Archiv für den Monat Juli 2023

Schnell aufgetischt

Ihr bekommt lieben Besuch und habt keine Idee was ihr zum Snacken anbieten sollt? Einfach alles, was der Kühl- und Vorratsschrank so an Köstlichkeiten zu bieten hat! Und vielleicht noch ein, zwei kleine, feine Dips – und die Gäste können kommen…

Ich habe hier ein buntes Potpourri von Leckereien zusammengestellt. Es gibt verschiedene Sorten Käse, Salami, Schinken, frisches Gemüse und Obst, Oliven, Chips und Cracker. Ach, und ein paar Macarons! Da ist ganz sicher für jeden etwas passendes dabei und es ist ganz egal, ob der eine oder andere Gast nur vegetarisch oder vegan isst. Die Dattelcrème lässt sich auch ganz wunderbar aus pflanzlichem Frischkäse herstellen, falls gewünscht. Wer mag legt einfach noch ein Baguett dazu. und Zack! Es darf gefeiert werden! 🥳

Vielleicht noch etwas darauf achten, welches Schmankerl welchen Nachbarn hat. Die Macarons nicht unbedingt neben die eingelegten Oliven legen, sondern lieber zwischen Himbeeren und Trauben plazieren.

Dattelcrème

Zutaten:

200 g Frischkäse

12 Datteln, grob zerkleinert

5 getrocknete Tomatenfilets in Öl

etwas Öl von den getrockneten Tomaten

1 Knoblauchzehe, geschält und grob gehackt

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

1 gestrichener Teelöffel Currypulver

Salz, Pfeffer und ein wenig Agavendicksaft zum Abschmecken

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Mit Salz, Pfeffer und etwas Agavendicksaft herzhaft süß abschmecken.

Lachscrème

Zutaten:

200 g Frischkäse

200 g Räucherlachs, in sehr feine Würfel geschnitten

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

1 Esslöffel Honig

1 Esslöffel Senf

2 Esslöffel Dill, frischgehackt oder TK-Ware

2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten

Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Alle Zutaten gut miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Viel Spaß beim Feiern! 🌸

Süßes Feigenbrot

Die Feigenschwemme einer lieben Kollegin ist auf mich übergeschwappt! 😅 Danke Nicole 💕. Nun habe ich in der vergangenen Woche schon Feigensenf und Vanillefeigen gemacht. Falls Euch die Rezepte interessieren, schreibt mir doch einfach einen Komentar, dann mache ich auf jeden Fall noch einen Beitrag über Feigen. Ja, und was gibt’s heute? Genau! Was mit Feigen natürlich! Sie müssen ja schließlich weg. 🤣

Süßes Feigenbrot

Zutaten:

Für den Teig:

500 g Dinkelmehl

1 Päckchen Trockenhefe

1/2 Teelöffel Salz

2 Esslöffel Zucker

300 ml Milch (oder eine pflanzliche Alternative)

1 Esslöffel Butter (oder Margarine)

Für die Füllung:

8 Feigen, gewaschen und in kleine Stücke geschnitten

100 g Walnüsse

2 Esslöffel Honig oder Agavendicksaft

Schale und Saft einer Bioorange

1/2 Teelöffel Kardamom, gemahlen

250 g Quark (oder eine pflanzliche Alternative)

etwas Butter zum Fetten der Form

1 Esslöffel Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Hagelzucker zunm Bestreuen

Zubereitung:

Das Mehl mit Hefe, Zucker und Salz in eine Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Die Butter in einem Topf schmelzen, die Milch dazugießen und kurz mit erwärmen. Sobald die Flüssigkeit lauwarm ist, zur Mehlmischung geben und alles gut miteinander verkneten. Den Hefeteig abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis er sich etwa verdoppelt hat. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Die vorbereiteten Feigen in eine Schüssel geben. Honig, abgeriebene Orangenschale, Orangensaft, Honig und Kardamom hinzufügen, gut miteinander vermengen und zur Seite stellen. Die Walnüsse kurz in einer trockenen Pfanne anrösten und grob hacken. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine große Kastenform einfetten und mit etwas Paniermehl ausstreuen. Wenn der Teig fertig aufgegangen ist wird er noch einmal, eventuell unter Zugabe von ein bisschen Mehl, kurz durchgeknetet und zu einem großen Rechteck ausgerollt. Den Quark gleichmäßig auf den Teig streichen. Die marinierten Feigenwürfel und die gerösteten Nüsse darauf verteilen. Den Teig von der langen Seite her aufrollen. Anschließend die Teigrolle der Länge nach in der Mitte durchschneiden und die beiden Teigstränge miteinander verdrehen. Das Brot in die Kastenform heben und großzügig mit Hagelzucker bestreuen. Für 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200°C backen. Anschließend die Temperatur auf 180°C herunterregeln und das Brot 45 Minuten goldbraun fertigbacken. Es sollte hohl klingen, wenn mann auf die Kruste klopft. Dann ist es fertig.

