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Haute Cuisine – kochen mit Stern

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Kochbuch vorstellen. Haute Cuisine für Zuhause, für alle die immer schon mal gerne etwas wirklich besonderes auf den Teller zaubern wollten. Mit diesem Werk kann das was werden!

„Die Weltköche zu Gast im Ikarus“ Band 9 von Martin Klein & Ikarus Team
erschienen im PANTAURO Verlag
367 Seiten / Format 249 x 335 mm
ISBN 978-3-7105-0068-8
€ 69.95 / 89.– CHF

Groß wie ein Atlas und dick wie die Bibel enthält es, neben wunderschönen Foodfotos des Fotografen Helge Kirchberger, wegweisende Chefs im Porträt und einige ihrer ausgefeiltesten Rezepte. Einzelne sorgfältig aufeinander abgestimmte Komponenten finden in einer geschmacklich und optisch ausgewogenen Komposition auf einem Teller zu einem großartigen Geschmackserlebnis zusammen.

Jeden Monat nimmt das eingespielte Team des Restaurant Ikarus rund um die Executive Chef Martin Klein die Herausforderung an, sich auf einen neuen Spitzenkoch und dessen Philosophie einzulassen.

Das Restaurant Ikarus im schönen Salzburg ist mit zwei Sternen, fünf Hauben und 19 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet. Mit seinen monatlich wechselnden hochkarätigen Gastköchen ist es ein Epizentrum für erlesenen Geschmack, spannende Kulinarik und eine Inspiration für die Sinne.

Mit den erlesensten Zutaten aus aller Welt werden die besten, aufregendsten und kreativsten Gerichte der Gastköche perfekt nachgekocht. Auch im neuesten der bisher erschienenen Bände „Die Weltköche zu Gast im Ikarus“ Band 9 zeigt das Ikarus Team sowohl Profis als auch ambitionierten Hobbyköchen Step by Step, wie die außergewöhnlichen Gerichte zubereitet werden.

In diesem Band erwarten euch unter anderem einzigartige Kreationen der Starköche Erlantz Gorostiza, Christophe Bacquié, Eric Kragh Vildgaard, um nur einige zu nennen.

Ich habe mich von einem Linsensalat nach Johannes Nuding/Pierre Gagnaire insprieren lassen und diesen mit Garnelen kombiniert. Das entspricht nicht dem Originalrezept, schmeckt aber trotzdem zum niederknien. Denn beim ersten Durchblättern des Buches kam mir sehr schnell der Gedanke: Herrje! Wo soll ich denn all diese ausgefallenen Zutaten herbekommen? Nach weiterem Lesen und beim Auswählen zahlreicher Rezepte, die ich gerne ausprobieren möchte bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich dieses Werk als große Inspiration sehen möchte und es durchaus legitim finde, die eine oder andere Zutat im Rezept durch eine ähnliche auszutauchen oder einfach wegzulassen. Das Ergebniss dürfte trotzdem noch unglaublich außergewöhnlich gut sein 💕.

Linsensalat mit Garnelen

Zutaten für den Linsensalat:

1 Esslöffel Butter

50 g Schinkenwürfel

2 kleine Schalotten, halbiert

50 g Knollensellerie, in grobe Stücke geschnitten

50 g Karotten, in grobe Stücke geschnitten

125 g Belugalinsen

125 g kleine braune Linsen

500 ml heiße Brühe

1 kleines Stück Lauch, 1 Lorbeerblatt, 1 Zweig frischer Thymian, 1 Zweig frische Petersilie mit Küchengarn zu einem Bouquet garni zusammenbinden

1 Esslöffel Sonnenblumenöl

2 Esslöffel Staudensellerie, in kleine Würfel geschnitten

Salz, Pfeffer zum Abschmecken

Zutaten für die Garnelen:

12 Garnelen

1 Esslöffel Butter

1/2 Teelöffel Anis, ganz

1 Teelöffel Ahornsirup

Salz

Zubereitung:

Butter in einen Topf geben und die Schinkenwürfel darin goldbraun anbraten. Schalottenhälften, Sellerie-und Karottenstücke hinzufügen und mit anbraten. Die Linsen kurz mit anschwitzen und mit Balsamico ablöschen. Etwas Brühe angießen, das Bouquet garni hinzufügen und alles köcheln lassen. Immer wieder Brühe nachgießen, wenn diese fast verkocht ist. Solange kochen, bis die Linsen gar sind. Den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Schalottenhälften und Wurzelstücke aus dem Linsensalat herausnehmen. Die Selleriewürfel in etwas Sonnenblumenöl anbraten und unter die Linsen heben.

