Archiv für den Monat Oktober 2023

Gedeckter Apfelkuchen

Dreimal dürft ihr raten, was zur Zeit mein Lieblingsobst ist. Genau! Der Apfel. Getreu dem Motto: „An apple a day keeps the doctor away,“ gibt es hier und heute nochmals ein kleines, feines Apfelrezept.

Wahrscheinlich sind die Früchte im Kuchen nicht mehr ganz so gesundheitsfördernd, wie frisch vom Baum, aber wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe auch nach dem Backen erhalten bleibt. Äpfel sind nämlich wahre Vitamin-C-Bomben. Ein großer Apfel deckt in etwa ein Drittel unseres Vitamin-C Tagesbadarfs. Zudem lassen sich neben Vitamin A, B1 & B2 sowie Folsäure auch noch zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium und Phosphor darin finden.

Durch seinen hohen Pektingehalt bindet der Apfel Schadstoffe im Körper, die dann besser ausgeschwemmt werden können und er kann zu einer Senkung des Cholesterinspiegels beitragen.

Eine ordentliche Portion von Flavanoiden und Carotinoide im Fruchtfleisch sorgen für eine antioxidative Wirkung, helfen somit uns knackig und gesund zu halten 😉. Und wer regelmäßig Äpfel isst, leidet nachweislich seltener an Atemwegsinfekten.

Also hoch mit dem Apfelkonsum! Wenn das süßsaure Kernobst dann auch noch aus der Region stammt – umso besser!

Gedeckter Apfelkuchen

Zutaten für eine 18er Springform:

Für den Teig:

200 g Mehl

50 g Zucker

1 gute Prise Salz

125 g kalte Butter, in Stücke geschnitten

1 Ei

Für die Füllung:

4 Äpfel, geschält und in kleine Stücke geschnitten

2 Esslöffel Zucker

1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft

Zimt nach Geschmack

1 Handvoll Rumrosinen (optional)

Für den Zuckerguss:

125 g Puderzucker

etwas Zitronensaft oder Milch

Zubereitung:

Mehl, Zucker, Salz, Butter und das Ei zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Den Teig abgedeckt für eine halbe Stunde kalt stellen. In der Zwischenzeit die Apfelstückchen mit Zitronensaft und -schale, Zucker und Zimt in einen Topf geben, alles einmal aufkochen und ca. fünf Minuten köcheln lassen. Wer mag kann zum Schluss noch die Rosinen hinzufügen. Den Topf vom Herd nehmen und das Apfelmus etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und eine kleine Springform (Durchmesser 18 cm) mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Zwei Drittel vom Teig zu einer Kugel formen und rund ausrollen, so dass Boden und Rand der Form gut und gleichmäßig damit bedeckt werden können. Die Form mit der Teigplatte auskleiden und den Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Die abgekühlte Füllung darauf verteilen. Den restlichen Teig so groß ausrollen, dass er die Apfelmasse gut bedeckt und ebenfalls mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit die Luft beim Backen entweichen kann und sich der Deckel später nicht wölbt. Teigdeckel und Rand etwas zusammendrücken, damit sich die beiden Teigstücke miteinander verbinden. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen 40-45 Minuten goldbraun backen.

Den Puderzucker mit etwas Zitronensaft oder Milch zu einem dickflüssigen Zuckerguss verrühren und den vollständig abgekühlten Apfelkuchen damit bestreichen.

Lasst euch den Kuchen schmecken und bleibt gesund. 🍏🍎🍏

Elkes Apfelküchlein

Dieses Rezept habe ich irgendwann in den 90er Jahren mal von meiner lieben Freundin Elke bekommen und ich backe es immer noch oft und gern. Das Tolle an diesen Küchlein ist, dass man eigentlich immer alle Zutaten dafür im Haus hat. Äpfel sind immer da, bei mir zumindest und der Rest sowieso. Hinzu kommt, dass sie so einfach wie lecker und ganz schnell zubereitet sind.

