Hin und wieder bricht das Nordlicht in mir durch und ich schnappe mir das alte Kochbuch meiner lieben Oma Käte und träume mich kulinarisch an ihren Küchentisch. Zum Beispiel mit Mehlbüddel, Stachelbeersoße und Speck. Ich gebe zu, diese Speise ist nicht gerade Lowcarb, zucker- und fettfrei aber ich versichere Euch – sie schmeckt!
Man benötigt dafür ein Mehlbeuteltuch oder ein großes Küchenhandtuch.
Für den Mehlbeutelteig
4 Eigelb,
1 Prise Salz,
1/2 Liter Milch
und soviel Mehl, bis der Teig etwas dicker als Pfannkuchenteig ist. Das muss man ein bisschen mit Gefühl machen. Aus dem Lamäng (ich liebe dieses Wort!) also.
Die 4 Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben.
Einen gr0ßen Topf mit Wasser aufsetzen und mit 2 ca. 2 cm dicke Scheiben durchwachsenem Speck zum Kochen bringen.
Das Tuch ausbreiten und den Teig in die Mitte geben. Nun wird das Tuch oben zugebunden und an einen Kochlöffel hängend im leise köchelndem Speckwasser 90 Minuten gegart.
Für die Stachelbeersoße in der Zwischenzeit zwei Hände voll Stachelbeeren waschen und putzen. In einem kleinen Topf mit 1 Tasse Wasser und 2 Esslöffel Zucker kurz aufkochen und mit 1 Teelöffel Stärke abbinden.
Nach Ende der Garzeit den fertigen Mehlbeutel aus dem Wasser heben, in ein Sieb legen, auspacken und etwa für zehn Minuten abdampfen lassen. Danach auf einen Teller legen und in Scheiben schneiden. Dazu gibt es die Stachelbeersoße und den gekochten Speck.
So, ein gaaaanz, ganz lieber Gruß geht auf diesem Wege an meinen Lieblingsonkel!
Kannst loslegen jetzt! 🙂