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Amaretti di Limone

Die einfachsten Sachen sind oft die Besten. Wenige Zutaten zusammengeknetet und Zack! Es entsteht eine kleine weiche Wolke aus Zartheit und Süße mit dem feinen Geschmack von duftenden Zitronen. Einen kleinen Espresso dazu und mit geschlossenen Augen genossen fühlt es sich an, als wäre man in bella Italia. Ich habe in meine Amaretti di Limone vor dem Backen eine kleine Mulde gedrückt und diese mit ein bisschen Lemon Curd gefüllt. Ich sag’s Euch…das solltet ihr ausprobieren!

Amaretti di Limone 🍋

Zutaten (für ca. 25-30 Stück):

200 g Puderzucker

300 g gemahlene Mandeln ohne Haut

1 Prise Salz

2 Eiweiß

2 Esslöffel Zitronensaft

abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Ausserdem:

4 Esslöffel Puderzucker zum Wälzen

etwas Lemon Curd zum Füllen

Zubereitung:

Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit den gemahlenen Mandeln vermischen. Salz und Zitronenschale untermengen und zum Schluss Zitronensaft und Eiweiß hinzufügen. Alles gut miteinander verkneten, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mit einem Teelöffel kleine Portionen von der Mandelmasse abnehmen und zu Kugeln formen. Die Kugeln nach und nach in Puderzucker wälzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem Kochlöffelstiel (oder mit dem Finger) jeweils eine kleine Mulde in die Teigkugeln drücken und etwas Lemon Curd hineingeben. Die Amaretti ca. 15 Minuten backen. Sie sollten nicht braun werden. Im besten Fall, sind sie außen etwas knusprig und innen weich und saftig.

Viel Spaß beim Nachbacken und genießen! 💛

Sfogliatelle

Wer nach Neapel fährt, kommt an dieser spektakulär erscheinenden Leckerei nicht vorbei. Aus knusprigem Blätterteig (möglichst noch warm), gefüllt mit einer fruchtigen, süßen Crème aus Ricotta, Gries und kandierten Früchten liegen sie in den Auslagen der Pasticcerie. Mich erinnern sie optisch an Muscheln. Ein sehr, sehr hübsches Gebäck, wie ich finde! Ein Besuch in Neapel steht leider gerade nicht an, aber zum Glück kann ich backen 😁. Für alle, die mit mir wenigstens auf dem Teller ins schöne Italien reisen möchten, habe ich hier das Rezept.

Sfogliatelle Ricce Napoletane

Zutaten:

für den Teig:

500 g Mehl Type 00

1 Esslöffel Salz

175 ml Wasser + bei Bedarf etwas mehr

1 Esslöffel Honig

außerdem:

150 g ungesalzene Butter oder Schmalz, Zimmertemperatur

für die Füllung:

450 ml Milch

100 g Zucker

1 Prise Salz

150 g Gries

250 g Ricotta

1 Ei

1 Teelöffel Vanillepaste

1 gute Messerspitze Zimt

1 Esslöffel Rosenwasser (optional)

150 g kandierte Orangen (oder andere kandierte/getrocknete Früchte), fein gehackt

Zum Bestäuben:

etwas Puderzucker

Zubereitung:

In einer großen Schüssel Mehl und Salz mischen. Wasser und Honig zugeben und alles zu einem festen Teig verkneten. Nach und nach Wasser hinzufügen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und so lange kneten, bis er glatt und geschmeidig ist. In Frischhaltefolie eingewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Anschließend den Teig in 4 gleich große Teile teilen. Jedes Stück durch eine Nudelmaschine drehen. Mit der größten Einstellung beginnen und nach und nach die Teigdicke auf 1 mm reduzieren. Die Teigplatten auf der Arbeitsfläche auslegen und eine dünne Schicht Schmalz oder Butter auftragen. Die erste bestrichene Teigplatte von der kurzen Seite aus fest aufrollen. Nacheinander die restlichen Teigplatten fest um die erste Rolle wickeln. Jeweils die Hälfte des Teigs für eine Rolle verwenden. Die so entstandenen beiden Teigrollen in Frischhaltefolie einwickeln und 2 Stunden kaltstellen.

In der Zwischenzeit für die Füllung Milch, Zucker und Salz in einen Topf zum Kochen bringen. Den Gries hinzufügen und zu einer glatten Masse verrühren. Nach kurzem Abkühlen in eine Schüssel umfüllen und die restlichen Zutaten hinzufügen. Alles kräftig zu einer homogenen, dicken Crème verrühren.

Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Teigrollen aus dem Kühlschrank nehmen und in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Aus jeder Teigrolle bekommt man 6 Scheiben. Die Finger mit etwas Schmalz oder Butter einfetten und aus jeder Teigschnecke von der Mitte her eine Tasche formen.

Jede Teigtaschen mit Ricottacrème befüllen und die oberen Ränder fest zusammendrücken, um sie gut zu verschließen. Die Sfogliatelle auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und im vorgeheizten Backofen etwa 25 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Ein paar Minuten abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreut möglichst frisch servieren, dann schmecken sie am besten.

Viel Spaß beim Nachbacken und genießen. Viva la dolce vita! 💕