Elkes Apfelküchlein

Zutaten:

4 Äpfel, geschält und gewürfelt

½ Zitrone, abgeriebene Schale und Saft

250 g Butter

150 g Zucker

1 Prise Salz

2 Teelöffel Vanillezucker

etwas Zimt

4 Eier

400 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Apfelstückchen mit dem Zitronensaft mischen. Butter und Zucker schaumig rühren. Salz, Vanillezucker und Zimt hinzufügen und nach und nach die Eier unterrühren. Mehl und Backpulver dazu sieben und den Teig gut vermengen. Mit einem Esslöffel (oder Eisportionierer) Teighäufchen mit ausreichend Abstand auf das Backblech verteilen. Die kleinen Kuchen laufen beim Backen etwas auseinander. Das Blech in den Ofen schieben und die Apfelküchlein 25-30 Minuten goldbraun backen. Anschließend etwas abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren. Dazu schmeckt Schlagsahne oder wenn sie noch leicht warm sind, eine Kugel Vanille- oder Walnusseis.

Süßen Sonntag euch allen ☀️

Gefüllter Butternut-Kürbis

Habe ich euch schon einmal gesagt, dass der Herbst meine absolute Lieblingsjahreszeit ist? Mir gefällt das diffuse Licht, die vielen strahlenden Farben von Gelb über Orange bis hin zum leuchtenden Rot und der Geruch nach Laub und feuchter Erde. Außerdem mag ich Pilze, liebe Kohl, jegliches Wurzelwerk und natürlich Kürbisse.

Früher eher weniger beliebt ist die Riesenbeere heute, auch dank Halloween, wieder richtig in Mode gekommen. Ob als Suppe, Ofengemüse oder als Rohkost im bunten Herbstsalat – am Kürbis kommt zurzeit niemand vorbei. Großartig ist auch, dass dieses Gemüse kühl und trocken gelagert monatelang haltbar ist. Meistens können essbare Kürbisse, die eine Zeit lang zu Dekozwecken genutzt wurden, später noch aufgegessen werden.

Gefüllter Butternut-Kürbis

Zutaten:

1 Butternut- Kürbis

2 Esslöffel Olivenöl

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

400 g Hackfleisch nach Wahl

1 rote Zwiebel, klein gewürfelt

5 getrocknete Aprikosen, klein gewürfelt

2 Stangen Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten

½ Teelöffel Koriander, gemahlen

½ Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen

1 Messerspitze Chili

1 Messerspitze Zimt

Salz, Pfeffer

1 Ziegenrolle, in Scheiben geschnitten

1-2 Esslöffel Kürbiskernöl

Zubereitung:

Den Butternut-Kürbis der Länge nach halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauslösen. Die Kerne grob vom Fruchtfleisch befreien und beides, Kürbiskerne und Fruchtfleischreste auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kürbishälften auf der Schnittfläche kreuzweise einschneiden und mit auf das Backblech legen.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den fein geschnittenen Knoblauch mit dem Olivenöl mischen und die Kürbishälften auf der eingeschnittenen Seite damit einpinseln und leicht salzen. In den Ofen schieben und 30 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Hierfür die restliche Knoblauch-Olivenölmischung in eine Pfanne geben und das Hackfleisch mit den Zwiebeln darin anbraten. Aprikosen, Sellerie und die Gewürze hinzufügen und alles kurz mit anbraten und etwas durchziehen lassen.

Nach 30 Minuten den Kürbis aus dem Ofen holen. Die Kürbiskerne vom Blech nehmen und beiseitestellen. Die Kürbishälften in der Mitte etwas aushöhlen und das vorgegarte Kürbisfleisch grob gehackt zur Hackfleischmischung geben. Die Füllung gut durchmischen und die beiden Kürbishälften großzügig damit füllen. Die Scheiben von der Ziegenrolle obendrauf verteilen und das Backblech nochmals etwa für 20-25 Minuten überbacken. Der Käse sollte schön goldbraun sein.

Vor dem Servieren die gerösteten Kürbiskerne mit etwas Kürbiskernöl mischen und als Topping über dem geschmolzenen Käse verteilen.

Ein Grund mehr den Herbst zu lieben…🧡

Snickers Pralinen

Schon oft habe ich von „gesunden“ Pralinen gehört, die komplett ohne Industriezucker auskommen, ausschließlich natürliche Zutaten wie Trockenfrüchte, Nüsse und Saaten enthalten und dann auch noch so schmecken sollen, wie ein echtes Snickers. Klingt märchenhaft? Ja, das dachte ich auch. Zu schön um wahr zu sein. Aber neugierig wie ich bin, konnte ich es natürlich nicht lassen, das selbst einmal zu versuchen. Was sollte schon schief gehen? Frei nach dem Motto: Wenn die Dinger nicht schmecken, werden sie verschenkt! 🤣 Und wenn doch? Dann auch…zumindest ein paar…Wenige. ☺️

Ja, und was soll ich sagen? Sie sind unglaublich lecker geworden und verdienen auf jeden Fall den Namen „Snickers Praline“. Selbst die Konsistenz erinnert an den bekannten Erdnussriegel. Ich finde, sie sind perfekt! Eigentlich sogar besser, als das Original, da die Zutatenliste sehr überschaubar ist und wirklich nur aus echten, puren Lebensmitteln besteht. Probiert’s einfach aus. Wer Snickers mag, wird die Dinger lieben!