Ich liebe dieses Brot noch lauwram mit etwas Butter und Honig, Ein Traum!

Mal sehen, was mir mit den restlichen süßen Früchtchen noch so einfällt…sind nämlich immer noch welche da. Habt ein süßes Wochenende!

Yacónsirup & -brownies

In der vergangenen Woche bin ich reich beschenkt worden. 🥰 Waldi Yacon hat mir ganz viele leckere Yacónwurzeln vorbeigebracht und meine liebe Schwiegermama kam mit einem Schüsselchen Japanischer Weinbeeren aus ihrem Garten! Was für ein Glück und so fein das alles. Lieben Dank Euch beiden! 💕 Ganz klar, dass ich Euch alle jetzt mit meinen Rezepten daran teilhaben lasse. Wer nun denkt: „Na toll! Yacónwurzeln? Japanische Weinbeeren? Wo soll ich die denn bitte hernehmen?“ – ich gebe immer auch eine passende Alternative an, so dass jeder mitbacken kann. Yacónwurzeln habe ich aber tatsächlich beim Einkaufen schon öfter gesehen, in der letzten Zeit. Einfach mal schauen, in gut sortierten Gemüseabteilungen. Vielleicht habt ihr ja Glück und bekommt welche.

Da man mit Yacónsirup gesünder süßen kann, als mit Raffinadezucker, wollte ich ihn immer schon mal probieren. Warum also nicht einfach mal selber Yacónsirup kochen, wenn man schon so viele davon da hat? Man benötigt für dieses Rezept allerdings einen Zentrifugalentsafter.

Yacónsirup

Zutaten:

2-3 kg Yacónwurzeln, gewaschen und geschält

Saft und dünn abgeschälte Schale einer Zitrone

2 Kardamomkapseln, zerstoßen

1/2 Vanilleschote

Zubereitung:

Die vorbereiteten Yacónwurzeln mit einem Zentrifugalentsafter entsaften. Den aufgefangenen Saft mit den übrigen Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und den Saft so lange kochen lassen, bis er sich mindestens um die Hälfte, besser noch um 3/4 reduziert hat. Das kann etwas dauern. Den so entstandenen Sirup noch heiß durch ein feines Sieb in Flaschen füllen. Ergibt etwa einen Liter Yacónsirup.

Die beim Entsaften übrig gebliebenen Wurzelreste, den sogenannten Trester sollte man auf keinen Fall wegwerfen. Er enthält noch jede Menge Vitamine und wertvolle Ballaststoffe. Ich habe ihn einfach in lecker, schokoladigen Brownies verbacken! Dadurch, dass die Wurzelrückstände auch noch von Natur aus süß sind, kommen meine Brownies fast ohne Zucker aus. Ach ja, und vegan sind sie auch noch, es kann also wirklich jeder mitnaschen!

Yacónbrownies

Zuaten:

600 g Yacóntrester oder noch sehr feste, geriebene Birnen

200 ml Pflanzenmilch

200 g Pflanzenjoghurt

150 ml neutrales Pflanzenöl

1 gute Prise Salz

100 g Backkakao, gesiebt

1 Teelöffel Kardamom, gemahlen

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

100 g Zartbitter Schokolade, grob gehackt

300 g Dinkelmehl, gesiebt

2 Päckchen Backpulver

Braunen Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform (25 x 36 cm) mit Backpapier auskleiden.

Die Yacónwurzelreste (oder die greiebenen Birnen) in eine große Rührschüssel geben. Milch, Joghurt, Öl, Salz, Kakao und Kardamom hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Ich habe mein Handrührgerät dafür genommen. Die Schokostückchen unterheben und zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver gemischt kurz unterarbeiten. Die Masse in der vorbereiteten Form verteilen und etwas glattstreichen. Etwas braunen Zucker darüberstreuen und den Kuchen 35 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Für das Topping:

300 g veganen Frischkäse und 300 g veganen Vanillepudding miteinander verrühren. Den vollständig abgekühlten Kuchen damit bestreichen und mit Obst Eurer Wahl verzieren. Bei mir sind das die Japanischen Weinbeeren und gefriergetrocknete, gehackte Himbeeren.