In einer kleinen Pfanne etwas Butter zerlassen, Anis hinzufügen und bräunen. Die Garnelen darin kurz anbraten und mit etwas Ahornsirup glasieren. Leicht salzen und mit dem lauwarmen Linsensalat hübsch portionsweise auf Tellern anrichten.

Kochen mit den Sternen – holt euch einfach eure Sterneküche für besondere Momente nach Hause.

Yacónsirup & -brownies

In der vergangenen Woche bin ich reich beschenkt worden. 🥰 Waldi Yacon hat mir ganz viele leckere Yacónwurzeln vorbeigebracht und meine liebe Schwiegermama kam mit einem Schüsselchen Japanischer Weinbeeren aus ihrem Garten! Was für ein Glück und so fein das alles. Lieben Dank Euch beiden! 💕 Ganz klar, dass ich Euch alle jetzt mit meinen Rezepten daran teilhaben lasse. Wer nun denkt: „Na toll! Yacónwurzeln? Japanische Weinbeeren? Wo soll ich die denn bitte hernehmen?“ – ich gebe immer auch eine passende Alternative an, so dass jeder mitbacken kann. Yacónwurzeln habe ich aber tatsächlich beim Einkaufen schon öfter gesehen, in der letzten Zeit. Einfach mal schauen, in gut sortierten Gemüseabteilungen. Vielleicht habt ihr ja Glück und bekommt welche.

Da man mit Yacónsirup gesünder süßen kann, als mit Raffinadezucker, wollte ich ihn immer schon mal probieren. Warum also nicht einfach mal selber Yacónsirup kochen, wenn man schon so viele davon da hat? Man benötigt für dieses Rezept allerdings einen Zentrifugalentsafter.

Yacónsirup

Zutaten:

2-3 kg Yacónwurzeln, gewaschen und geschält

Saft und dünn abgeschälte Schale einer Zitrone

2 Kardamomkapseln, zerstoßen

1/2 Vanilleschote

Zubereitung:

Die vorbereiteten Yacónwurzeln mit einem Zentrifugalentsafter entsaften. Den aufgefangenen Saft mit den übrigen Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und den Saft so lange kochen lassen, bis er sich mindestens um die Hälfte, besser noch um 3/4 reduziert hat. Das kann etwas dauern. Den so entstandenen Sirup noch heiß durch ein feines Sieb in Flaschen füllen. Ergibt etwa einen Liter Yacónsirup.

Die beim Entsaften übrig gebliebenen Wurzelreste, den sogenannten Trester sollte man auf keinen Fall wegwerfen. Er enthält noch jede Menge Vitamine und wertvolle Ballaststoffe. Ich habe ihn einfach in lecker, schokoladigen Brownies verbacken! Dadurch, dass die Wurzelrückstände auch noch von Natur aus süß sind, kommen meine Brownies fast ohne Zucker aus. Ach ja, und vegan sind sie auch noch, es kann also wirklich jeder mitnaschen!

Yacónbrownies

Zuaten:

600 g Yacóntrester oder noch sehr feste, geriebene Birnen

200 ml Pflanzenmilch

200 g Pflanzenjoghurt

150 ml neutrales Pflanzenöl

1 gute Prise Salz

100 g Backkakao, gesiebt

1 Teelöffel Kardamom, gemahlen

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

100 g Zartbitter Schokolade, grob gehackt

300 g Dinkelmehl, gesiebt

2 Päckchen Backpulver

Braunen Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform (25 x 36 cm) mit Backpapier auskleiden.

