etwas Puderzucker mit sehr wenig Wasser verühren und damit die Augen und eventuelle Verzierungen wie Zuckerperlen und Blumen auf euer Schweinchen kleben.
Fertig ist das essbare, süße Glück mit den allerbesten Wünschen für ein schönes, friedvolles Jahr 2023!
Tja, was soll ich sagen? Es ist noch Kürbis da! Da die Kürbisflut auch so schnell nicht abebben wird, kommt das leuchtende Herbstgemüse bei mir zur Zeit einfach überall rein…ja, auch in den Kuchen 😉.
Kürbis-Marmorkuchen
Zutaten:
200 g Kürbis (hier Hokkaido), entkernt und gewürfelt
Die Kürbiskerne trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie anfangen zu duften. Anschließend zum Abkühlen beiseite stellen. Die Kürbiswürfel mit dem Saft in einen Topf geben, weich kochen und fein pürieren.
Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und mit etwas Paniermehl ausstreuen.
Die Eier in einer Rührschüssel aufschlagen. Den Zucker nach und nach hinzugeben und die Masse kräftig aufmixen, bis sie dick und hellgelb geworden ist. Öl, Gewürze und die etwas abgekühlte Kürbismasse unterrühren. Mehl und Backpulver zum Teig geben und alles gut vermengen. Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Form gießen. Die verbliebene Teighälfte mit zwei Esslöffeln Saft und dem gesiebten Kakao verrühren. Den Schokoteig nun auf dem hellen Teig in der Form verteilen. Mit einer Gabel die beiden Teigsorten grob miteinander verwirbeln. Den Kuchen 45 Minuten auf der unteren Schiene backen. Bitte die Stäbchenprobe machen, da jeder Ofen etwas anders backt.
Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kann er mit Schokoglasur und Kürbiskernen getoppt werden. Hierfür die Kuchenglasur nach Packungsanweisung im Wasserbad schmelzen und über den Kuchen gießen. Die angerösteten Kürbiskerne grob hacken und auf die Glasur streuen.
Fertig! ❤️ Lasst es euch gut gehen und genießt den Herbst! 🎃
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist goldbraun …
Genau! Ein frisch gebackene Pfälzer Rahmkuchen!
Einer der leckersten Kuchen hier in der Pfalz, wenn ihr mich fragt. Fluffiger, süßer Hefeteig trifft auf eine herrlich sahnige Creme mit einem Hauch von Zimt. Dazu schmeckt ein kleiner, starker Espresso oder natürlich eine kühle, prickelnde Rieslingschorle 😂
Pfälzer Rahmkuchen
Zutaten für eine große Tarte- oder Springform:
1/2 Würfel Hefe + 1 Teelöffel Zucker
250 g Mehl
1 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Esslöffel zerlassene Butter
1/8 Liter warme Milch
etwas Butter zum Einfetten der Form
Für die Füllung:
600 g Schmand
200 ml Sahne
3 Eigelbe
100 g Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Päckchen Sahnepuddingpulver
Zimtzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Die Hefe in eine Tasse bröckeln und mit einem Teelöffel Zucker bestreuen. Solange stehen lassen, bis die Hefe sich verflüssigt hat. Vielleicht hin und wieder mal umrühren.
Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Die warme Milch, die zerlassene Butter und die nun flüssige Hefe dazu geben und alles 5 Minuten lang gut miteinander verkneten. Den Teig mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in die gefettete Form legen.
Schmand, Sahne Eigelbe, Zucker, Vanillezucker und das Puddingpulver miteinander verrühren. Die Masse auf den Hefeteig gießen und gleichmäßig mit Zimtzucker bestreuen.
Den Rahmkuchen 20-25 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen.
Herzliche süße Grüße aus der schönen Südpfalz an den Rest der Welt!
Kerscheplotzer, Kirschenmichel, Kirschenjockel, Kirschenmännla oder -männchen … viele Namen, gemeint ist aber immer fast das Gleiche. Ein süßer Auflauf aus altbackenem Brot und Kirschen. Eine beliebte Süßspeise, die vorwiegend in Süddeutschland, oft in Kombination mit einer Suppe, als Hauptgericht auf den Tisch kommt. Die Rezepte unterscheiden sich leicht, je nach Region. Manche schlagen das Eiweiß extra, andere fügen Kakao hinzu. Wahrscheinlich gibt es beinahe so viele Variationen wie es Großmütter gibt.
Mein Rezept könnte einfacher nicht sein und geht ganz fix.
Kerscheplotzer
Zutaten für eine kleine Auflaufform ca. 15 x 24 cm:
etwa 150 g Weißbrotreste in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten
500 g Kirschen
3 Eier
100 g Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
geriebene Schale 1/2 Zitrone
1 gute Messerspitze Zimt
500 ml Milch
1 Schnapsgläschen Kirschwasser (optional)
etwas Butter zum Einfetten der Form
1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Auflaufform mit Butter ausstreichen und mit Paniermehl ausstreuen. Den Boden der Form mit der Hälfte der Weißbrotscheiben schuppenartig auslegen. Die Kirschen darauf verteilen. Man kann die Kirschen natürlich vorher entsteinen, das Original sieht das jedoch nicht vor. Es wird auf jeden Fall MIT Kirschkernen gebacken. „Plotze“ bedeutet nichts anderes als „spucken“. Vom Ausspucken der Kirschkerne hat der Kerscheplotzer also seinen klangvollen Namen und für viele kleine und große Kerscheplotzerfans ist diese Mahlzeit ohne Kerne einfach undenkbar.
