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Urlaubsverlängerung – Swatbraud, Porren un Spegelai

Fliegende_Schiffe_1

Für alle, die sich schon gefragt haben, was los ist und wieso es solange keinen neuen Beitrag gab…ich war über den Deich schauen! Mindestens einmal im Jahr packt es mich und ich meine Koffer! Unbändige Sehnsucht nach Meer, Salz auf den Lippen und Orkanböen die mich vergessen lassen, dass es so etwas wie eine Frisur und ein gepflegtes Äusseres überhaupt gibt, treiben mich an die raue Küste Nordfrieslands. Frisch gestärkt und kräftig durchgepustet bin ich nun wieder Zuhause und habe Euch natürlich etwas mitgebracht.

Schwarzbrot mit Krabben und Spiegelei

Serviettenringe_Krabben

Ein ganz einfaches, unvergleichlich leckeres Nordseeessen. Urlaubsverlängerung auf dem Teller…

Schwarzbrot_1

Schwarzbrot

250 g Weizenschrot, mittel geschrotet
250 g Roggenschrot, mittel geschrotet
1/2 Liter Buttermilch
miteinander verrühren, mit einem feuchten Tuch abdecken und über Nacht warm stellen.

Am nächsten Tag
2 Päckchen Trockenhefe in etwas lauwarmem Wasser aufgelöst
2 Esslöffel Zuckerrohr-Melasse ersatzweise Zuckerrübensirup oder Honig
1 Teelöffel Salz
250 g Weizenschrot, fein geschrotet
zum Vorteig geben und zu einem weichen Teig vermengen (eventuell noch etwas lauwarmes Wasser hinzu geben). Wer mag, kann auch noch etwas Brotgewürz dazu geben. Den Teig in eine gefettete Kastenform oder ähnliches füllen und eine halbe Stunde gehen lassen. Die Form mit Alufolie verschließen und ein kleines Loch in die Folie stechen, damit der Dampf entweichen kann.
Bei 200°C 2 1/2 Stunden backen, dann ohne Alufolie 20 weitere Minuten. Wenn das Brot hohl klingt, wenn man es klopft, ist es fertig. Mit etwas Sonnenblumenöl eingepinselt bekommt es einen schönen Glanz und bleibt länger frisch und saftig.

Schwarzbrot_2

Damit aus diesem Schwarzbrot ein leckeres Krabbenbrot wird fehlen nur noch wenige kleine Schritte…

Die Krabben mit etwas Zitronensaft und frisch geschnittenem Dill verrühren und auf einer dünnen Scheibe gebuttertem Schwarzbrot verteilen.
2 Spiegeleier darauf platzieren und die Meeresfrische genießen!

Krabbenbrot

Dazu empfiehlt der Friese – natürlich Tee! Oder ein kühles Pils!
Ich fühle mich, als wäre ich noch dort!

Krabbenbrot_weg

Frischkäse selbstgemacht

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Für alle, die sich schon gefragt haben wo die neuen Rezepte bleiben – hier sind sie! Da ich in den vergangenen Wochen gefastet habe (zum ersten Mal in meinem Leben) war in dieser Zeit nicht an kochen oder backen zu denken. Aber nun nach dieser kreativen Pause geht es wieder weiter in meiner Küche. Voller Vorfreude habe ich mich heute an selbst gemachten Frischkäse gewagt und ich muss sagen – es ist fantastisch einfach.

Man braucht dafür 500 ml frische Vollmilch, eine Prise Salz und 500 ml Kefir.

Zuerst die Milch mit der Prise Salz erhitzen.

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Kurz bevor sie zu Kochen beginnt (wenn sich leichter Schaum auf der Milch bildet) gießt man den Kefir dazu und wartet einen Moment. Langsam trennen sich Frischkäse und Molke voneinander.

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Nachdem man ein sauberes Baumwolltuch in ein Sieb gelegt hat gießt man die Masse hinein. Der Frischkäse sollte jetzt gut abtropfen.

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Jetzt kann der Frischkäse beliebig weiter verarbeitet werden. Ich habe zwei Rezepte ausprobiert und dafür die Menge die auf den Fotos zu sehen ist in zwei Teile geteilt. Einmal gibt es ein Schwarzbrot-Sandwich mit Kräuterfrischkäse und Zitronen-Rosmarin-Kartoffelspalten mit Rote Beete-Frischkäse. Fangen wir mit dem Schwarzbrot an.

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2 Päckchen frische Hefe zerkrümelt in einer Tasse mit einem Teelöffel Zucker und einem Esslöffel Wasser stehen lassen und hin und wieder umrühren. Wenn sie Blasen wirft und bis zum Tassenrand aufgegangen ist, kann sie mit

500 g Weizenvollkornmehl

500g Weizenschrot

250 g Roggenschrot

250 g Körnermischung (was man mag: Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, …)

1/2 Becher Rübenkraut

1 Liter Buttermilch

2 Teelöffel Salz

2 Teelöffel Brotgewürz in eine große Schüssel gegeben werden. Alles gut miteinander vermengen und in eine gefettete Kastenform geben. Im vorgeheizten Backofen 2,5 Stunden bei 140°C backen. Nach einer Stunde Backzeit das Brot mit Alufolie abdecken und auch nach dem Backen in Alufolie eingepackt 12 Stunden stehen lassen. Dann kann es gegessen werden.

Brotgewürz besteht immer aus Kümmel, Fenchel, Koriandersamen und Anissamen. Ich gebe immer noch Piment dazu. Bockshornklee oder Selleriesaat sind aber auch sehr lecker.

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2 Teelöffel Kümmel

2 Teelöffel Fenchelsamen

2 Teelöffel Koriandersamen

2 Teelöffel Anissamen

1 Teelöffel Piment

in einem Mörser zerkleinern und in eine Vorratsdose füllen.

 

Für den Kräuterfrischkäse

Frischkäse

1 Teelöffel weiche Butter

etwas Sahne

Kresse, Schnittlauch, Petersilie, Dill fein gehackt

Salz, Pfeffer

ein wenig Knoblauch und Zwiebel miteinander verrühren.

Den Kräuterfrischkäse auf eine halbe Scheibe Schwarzbrot streichen, Gurken- und Eischeiben und italienischen Schinken darauflegen und die andere Brothälfte darüber klappen – und reinbeißen!

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Rote Beete-Frischkäse

Frischkäse

etwas Sahne

1 gekochte Rote Beete in Würfel geschnitten

ca. 5 cm Salatgurke ebenfalls gewürfelt

1/2 Apfel, grob gerieben

Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Meerrettich nach Geschmack

Alles verrühren und zu den Kartoffelspalten reichen.

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Zitronen-Rosmarin-Kartoffelspalten

Kartoffeln gründlich waschen, denn die Schale bleibt dran. Der Länge nach in Viertel schneiden und mit Rosmarin, abgeriebener Zitronenschale, Meersalz und Olivenöl vermengen.

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Die Kartoffeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei 200°C ca. 40 Minuten backen.

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