Die Yacónwurzelreste (oder die greiebenen Birnen) in eine große Rührschüssel geben. Milch, Joghurt, Öl, Salz, Kakao und Kardamom hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Ich habe mein Handrührgerät dafür genommen. Die Schokostückchen unterheben und zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver gemischt kurz unterarbeiten. Die Masse in der vorbereiteten Form verteilen und etwas glattstreichen. Etwas braunen Zucker darüberstreuen und den Kuchen 35 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Für das Topping:

300 g veganen Frischkäse und 300 g veganen Vanillepudding miteinander verrühren. Den vollständig abgekühlten Kuchen damit bestreichen und mit Obst Eurer Wahl verzieren. Bei mir sind das die Japanischen Weinbeeren und gefriergetrocknete, gehackte Himbeeren.

Jetzt nur noch alles in Stücke schneiden, alle zum Kaffee rufen und gemeinsam die Brownies genießen! Oben haben sie eine knusprige Kruste durch die karamellisierte Schicht vom braunen Zucker und innen sind sie mega saftig durch den Yacónwurzelrtrester bzw. die geriebenen Birnen. Vom kühlen, fruchtigen Topping will ich gar nicht erst anfangen… 😁

Lasst es Euch schmecken❣️

Käsekuchen mit Erdbeeren

Schon wieder einen Kuchen gebacken? Ja, was soll ich sagen? Was will man machen, wenn ein Kilo Quark weg muss? Da hat man keine Wahl! Also Augen zu und durch! 🤣

Käsekuchen an sich ist ja so schon sensationell lecker, aber im Sommer getoppt mit frischen Erdbeeren schmeckt er einfach himmlisch. Und weil das so ist, verrate ich Euch hier heute mein Rezept und hoffe, euch zum Nachbacken anzuregen.

Käsekuchen mit Erdbeeren

Zutaten:

Für den Teig:

300 g Mehl

100 g Puderzucker

1 Prise Salz

200 g Butter

1 Ei

Für die Quarkmasse:

1 kg Magerquark

200 g Sahne

4 Eier

1 Prise Salz

100 g Puddingpulver Vanille

150 g Zucker

Für das Erdbeertopping:

250 g Erdbeeren, geputzt und eventuell halbiert

1 Päckchen Tortenguss rot

2 Esslöffel Zucker

1 Spritzer Zitronensaft

Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Backpapier über den Boden einer Springform spannen und den Rand der Form buttern. Den Teig in die Form drücken und einen Rand hochziehen. Die Springform mit dem Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Quarkmasse.

Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Quark in eine große Schüssel geben. Zucker und Puddingpulver dazugeben und alles gut verrühren, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Die Eier trennen. Die Eigelbe mit dem Quark verrühren und die Eiklar mit einer Prise Salz in einer eigenen Schüssel zu festem Eischnee schlagen. Anschließend die Sahne steifschlagen. Eischnee und Schlagsahne unter die Quarkcrème heben. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Dies verhindert, dass sich während des Backens zwischen Formboden und Teig Luftblasen bilden und den Boden unschön anheben. Die Quarkmasse auf dem Teig verteilen und den Kuchen 50 Minuten bei 160°C backen. Den Käsekuchen in der Form vollständig auskühlen lassen, sonst fließt er davon. Er erhält seine Festigkeit erst nach dem Abkühlen.

Für das Topping 100 g von den Erdbeeren pürieren. Das Erdbeerpüree mit Wasser bis 250 ml auffüllen. Das Pulver für den Tortenguss in einem Kochtopf mit dem Zucker mischen. Nach und nach die Erdbeer-Wasser-Mischung unter Rühren dazugeben. Wenn sich alles gut verbunden hat und keine Klümpchen mehr su sehen sind, den Tortenguss einmal kurz aufkochen. Schön dabei bleiben und rühren, damit nichts anbrennt. Die Masse vom Herd nehmen und die übrigen Erdbeeren dazugeben und vorsichtig unterheben. Alles auf dem erkalteten Käsekuchen verteilen und ebenfalls vollständig abkühlen lassen.

Habt einen schönen Restsonntag und genießt den Sommer!

Viel Spaß beim Nachbacken! 🍓🍓🍓

Sommer auf dem Teller

Als ich das letzte Mal in Frankreich war, habe ich natürlich nicht nur den Aprikosen nicht widerstehen können, sondern auch nicht den herrlich bunten Ochsenherztomaten, den frischen Dicken Bohnen, dem frischen Knoblauch und, und, und …

Also gab es anschließend bei mir ein wunderschönes Sommermenü, bestehend aus ganz einfachen Rezepten mit erntefrischen Zutaten und ganz viel Sonne im Geschmack.