Die Kirschen zum Abschluss mit der zweiten Hälfte Weißbrotscheiben wieder schön schuppenartig bedecken. Eier, Milch, Zucker, Vanillezucker, Salz, Zitronenschale, Zimt und Kirschwasser miteinander verquirlen und langsam über die Brotscheiben gießen, so dass diese sich gut vollsaugen können.
Den Kerscheplotzer im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.
Vanillesoße
Zutaten:
500 ml Milch
1 Esslöffel Speisestärke
2 Esslöffel Zucker
1 Prise Salz
Mark einer halben Vanilleschote
2 Eigelb
Zubereitung:
100 ml Milch mit Speisestärke und Zucker glattrühren, so dass keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die restliche Milch mit Salz, Vanillemark und der ausgekratzten Schotenhälfte unter ständigem Rühren aufkochen. Die Stärkemischung unterrühren und kurz weiterköcheln lassen. Die Soße von der Kochstelle ziehen und die Vanilleschote herausnehmen. Die Eigelbe zum Temperaturausgleich mit 2-3 Esslöffel der heißen Soße verrühren und anschließend in die Vanillesoße rühren. Schon fertig! Die Soße schmeckt warm oder kalt.
Den noch warmen Kerscheplotzer mit der Vanillesoße servieren – am liebsten draußen. Herrlich sommerliche Resteverwertung, die garantiert Kindheitserinnerungen weckt!
Inspiriert von meiner Arbeit als Foodstylistin bei Sabath Media in der vergangenen Woche, stelle ich Euch heute meine Version von gefüllten Paprikaschoten vor.
Ich liebe dieses Gemüse. Ob fruchtig knallrot, etwas herber in grün oder leuchtend gelb – ganz egal. Was die Füllung betrifft, da gibt es wohl so viele Variationen wie Köche auf dieser Welt. Letztendlich sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Rein darf, was schmeckt!
Gefüllte Paprikaschoten
Zutaten für 4 Portionen
4 frische Paprikaschoten
800 g Hackfleisch, gemischt
2 Eier
2 Esslöffel Paniermehl
1 Esslöffel scharfer Senf
1 Esslöffel Worcester Sauce
abgeriebene Schale einer Zitrone
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
1 Teelöffel Thymian
1/2 Teelöffel Rosmarin
2 Esslöffel frische gehackte Petersilie
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
etws Olivenöl zum Anbraten
Zubereitung:
Die Paprikaschoten waschen und mit dem Stiel der Länge nach halbieren. Kerne und weiße Häutchen entfernen. Alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander verkneten. Eine halbe Stunde durchziehen lassen. Anschließend die Paprikahälften mit der Fleischmasse füllen, so dass die Füllung flach mit dem Schnittkante abschließt. Falls vom Hack etwas übrig bleibt, einfach kleine Bällhen daraus rollen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Paprikaschoten mit der Fleischseite nach unten darin anbraten. Fleischbällchen dazu legen und ebenfalls rundherum anbraten. Die Schoten und Bällchen aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Für die Tomatensauce:
400 g stückigeTomaten
500 g passierte Tomaten
1 Teelöffel Oregano
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1 Teelöffel Zucker
1 Messerspitze Zimt
Alle Zutaten für die Sauce in die Pfanne mit dem Fleischsaft geben und einmal aufkochen. Paprikaschoten und Fleischbällchen zurück in die Pfanne mit der Sauce setzen. Deckel drauf und 45 Minuten bei niedriger Hitze vor sich hin köcheln lasssen.
Tataaaaa! Fertig! Abschmecken und mit Reis sevieren! Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit.
Statt Thymian und Rosmarin kann man auch sehr gut Minze, Rosinen und etwas Kreuzkümmel nehmen. Statt gemischtem Hack wähle man Lammhack, ein paar Datteln in die Sauce und gleich hat man ein bißchen Orient auf dem Teller.
Beitrag enthält freiwillige, nicht bezahlte Werbung.
Ein Teigrezept und 1000 Möglichkeiten – das ist der Tausendsassa! Man nehme einen neutralen Kuchenteig und schichte nach Herzenslust alles in die Form, was man gerne mag oder eben gerade da hat. Ich habe einen Kuchen mit Blaubeeren und Zimt gemacht und einen herzhaften mit Tomaten, Parmesan und Rosmarin. Ihr könnt aber einfach nach Euren Vorlieben drauflos backen.
Tausendsassa
120 g Butter
50 g Zucker
2 Eier
180 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
120 ml Milch
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Zwei kleine oder eine große Kastenform einfetten. Butter und Zucker schaumig rühren und nach und nach die Eier unterrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.
Dann kann es auch schon losgehen. Unten in die Form ein wenig Teig geben. Ein paar Blaubeeren, etwas geriebene Zitronenschale und einen Esslöffel Zimtzucker darüber streuen. Nun wieder Teig, dann wieder Beeren, Zitronenschale und Zimtzucker – solange, bis die Form etwa 3/4 gefüllt ist. Den Abschluss machen ein Paar Blaubeeren mit Zimtzucker und eine Handvoll Mandelblättchen.
Für den herzhaften Kuchen habe ich kleingeschnittene Tomaten, getrocknete Aprikosen und Datteln mit geriebenem Parmesankäse, gerösteten Pinienkernen und Rosmarin zwischen den Teig geschichtet.
Die Kuchen für 40 – 50 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach 40 Minuten einfach mal mit einem Holzstäbchen in den Kuchen pieken. Wenn kein Teig beim Herausziehen am Stäbchen kleben bleibt, ist er gar.