Wunderschön steht der Holunder zur Zeit in allen Gärten und sonst auch überall. Kaum ein anderer Busch ist seit Jahrhunderten bekannt für seine positive Wirkung auf die Gesundheit, sowohl in der Blüte, als auch in der Frucht und wird dennoch oftmals als lästiger Bewohner unserer Gärten betrachtet: „das ist doch nur ein Hollerbusch, der kann weg… Nein, glücklich derjenige, der einen hat! Nicht an einer viel befahrenen Straße, sondern im eigenen Garten zum abernten!
Selbstgemachter Hollundersirup ist um ein vielfaches schmackhafter als ein gekaufter. Und darum erzähle ich Euch heute wie einfach es ist Holunderblütensirup selber herzustellen.
Ihr sucht Euch einen Holunderbusch, der irgendwo im nirgendwo steht, also vorzugsweise nicht an einer viel befahrenen Landstraße und schneidet mit friedlichem Einvernehmen des Baumes (Holunder soll man nicht verärgern, er ist das Tor zur Unterwelt, so sagt die Überlieferung) ca. 25 Blütendolden ab.
Die groben Stiele abschneiden, die Blüten ohne Bewohner, aber möglichst nicht gewaschen und in einen großen Topf geben.
4 Liter Wasser
3 kg Zucker
600 ml Zitronensaft frisch gepresst
zusammen aufkochen und abkühlen lassen.
Von 5 Biozitronen dünn die Schale abschälen und zu den verlesenen Blüten geben.
Den abgekühlten Zuckersirup zu den Blüten und Zitronenschalen geben und alles 4 – 5 Tage stehen lassen. 1 mal täglich umrühren.
Danach durch ein Sieb abgießen und nochmals durch ein Tuch abseihen.
Den fertigen Sirup nochmals aufkochen und in saubere Flachen abfüllen.
Nun – nur noch genießen!
Da wir ja jede Menge Hollas haben, haben wir auch schon ein paar mal Holunderblütensirup gemacht. Toll schmeckt es auch, wenn man noch ordentlich Minzblätter mit einlegt. Luna hat auch mal noch Lawendelblüten dazu getan, das war auch total lecker.