Zu allererst als Vorspeise knusprige „Crostini mit Dicke-Bohnen-Crème“. Im Anschluss einen fruchtigen Tomatensalat mit Bratkartoffeln und Kräuterquark (für mich das ultimative Urlaubsessen, denn das gibt es für uns in jedem Urlaub, wenn wir mal selber kochen) und als süßes Finale die köstliche Aprikosentarte, die ihr im vorherigen Beitrag findet.

Fangen wir mit dem Aufstrich aus den Dicken Bohnen an.

Dicke-Bohnen-Crème

Zutaten:

200 g frische Dicke Bohnen

etwas Bohnenkraut

1 Schalotte, fein gewürfelt

1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt

1 grüne Chilischote, fein gewürfelt

1 Esslöffel Olivenöl

100 g Schmand

1 Spritzer Zitronensaft

1 Prise Zucker

Salz

Pfeffer

etwas abgeriebene Zitronenschale

Zubereitung:

Die dicken Bohnenkerne kurz in kochendem Wasser blanchieren, kalt abschrecken und die dünnen Häutchen entfernen. Das macht etwas Mühe, lohnt sich aber, denn die Créme wird dadurch einfach feiner.

Das Olivenöl erhitzen und die Schalotten-, Knoblauch- und Chiliwürfel darin anschwitzen. Die Bohnenkerne und das Bohnenkraut hinzufügen und alles mit geschlossenem Deckel 10 Minuten sanft köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und das Gemüse fein pürieren. Sobald die Masse abgekühlt ist, den Schmand unterrühren und die Créme mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas Zucker abschmecken.

Die Dicke-Bohnen-Crème großzügig auf gerösteten Brotscheiben verstreichen und etwas frisch abgeriebene Zitronenschale darüber verteilen. Ein paar Schnittlauchblüten machen das Bild perfekt! Das Auge isst ja schließlich mit.

Weiter geht’s mit unserem Hauptgericht. Eigentlich braucht man dafür gar kein Rezept, denn die einzelnen Komponenten kennt wohl jeder und es gibt hierfür bereits unzählige Rezepte im Internet. Für alle, die’s aber vielleicht mal à la Katie zubereiten möchten schreibe ich euch jetzt trotzdem auf, wie ich das immer mache. ☺️ Ist ja schließlich ein Kochblog hier … 🤣

Tomatensalat

Zutaten:

3 große Ochsenherztomaten, in mundgerechte Stücke geschnitten

1/2 rote Zwiebel, gewürfelt

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

3 Esslöffel Olivenöl

Salz

Pfeffer

1 Teelöffel Agavendicksaft

ein paar Basilikumblätter, in feine Streifen geschnitten

Zubereitung:

Alle Zutaten in eine Salatschüssel geben, miteinander vermengen und etwa 10 Minuten durchziehen lassen. Mochmals umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kräuterquark

2 Esslöffel Magerquark, 2 Esslöffel Schmand, 2 Esslöffel gehackte frische Peterlilie, 2 Esslöffel in Röllchen geschnittenen frischen Schnittlauch und die feingeschnittenen Würfel einer halben roten Zwiebel miteinander verrühren. Die Quarkcrème mit Salz, Pfeffer, etwas Paprikapulver edelsüß und einer Prise Zucker herzhaft abschmecken.

Bratkartoffeln

Zutaten:

Pellkartoffeln vom Vortag (ca. 2-3 mittelgroße pro Person), geschält

etwas Sonnenblumenöl zum Braten

1 Zwiebel, gewürfelt

etwas Paprikapulver edelsüß

etwas Oregano, gerebelt

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

Die Pellkartoffeln in nicht allzu dünne Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffelscheiben mit den Zwiebelwürfeln und den Gewürzen darin goldbraun anbraten.

Die Bratkartoffeln mit dem Kräuterquark und dem Tomatensalat auf einem Teller anrichten. Und für mich darf ein Spiegelei in keinem Fall fehlen! Exzellent! 🥰 Guten Appetit!

Frühlingsquark

Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich riesig auf die neue Kartoffelernte! Da brauche ich dann auch gar nicht viel dazu. Frischer Frühlingsquark und etwas Leinöl machen diese Mahlzeit schon perfekt.

