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Sommer auf dem Teller

Als ich das letzte Mal in Frankreich war, habe ich natürlich nicht nur den Aprikosen nicht widerstehen können, sondern auch nicht den herrlich bunten Ochsenherztomaten, den frischen Dicken Bohnen, dem frischen Knoblauch und, und, und …

Also gab es anschließend bei mir ein wunderschönes Sommermenü, bestehend aus ganz einfachen Rezepten mit erntefrischen Zutaten und ganz viel Sonne im Geschmack.

Zu allererst als Vorspeise knusprige „Crostini mit Dicke-Bohnen-Crème“. Im Anschluss einen fruchtigen Tomatensalat mit Bratkartoffeln und Kräuterquark (für mich das ultimative Urlaubsessen, denn das gibt es für uns in jedem Urlaub, wenn wir mal selber kochen) und als süßes Finale die köstliche Aprikosentarte, die ihr im vorherigen Beitrag findet.

Fangen wir mit dem Aufstrich aus den Dicken Bohnen an.

Dicke-Bohnen-Crème

Zutaten:

200 g frische Dicke Bohnen

etwas Bohnenkraut

1 Schalotte, fein gewürfelt

1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt

1 grüne Chilischote, fein gewürfelt

1 Esslöffel Olivenöl

100 g Schmand

1 Spritzer Zitronensaft

1 Prise Zucker

Salz

Pfeffer

etwas abgeriebene Zitronenschale

Zubereitung:

Die dicken Bohnenkerne kurz in kochendem Wasser blanchieren, kalt abschrecken und die dünnen Häutchen entfernen. Das macht etwas Mühe, lohnt sich aber, denn die Créme wird dadurch einfach feiner.

Das Olivenöl erhitzen und die Schalotten-, Knoblauch- und Chiliwürfel darin anschwitzen. Die Bohnenkerne und das Bohnenkraut hinzufügen und alles mit geschlossenem Deckel 10 Minuten sanft köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und das Gemüse fein pürieren. Sobald die Masse abgekühlt ist, den Schmand unterrühren und die Créme mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas Zucker abschmecken.

Die Dicke-Bohnen-Crème großzügig auf gerösteten Brotscheiben verstreichen und etwas frisch abgeriebene Zitronenschale darüber verteilen. Ein paar Schnittlauchblüten machen das Bild perfekt! Das Auge isst ja schließlich mit.

Weiter geht’s mit unserem Hauptgericht. Eigentlich braucht man dafür gar kein Rezept, denn die einzelnen Komponenten kennt wohl jeder und es gibt hierfür bereits unzählige Rezepte im Internet. Für alle, die’s aber vielleicht mal à la Katie zubereiten möchten schreibe ich euch jetzt trotzdem auf, wie ich das immer mache. ☺️ Ist ja schließlich ein Kochblog hier … 🤣

Tomatensalat

Zutaten:

3 große Ochsenherztomaten, in mundgerechte Stücke geschnitten

1/2 rote Zwiebel, gewürfelt

Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone

3 Esslöffel Olivenöl

Salz

Pfeffer

1 Teelöffel Agavendicksaft

ein paar Basilikumblätter, in feine Streifen geschnitten

Zubereitung:

Alle Zutaten in eine Salatschüssel geben, miteinander vermengen und etwa 10 Minuten durchziehen lassen. Mochmals umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kräuterquark

2 Esslöffel Magerquark, 2 Esslöffel Schmand, 2 Esslöffel gehackte frische Peterlilie, 2 Esslöffel in Röllchen geschnittenen frischen Schnittlauch und die feingeschnittenen Würfel einer halben roten Zwiebel miteinander verrühren. Die Quarkcrème mit Salz, Pfeffer, etwas Paprikapulver edelsüß und einer Prise Zucker herzhaft abschmecken.

Bratkartoffeln

Zutaten:

Pellkartoffeln vom Vortag (ca. 2-3 mittelgroße pro Person), geschält

etwas Sonnenblumenöl zum Braten

1 Zwiebel, gewürfelt

etwas Paprikapulver edelsüß

etwas Oregano, gerebelt

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

Die Pellkartoffeln in nicht allzu dünne Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffelscheiben mit den Zwiebelwürfeln und den Gewürzen darin goldbraun anbraten.

Die Bratkartoffeln mit dem Kräuterquark und dem Tomatensalat auf einem Teller anrichten. Und für mich darf ein Spiegelei in keinem Fall fehlen! Exzellent! 🥰 Guten Appetit!

Sommerpasta

Glück, wer einen Gemüsegarten hat, denn zur Zeit kann man so richtig aus dem Vollen schöpfen. Die Beete sind üppig gefüllt, mit Früchten aller Arten und Farben. Aber auch auf dem Markt und in den Gemüseabteilungen der Supermärkte findet sich Allerlei regional Gewachsenes, was gerade Hochsaison hat. Mir haben es kürzlich diese frischen Erbsen in ihren knallgrünen Hülsen angetan. Schon als Kind habe ich sie bei Oma im Garten gerne aus ihren Schoten gepult und direkt roh verspeist.

Zusammen mit selbst geernteten Cocktailtomaten und frischem Estragon aus meinem kleinen Gärtchen wird daraus eine schnell gezauberte, sommerliche Gemüsepasta.

Bevor es losgehen kann, müssen jedoch zuerst die Erbsen aus ihrer Schale befreit werden. Also, auf geht’s…wer nicht anfängt wird nicht fertig! 😅

Sommerpasta mit frischen Erbsen

Zutaten:

300 g Spaghetti

2 Esslöffel Olivenöl

1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 kleine Knoblauchzehe, angedrückt

200 g frische Erbsen (ersatzweise TK-Erbsen)

200 g Cocktailtomaten, halbiert

ein paar frische Estragonblättchen, feingeschnitten

eine Kelle Nudelwasser

2 Esslöffel Ricotta

etwas abgeriebene Limettenschale (unbehandelt)

ein Spritzer Limettensaft

Salz, Pfeffer, Prise Zucker

Parmesan, frisch gerieben zum Darüberstreuen

Zubereitung:

Einen ausreichend großen Topf mit Salzwasser aufkochen und die Spaghetti nach Packungsaufschrift zubereiten. In der Zwischenzeit das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die zerdrückte Knoblauchzehe und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Den Knoblauch entfernen und die Erbsen hinzufügen. Eine Kelle vom heißen Nudelwasser dazugeben und die Erbsen mit geschlossenem Deckel 2-3 Minuten gar kochen. Den Ricotta unterrühren und die Tomatenhälften unterheben. Etwas Limettenabrieb und die Estragonblättchen darüberstreuen. Nochmals kurz umrühren und die Pastasauce mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und etwas Limettensaft abschmecken.

Die Spaghetti abgießen, mit der Sauce mischen und etwas frisch geriebenen Parmesan darüberstreuen. Schon kann gegessen werden. Ich Euch wünsche von Herzen einen schönen Sommersonntag. Habt’s fein! 😊