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Überbackener Chicorée mit Yacónwurzelsalat

Kaum hält der Frühling Einzug höre ich überall Sätze wie „ich muss abnehmen“, „ich detoxe jetzt“, „ich entschlacke und ab sofort ernähre ich mich gesünder“…gut, folglich heute keinen Kuchen. Schließlich ist ja auch immer noch Fastenzeit! 😉

Passend zum Thema „gesund und lecker“ gibt es heute gebackenen Chicorée mit Ziegenkäse und einen Salat aus Yacónwurzeln, getrockneten Aprikosen, Ingwer, Chili und Staudensellerie bestreut mit gehackten Walnüssen. Gaaanz viel Superfood also!

Überbackener Chicorée mit Ziegenkäse

Zutaten:

3 Chicorées, halbiert

1 Teelöffel Koriandersaat

¼ Teelöffel grobes Meersalz

2 Esslöffel Olivenöl

1 Esslöffel Honig

1 Messerspitze Chili, gemahlen

1 Ziegenrolle (wer keinen Ziegenkäse mag, nimmt einfach anderen)

frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Korianderkörner mit dem Salz in einen Mörser geben und grob mörsern. Olivenöl, Honig und Chili hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Chicoréehälften in eine Auflaufform legen und mit der Öl-Gewürzmischung rundherum gut einreiben. Das Gemüse 20 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Ziegenrolle in zwölf Scheiben schneiden. Nach 20 Minuten Backzeit die Chicoréehälften jeweils mit zwei Käsescheiben belegen und weitere 20 Minuten goldbraun backen.

Yaconwurzelsalat

Zutaten:

400 g Yaconwurzeln, gründlich gewaschen und geputzt (wer keine Yacónwurzeln bekommen kann, der nimmt stattdessen feste Birnen)

1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft

10 getrocknete Aprikosen, in feine Streifen geschnitten

1 Stange Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten

½ rote Chilischote, in kleine Würfel geschnitten

1 cm frisch geriebenen Ingwer

1 Teelöffel Honig

1 Prise Salz

1 Handvoll gehackte Walnüsse

Zubereitung:

Die gut geschrubbten Yacónwurzeln in feine Stifte hobeln und mit der abgeriebenen Zitronenschale und dem Zitronensaft in eine Schüssel geben. Ich habe die Yacónwurzeln diesmal nicht geschält, denn es ist wie mit anderen Gemüse- oder Obstsorten, in und direkt unter der Schale sitzen viele Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe. Wem das jedoch zu rustikal ist, der kann die Wurzeln natürlich auch vorher schälen. Die restlichen Zutaten (bis auf die Walnüsse) hinzufügen, den Salat gut vermengen und etwa 15 Minuten durchziehen lassen.

Überbackenen Chicorée mit dem Salat auf Tellern anrichten, mit frisch gemahlenem Pfeffer und ein paar gehackten Walnüssen bestreuen und gesund genießen!

Yacónkuchen mit Mohn

Heute habe ich ein ganz besonderes Kuchenrezept dabei. In diesem Gebäck verstecken sich Yacón- oder auch Inkawurzeln. Sie schmecken süß, sind saftig und bleiben auch nach dem Backen oder Kochen schön knackig.

Ok, ich gebe zu…optisch nicht gerade ein Highlight, aber wie so oft – die Inneren Werte zählen. Wer mehr über die unvergleichliche Yacónwurzel erfahren möchte, schaut einfach mal hier: https://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/yacon.aspx

Aber nun zum Rezept.

Yacónkuchen mit Mohn

Rezept für eine Springform oder ein kleines Blech.

Zutaten:

400 g Yacónwurzeln, geschält, in kleine Würfel geschnitten und mit

1 Esslöffel Zitronensaft vermengt.

Für den Teig:

125 g Kokosöl

125 g Rohrohrzucker

3 Eier (oder Eiersatz, dann ist der Kuchen vegan)

1 Prise Salz

175 g Dinkelmehl

1 gehäufter Teelöffel Weinsteinbackpulver

etwas Hafermilch

2 Esslöffel gedämpfter Mohn

etwas geriebene Zitronenschale

1 Teelöffel Zimt

Für die Streusel:

125 g Dinkelmehl

75 g Kokosöl

50 g Rohrohrzucker

1/2 Tasse Haferflocken

Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Für den Teig mit dem Handrührgerät das Kokosöl mit dem Zucker aufschlagen. Nach und nach die Eier unterrühren. Salz, Mehl, Backpulver und 2 Esslöffel Hafermilch hinzufügen und zu einem glatten Teig verarbeiten.

Die Hälfte des Teigs in eine mit Backpapier ausgelegte Form streichen.

Zum restlichen Teig kommen nun Mohn, Zimt, etwas geriebene Zitronenschale und nochmals 2-3 Esslöffel Hafermilch. Gut verrührt die Mohnmasse auf dem hellen Teig verteilen. Jetzt die Yacónwurzelwürfel gleichmäßig darüber streuen und leicht in den Teig drücken.

Die Zutaten für die Streusel miteinander verkneten und über den Kuchen geben.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für 35-40 Minuten backen.