Frühlingsquark

Zutaten:

250 g Quark (Fettgehalt nach Wahl)

2 Esslöffel Joghurt

100 g Salatgurke, fein gewürfelt

100 g Radieschen, fein gewürfelt

2 Esslöffel Schnittlauch, in kleine Röllchen geschnitten

2 Esslöffel Petersilie, fein gehackt

2 Esslöffel Bärlauch, in feine Streifen geschnitten

1 Frühlingszwiebel, in feine Scheiben geschnitten

etwas abgeriebene Zitronenschale

1 Teelöffel Agavendicksaft

Salz, Pfeffer und ganzen Kümmel frisch gemörsert, nach Geschmack

Zubereitung:

Den Quark mit Joghurt und Agavendicksaft in eine Schüssel geben und glattrühren. Alle weiteren Zutaten hinzufügen und gut umrühren. Am besten etwa 20 Minuten durchziehen lassen und mit Salz und Pfetter herzhaft abschmecken. Zum Schluss noch etwas vom frisch gemörserten Kümmel darüber streuen.

In der Zwischenzeit die neuen Kartoffeln mit etwas Salz und Kümmel weich kochen. Ich mag sehr gerne Kümmel. Wer ihn nicht so gerne isst, der lässt ihn einfach weg. Pellkartoffeln mit dem Frühlingsquark und etwas Leinöl anrichten. Und ein Ei passt ja immer! 😁

Einfach pur genießen! 😊 Guten Appetit!

Lieblingseintopf

Am vergangenen Wochenende hatte der Frühling Pause und der Winter hat noch einmal alles gegeben. Da war so ein wärmender, deftiger Eintopf genau das Richtige. Wie diese Suppenmahlzeit richtig heißt, weiß ich eigentlich selbst nicht so genau. Bei uns trägt sie den klangvollen Namen „Gurkengemüse“ (weil Gürkchen drin sind 🤣) und ist eines meiner liebsten Lieblingsessen aus Kindertagen. Schon immer mochte ich weiße Bohnen sehr gerne. Im Internet habe ich keinen vergleichbaren Eintopf gefunden, das erhärtet meine Vermutung: dieses Gericht ist ein bis heute gut gehütetes Familiengeheimnis –  g e w e s e n 😅.
Probiert’s mal aus, ihr werdet es lieben!

Gurkengemüse

Zutaten für den Eintopf:

250 g getrocknete weiße Bohnen

1 Liter Wasser zum Einweichen

2 Esslöffel Sonnenblumenöl

1 Zwiebel, gewürfelt

1 Liter Gemüsebrühe

4 Kartoffeln, geschält und gewürfelt

3 Karotten, geschält und gewürfelt

¼ Knollensellerie, geschält und gewürfelt

½ Stange Lauch in Ringe geschnitten

1 Tasse Erbsen (frisch oder TK)

4-5 Gewürzgurken, gewürfelt

einen guten Schuss Gurkensud

etwas frisch gehackte Petersilie

Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker

Zutaten für die Fleischbällchen:

etwas Sonnenblumenöl zum Anbraten

500 g Hackfleisch

1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 Ei

2 Teelöffel Senf

2-3 Esslöffel Semmelbrösel

Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Am Vorabend die getrockneten Bohnen mit dem Wasser übergießen und über Nacht einweichen lassen.

Das Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel kurz darin anschwitzen. Die abgegossenen Bohnen und die Gemüsebrühe hinzufügen und eine halbe Stunde kochen lassen.

In der Zwischenzeit die Zutaten für die Fleischbällchen gut miteinander verkneten und aus der Masse zwölf Bällchen formen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen darin rundherum goldbraun anbraten.

Nach der halben Stunde Kochzeit, das restliche Gemüse zu den Bohnen geben und alles nochmals 30 Minuten kochen lassen.

Zum Schluss die Gurkenwürfel und die Fleischbällchen zum Eintopf geben und alles nochmals etwa 20 Minuten lang durchziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Gurkensud herzhaft abschmecken.

Wenn’s mal richtig schnell gehen soll, kann man auch auf Konserven zurückgreifen.

Dann ist die Zutatenliste etwas kürzer und wir beginnen mit den Fleischbällchen.