Snickerspraline

Zutaten:

300 g Erdnüsse, geröstet & ungesalzen (ich habe das Salz kurz abgespült, da ich keine ungesalzenen bekommen habe)

300 g getrocknete Datteln entsteint

1 Prise Salz

1 Esslöffel Vanillepaste

2 Esslöffel Backkakao

2 Esslöffel Dattelsirup

1 Esslöffel Erdnussmus

eventuell etwas Wasser

Ausserdem:

200 g Kuvertüre, zartbitter

2 Handvoll Erdnüsse, grob gehackt (hier habe ich das Salz dran gelassen, passt gut zu der dunklen Schokolade)

Zubereitung:

Erdnüsse, Datteln, Salz, Vanillepaste, Backkakao, Dattelsirup und Erdnussmus in einen Mixer geben und alles gut zerkleinern. Eventuell noch ein, zwei Esslöffel Wasser dazu geben. Es sollte eine zähe Masse entstehen. Die Masse portionsweise jeweils zu einer Rolle von ca. 2 cm Durchmesser rollen. Die Rolle in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und daraus jeweils eine Kugel rollen. Die Datttel-Erdnussbällchen für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen. Wenn sie gut durchgekühlt sind, trocknet später die Kuvertüre besser an.

Die 2 Handvoll gehackten Erdnüsse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Bällchen mit der Schokolade überziehen. Kurz abtropfen lassen und auf die gehackten Erdnüsse legen, zum Trocknen. Sobald die Kuvertüre fest geworden ist, kann (fast) reuelos genascht werden. Ich bin gespannt, was ihr sagt. 😃 Lasst mir gerne einen Kommentar da.

Habt einen süßen Sonntag!

Wirsingeintopf

Der Herbst hat längst Einzug gehalten, auch wenn er zur Zeit immer noch recht spätsommerlich daher kommt. Morgens, wenn mein Wecker klingelt, und abends ab 19 Uhr ist es dunkel und tatsächlich auch zuweilen recht frisch. Ich finde, da kann man schon mal so einen leichten wärmenden Gemüseeintopf vertragen.

Wirsingeintopf

Zutaten:

2-3 Esslöffel Sonnenblumenöl

1 Stange Porree, in Ringe geschnitten

1/2 Knollensellerie, geschält und gewürfelt

5 mittelgroße Karotten, geschält und in Rädchen geschnitten

5 Kartoffeln, geschält und gewürfelt

1 Kopf Wirsing, vom Strunk befreit und in mundgerechte Streifen geschnitten

1 Knoblauchzehe, geschält

1 Teelöffel Kurkuma

1 Teelöffel Fenchelsaat

1 Messerspitze Chilipulver

1 Liter Gemüsebrühe

1 Teelöffel Agavendicksaft

Salz und Pfeffer

etwas frische Petersilie

400 g frische Bratwurst

etwas Öl zum Anbraten

etwas Fenchelsaat (optional)

Zubereitung:

Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Lauch und Karotten darin anschwitzen. Kurkuma und Fenschelsaat hinzufügen und die Knoblauchzehe dazupressen. Kartoffeln und Wirsing dazugeben und alles nochmal kurz anbraten. Das Gemüse mit der Brühe ablöschen und den Eintopf etwa 20 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit das Mett aus den Bratwürstchen drücken und zu Bällchen formen. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Fleischbällchen darin knusprig anbraten. Ich gebe hier auch immer noch ein paar Fenchelsamen mit in die Pfanne, weil ich den Duft und Geschmack von Fenchelsaat so liebe. 🥰

Wenn das Gemüse gar ist, den Eintopf mit etwas Agavendicksaft, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer herzhaft abschmecken und mit den Fleischbällchen zusammen anrichten. Ein bisschen frische Petersilie oben drüberstreuen und fertig ist das Löffelglück.

Macht es euch gemütlich und lasst es euch gut gehen! 🍁