Ich empfehle Vanille-Schlagsahne dazu und wünsche einen schönen Restsonntag 🙂

Superfood Inkawurzel

Wenn ich könnte, würde ich mir jetzt einen bunten Poncho überwerfen, mein Lama draußen vor der Tür anbinden und Euch auf meiner Panflöte ein kleines Lied vorspielen. Wir reisen heute nämlich kulinarisch in die Anden.

Vor ein paar Tagen bekam ich überraschend einen Sack voll Inkawurzeln geschenkt. Ich kannte dieses Supergemüse vorher nicht, bin jetzt jedoch total begeistert über die Vielseitigkeit dieser Wurzel. Sie läßt sich sowohl in süßen Speisen, wie zum Beispiel Kuchen, als auch in herzhaften Gerichten verarbeiten und schmeckt ein bisschen wie Birne oder Melone. Auch roh sehr, sehr lecker. Verwandt ist die Inkawurzel oder auch Yacón genannt mit Topinambur und der Schwarzwurzel. Bei der Zubereitung sollte man daher auf jeden Fall beachten, dass sie sich ähnlich wie die Schwarzwurzel nach dem Schälen dunkel verfärbt. Dagegen hilft das Beträufeln mit etwas Zitronensaft.

inkawurzeln

Und warum Superfood? Der Inkawurzel wird ein positiver Einfluss auf die günstigen Darmbakterien nachgesagt. In Südamerika ist sie seit je her ein wertvolles Grundnahrungsmittel. Mit ihrem fruchtig-süßen Geschmack und ihrem Biss ähnlich des Radieschens eignet sie sich hervorragend für Salate oder Smoothies. Prima geeignet ist die Yacón-Knolle auch für Diabetiker, denn diese Pflanze lagert in ihrer Wurzel die Kohlenhydrat-Speicherstoffe nicht als Stärke ein, sondern vorwiegend in Form von Inulin. Dieses geht als Ballaststoff in den Dickdarm über und bewirkt daher keinen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Aber nun genug vom Darm – jetzt geht es zum Inkawurzel-Menü.

Es gibt Hühnchen mit Gemüse, Quinoa, Reis, Inkawurzel-Chips und Guacamole, einen Rohkostsalat mit verschiedenen Wurzeln und Knollen und einen meeeeega leckeren Schoko-Chili-Inkawurzel-Muffin zum Dessert!

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Hühnchen mit Gemüse und Inkawurzel-Chips

Etwas Öl zum Braten in einer Pfanne erhitzen.

1 Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke geschnitten darin anbraten.

1/2 Gemüsezwiebel, 3 Lauchzwiebeln und eine Fleischtomate klein schneiden und kurz mitbraten. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Paprika edelsüß würzen.

Eine Yacón-Knolle schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Anschließend mit Küchenpapier etwas trocken tupfen und in heißem Öl goldbraun frittieren.

Quinoa und Reis nach Packungsanweisung zubereiten.

Für die Guacamole eine reife Avocado, einen Spritzer Zitronensaft, 1/2 Knoblauchzehe, ein paar Blätter frischen Koriander, Salz und Pfeffer in einer Küchenmachine pürieren und 1/2 fein gewürfelte Zwiebel unterrühren.

Das Hühnchen mit dem Gemüse und den Beilagen auf einem Teller anrichten und die Inkawurzel-Chips darauf verteilen. Wer mag, streut noch etwas frisch geschittene Chili darüber.

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Für den Rohkostsalat mit verschiedenen Wurzeln und Knollen

1 Karotte, 1 Rote Beete und 1 Wassermelonenradieschen (das habe ich auch geschenkt bekommen. Andere Frauen bekommen Blumen – ich bekomme Gemüse 🙂 Es geht aber auch jedes andere Radieschen) schälen und in Stifte hobeln.

1 Yacón-Knolle schälen, in Stifte hobeln und mit Zitronensaft beträufeln.

Alle Zutaten in einer Schüssel anrichten.

Aus dem Saft einer 1/2 Zitrone, etwa genauso viel Sonnenblumenöl, etwas Salz, Pfeffer und 1/2 Teelöffel Zucker ein Dressing zaubern und über die Wurzeln geben. Ein wenig frischen Koriander darüber streuen – fertig.

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Und zum guten Schluss das Dessert.

Schoko-Chili-Inkawurzel-Muffin

2 Eier mit

125 g Zucker schaumig rühren.

100 ml Sonnenblumenöl

100 ml Sahne

200 g Mehl

2 Teelöffel Backpulver

1 gehäufter Esslöffel Kakao

1 Messerspitze Chili-Pulver

100 g Schokolade mit 80% Kakaoanteil, gehackt

80 g Paranüsse, gehackt

und 100 g geraspelte Inkawurzel mit Zitronensaft beträufel hinzufügen.

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und auf ein 12er Muffinblech verteilen.

Die Inkawurzel-Minikuchen in vorgeheizten Backofen bei 200°C 20 Minuten backen.

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So lecker geht gesund!

Habt noch einen schönen Restsonntag!