Zutaten für die Fleischbällchen:

etwas Sonnenblumenöl zum Anbraten

500 g Hackfleisch

1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 Ei

2 Teelöffel Senf

2-3 Esslöffel Semmelbrösel

Salz und Pfeffer

Zutaten für den schnellen Eintopf:

4 Kartoffeln, geschält und gewürfelt

¼ Liter Gemüsebrühe

1 große Dose weiße Bohnen mit Suppengrün

1 kleine Dose Erbsen und Möhren, abgegossen

4-5 Gewürzgurken, gewürfelt

etwas Gurkensud

Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker

Zubereitung:

Die Zutaten für die Fleischbällchen gut miteinander verkneten und aus der Masse zwölf Bällchen formen. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Fleischbällchen darin rundherum goldbraun anbraten. Die Kartoffeln dazu geben, die Gemüsebrühe angießen und 10 Minuten kochen lassen. Anschließend Bohnen, Erbsen und Möhren, Gurkenwürfel und Gurkensud hinzugeben, alles richtig heiß werden lassen und abschmecken. 

Lasst es euch gut gehen und habt eine hoffentlich sonnige Woche! ☀️

Kartoffelsalat mit Kapern & knusprige Schnitzelstreifen

Eigentlich sollte es heute ganz etwas anderes geben, aber irgendwie habe ich den Überblick über mein Gemüsefach verloren. Das, von dem ich dachte, dass es in ausreichender Menge verfügbar ist, war gar nicht nicht mehr vorhanden 😅. Ursprünglich geplantes Rezept wird kurzerhand verschoben. Stattdessen gibt’s Kartoffelsalat. Der geht ja IMMER! Egal in welcher Version. Damit ihr euch nicht langweilt, bei mir heute mit einem Dressing aus Schmand, körnigem Senf und Kapern. Ein hervorragender Begleiter zu knusprig gebratenem Schnitzel.

Kartoffelsalat mit Kapern

Zutaten:

800 g Kartoffeln

1 Tasse heiße Gemüsebrühe

1 gehäufter Esslöffel Kapern

1 rote Zwiebel

1 Apfel

Saft einer halben Zitrone

100 g Schmand

1-2 Esslöffel körniger Senf

1 kräftiger Schuss weißen Essig

etwas Flüssigkeit von den Kapern

Salz, Pfeffer, etwas Zucker

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit der Schale gar kochen, abschrecken und pellen. Die noch heißen Kartoffeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und mit der heißen Gemüsebrühe in einer Salatschüssel durchziehen lassen, bis die Kartoffeln erkaltet sind. Immer mal wieder umrühren, damit die Kartoffeln die Brühe gut aufnehmen können. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in einem Sieb mit kochendem Wasser überbrühen. Den Apfel entkernen, achteln und in Stückchen schneiden. In einem Schüsselchen mit dem Zitronensaft beträufeln, damit er nicht braun wird. Den Schmand mit Senf, Essig, Kapernflüssigkeit, Salz und Pfeffer verrühren und mit etwas Zucker abschmecken. Sobald die Kartoffeln abgekühlt sind, die Kapern, Apfelstückchen und Zwiebelwürfel dazugeben. Das Dressing darüber verteilen und den Salat gut vermengen. Am besten eine Stunde bei Zimmertemperatur durchziehen lassen.

Knusprige Schnitzelstreifen

Zutaten:

2 Schweineschnitzel

Salz, Pfeffer

1 Ei

Mehl und Paniermehl zum Panieren

Öl zum Ausbacken

Zubereitung:

Die Schnitzel zwischen zwei Backpapieren plattieren, bis sie nur noch ca. 0,5 mm dick sind. Das Fleisch der Länge nach in etwa 1,5 cm breite Streifen schneiden, trockentupfen, salzen und pfeffern. Nun zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und zu guter Letzt in Paniermehl wälzen. Die Schnitzelstreifen schwimmend in reichlich Öl von beiden Seiten kross ausbacken und vor dem Servieren auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Guten Appetit wünsche ich! 🌼

Faschingstörtchen

Vor ein paar Wochen habe ich auf einem Flohmarkt in Frankreich diese alten Backförmchen gefunden. Traditionell werden in unserem Nachbarland zur Faschingszeit, ähnlich wie bei uns, gerne kleine frittierte Küchlein gegessen. Meistens am Tag nach Rosenmontag, dem Mardi Gras, was soviel bedeutet wie „Fetter Dienstag“. Da bietet es sich doch an, die schicken Formen gleich einmal auszuprobieren. Ich habe mich für die kleinen Schiffchen entschieden, weil sich diese auch noch so verführerisch befüllen lassen ☺️.