Jetzt nur noch alles in Stücke schneiden, alle zum Kaffee rufen und gemeinsam die Brownies genießen! Oben haben sie eine knusprige Kruste durch die karamellisierte Schicht vom braunen Zucker und innen sind sie mega saftig durch den Yacónwurzelrtrester bzw. die geriebenen Birnen. Vom kühlen, fruchtigen Topping will ich gar nicht erst anfangen… 😁

Lasst es Euch schmecken❣️

Zitronenkuchen & Limoncello Spritz

Gelb! Für mich DIE Farbe des Sommers! Gelb-weiße Sonnenschirme vor blauem Himmel, sonnengelbes, tropfendes Orangeneis am Stiel oder einfach leuchtend gelbe Zitronen mit ihrem unvergleichlichen Duft und Aroma zwischen klirrenden Eiswürfeln im Glas. Da geht mir das Herz auf und darum dreht sich hier heute alles um diese knallgelben Früchtchen! 💛

Sehr gerne verschenke ich zu Geburtstagen solch einen kleinen, mit Zuckerblumen verzierten Zitronenkuchen. Er ist schnell gebacken, bleibt über mehrere Tage saftig und erfreut schon allein durch seinen Anblick jeden, der ihn auspacken darf. In Backpapier verpackt lässt er sich sogar herrvorragend in einem Päckchen verschicken. ☺️

Katie’s Zitronenkuchen

Zutaten für 1x 30er oder 2x 20er Kastenform:

etwas Butter zum Einfetten der Form/en

etwas Paniermehl zum Ausstreuen der Form/en

Für den Kuchen :

200 g Butter

100 g Zucker

2 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

4 Eier

200 g Joghurt

abgeriebene Schale und Saft von 2 Zitronen (unbehandelt)

400 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

Zum Tränken:

etwas Zitronensirup

optional ein paar Tropfen Bergamotte Öl

Für den Zuckerguss:

200 g Puderzucker

etwas Zitronrnsaft

optional ein paar Zuckerblüten

Zubereitung:

Zwei kleine oder eine große Kastenform gründlich ausbuttern und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 160°C Umluft oder 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter in einer Rührschüssel mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz cremig aufschlagen. Nach und nach die Eier unterrühren. Die fein abgeriebene Schale, den ausgepressten Saft von anderthalb Zitronen und den Joghurt unterrühren. Eine halbe Zitrone beiseite legen, der Saft kommt später in den Zuckerguss. Zum Schluss Mehl und Backpulver dazusieben und alles nochmals gut miteinander verrühren.

Den Teig in die vorbereitete/n Form/en füllen und eine Stunde im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Nach bestandener Stäbchenprobe den/die Kuchen aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten stehen lassen. Anschließend aus der Form nehmen und den/die noch heißen Kuchen großzügig mit Zitronensirup einpinseln. Wer keinen Sirup hat, lässt ihn einfach weg. Ich gebe immer noch etwas Bergamotte-Öl in meinen Sirup, bevor ich ihn auftrage, das verstärkt das Zitronenaroma. Man bekommt es in der Apotheke oder im Bioladen. Kann man machen, muss man aber nicht.

Nachdem das Backwerk vollkommen abgekühlt ist, den Puderzucker in einer Schüssel nach und nach mit etwas Zitronensaft zu einem zähflüssigen Zuckerguss verrühren, über dem/den Kuchen verteilen und Zuckerblumen in die Zuckermasse kleben.

Jetzt brauchen wir nur noch etwas passendes zum Anstoßen. 🍋 Wie wäre es mit einem prickelnden Limoncello Spritz?

Limoncello Spritz

Zutaten für 1 Glas:

3 Eiswürfel

4 cl Limoncello, eisgekühlt

40 ml kaltes Mineralwasser

100 ml gekühlten Prosecco

1 Streifen dünn abgeschälte Schale einer unbehandelten Zitrone

ein paar Blätter Basilikum (hier ein rotblättriges)

Zubereitung:

Die Eiswürfel in ein Glas geben. Den Streifen Zitroneschale etwas knicken und drehen bis er anfängt stark zu duften. Mit der Schale kurz über den Glasrand fahren, so dass sich das Zitronenaroma daran verteilt. Die Zitronenschale, den Limoncello und das Mineralwasser zu den Eiswürfeln geben und mit Prosecco auffüllen. Zu guter Letzt ein Sträußchen Basilikum mit ins Glas geben und PROST! Auf den Sommer! 😎