Der Teig ist schnell gemacht. Es handelt sich hierbei eigentlich um einen einfachen Pfannkuchenteig, angereichert mit etwas Zucker und ein paar Gewürzen.

Faschingstörtchen

Zutaten:

1 Liter Sonnenblumenöl oder Butterschmalz zum Frittieren

125 g Mehl

50 g Zucker

1 gute Prise Salz

etwas geriebene Schale einer unbehandelten Orange

2 Eier

100 ml Wasser

Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem Teig ohne Klümpchen zusammenrühren und etwa eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Öl erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem hineingehaltenen Holzstäbchen kleine Bläschen aufsteigen. Den Teig nochmals gut umrühren. Das Förmchen an einen der Griffe schrauben und zuerst kurz in das heiße Öl halten und anschließend in den Teig. Dabei die Form nur bis zu ihrem oberen Rand in den Teig tunken. Jetzt die Form mit dem Teig in das heiße Öl tauchen. Sobald das Gebäck langsam Farbe annimmt, wird es mit Hilfe eines Holzstäbchens vorsichtig von der Form gelöst. Das Schiffchen insgesamt ca. 2-4 Minuten goldbraun fritieren, mit einer Schaumkelle aus dem Öl heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Für die Füllung:

200 ml Sahne mit einem Tütchen Sahnesteif, 1 Esslöffel Zucker steif schlagen. 150 g Magerquark, etwas Vanilleextrakt und etwas geriebener Orangenschale vorsichtig unter die Sahne heben. Die Masse in einen Spritzbeutel geben und in die knusprig frittierten Schiffchen füllen. Die Törtchen nach Herzenslust mit frischen Früchten belegen und am besten sofort vernaschen!

Habt einen fantastischen Rosenmontag und einen „fetten“ Veilchendienstag! 🥳

Schokoberliner

Jetzt aber mal ganz was anderes! Berliner, Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel und wie sie auch genannt werden, kennen und lieben wir alle. Ob zu Silvester, an Fasching, Karneval oder einfach mal nur so. Das Internet quillt über von leckeren Rezepten für die klassischen, beliebten Ballen. Es gibt sie mit und ohne die unterschiedlichsten Füllungen, von Marmelade über Eierlikör bis hin zum Senf. Aber selten ist etwas für echte Schokoholics dabei.

Zeit das zu ändern, mit diesen herrlich fluffigen Schokoberlinern.

Schokoberliner

Zutaten für 12 Stück:

500 g Mehl

50 g Backkakao

1 Päckchen Trockenhefe

75 g Zucker

1 gute Prise Salz

250 ml warme Milch

1 Esslöffel zerlassene Butter

1 Ei

2 Esslöffel Rum

Zum Ausbacken:

1 Liter Öl zum Frittieren

Für die Glasur:

200 g Kuvertüre, zartbitter

1 Teelöffel Kokosöl

Zubereitung:

Mehl, Kakao, Hefe, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Milch, Butter, das Ei und den Rum hinzufügen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.

Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 1,5 cm dick ausrollen und etwa 10 cm große Kreise ausstechen. Das kleine Stück Teig, das übrigbleibt, ergibt zu einer Kugel gerollt einen hübschen „Probekrapfen“. Die ausgestochenen Teigkreise nochmals mit einem Küchentuch abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit langsam das Öl erhitzen. Es hat die richtige Temperatur, wenn an einem ins Öl gehaltenen Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen. Um sicher zu gehen, könnt ihr als Erstes euren Probekrapfen ins Öl gleiten lassen.

Wenn dieser dann gar und lecker war, können nacheinander die Schokoberliner ausgebacken werden. Je nachdem, wie heiß das Öl ist brauchen sie in etwa 3-4 Minuten von jeder Seite. Die fertigen Berliner auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Sobald die Schokoberliner vollständig abgekühlt sind, können sie entweder mit Puderzucker bestreut oder mit Schokolade überzogen werden. Hierfür die Kuvertüre mit dem Kokosöl in einem Wasserbad schmelzen und jeden Krapfen mit der Oberseite in die Schokolade tunken. Etwas abtropfen lassen und zurück aufs Küchenpapier legen, wo die Schokolade in Ruhe fest werden kann.

Ich habe meine Schokoberliner in der Mitte aufgeschnitten und mit angedickten Kirschen und Schlagsahne gefüllt. Man kann sie aber auch einfach (mit einem Spritzbeutel und Fülltülle) mit Kirschmarmelade oder Nussnougatcreme füllen.

Jetzt möchte ich euch nur noch ein fröhliches Helau zurufen und eine bunte, schokoladige Woche wünschen.

Gulaschsuppe

Heute wird’s deftig. Draußen gießt es in Strömen und irgendwie ist alles össelig. Da kann so eine heiße, leicht scharfe Suppe durchaus das Gemüt erhellen. Aber wer jetzt denkt: „Oh je! Viiieeel zu viel Fleisch!“ dem sei versichert, es ist auch ganz viel Gemüse in diesem Eintopf. Eigentlich müsste das Gericht Gemüsesuppe mit Gulasch heißen 🤣. Dieses Rezept ergibt einen ordentlichen Topf voll. Acht Personen werden locker satt. Wer nicht so viele Mäuler zu stopfen hat, halbiert einfach die Zutatenmengen. Man kann die Suppe aber auch wunderbar portionsweise einfrieren und hat so immer einen kleinen Seelentröster-Vorrat parat.

Gulaschsuppe

Zutaten:

etwas Öl zum Anbraten

1 kg Gulasch, halb Schwein, halb Rind, in kleine Würfel geschnitten

5 Zwiebeln, geschält, halbiert und in Streifen geschnitten

3 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt

8 Stangen Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten

4 rote Spitzpaprika, geviertelt, entkernt und in feine Streifen geschnitten

1 rote Chili, rundherum mehrmals mit einem Messer eingestochen

4 Süßkartoffeln, geschält und gewürfelt

1 große Dose Kichererbsen, abgegossen

2 Esslöffel Tomatenmark

1 Dose stückige Tomaten

2 Liter Brühe (Rinder- oder Gemüsebrühe)

1 Teelöffel Kümmel, gemahlen

1 Teelöffel Paprika edelsüß

1 Esslöffel Ahornsirup

Pfeffer und Salz zum Abschmecken

Ausserdem:

pro Tasse einen Teelöffel Schmand

etwas geräuchertes Paprikapulver

kleingeschnittenes Grün vom Staudensellerie oder glatte Petersilie

Zubereitung:

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und das Fleisch darin portionsweise von allen Seiten anbraten. Einen großen Topf bereitstellen und die jeweils fertig angerösteten Zutaten aus der Pfanne nehmen und in den Topf geben. Nach dem Fleisch die Zwiebeln und den Knoblauch anbraten. Anschließend jeweils die Hälfte von Paprika und Sellerie anrösten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz in der Pfanne mitbraten, das gibt ein schönes Röstaroma. Einen halben Liter von der Brühe in die Pfanne gießen und unter Rühren aufkochen, bis das Tomatenmark sich aufgelöst hat. Den Pfanneninhalt in den Topf schütten. Tomaten, abgegossene Kichererbsen und die Hälfte der Süßkartoffelwürfel mit der restlichen Brühe zum Fleisch geben. Chili und die Gewürze dazu, alles gut umrühren und zum Kochen bringen. Bei niedriger Temperatur 2 Stunden leise vor sich kochen lassen. Anschließend das restliche Gemüse zur Suppe geben und weitere 30 Minuten köcheln. Zum Schluss die Chilischote aus dem Eintopf fischen, es sei denn, ihr liebt scharfes Essen. Die Chili gibt weiterhin Schärfe ab. Das heißt, je länger sie im Essen verbleibt, umso schärfer wird’s.

Die heiße Suppe in Suppentassen füllen, mit Schmand, geräuchertem Paprikapulver und etwas Grün toppen. Dazu passt knusprig geröstetes Brot.

Lasst es euch schmecken und gut gehen! 😊