Und was gibt’s heute? Spätzle Spätzchen! Und zwar mit Bärlauch.
Ich musste feststellen, dass es so leicht ist Spätzle selber zu machen, dass ich beschlossen habe auf keinen Fall mehr welche fertig zu kaufen. Bisher wurden wir öfter mal von unserer Oma Christa mit handgemachten Spätzle versorgt, denn Oma ist eine waschechte Schwäbin und da kommen sowieso keine gekauften Spätzle auf den Tisch. Als mir nun kürzlich meine alte Kartoffelpresse in die Hände fiel war klar – es muss mal wieder Spätzle geben und es wird Zeit die Herstellung mal selbst zu versuchen. Also! Schnell die Oma Christa angerufen und ihr Rezept in Erfahrung gebracht. Und da gerade Bärlauchzeit ist sind meine Spätzle heute leuchtend grün.
Dazu gibt es Pilze und karamellisierte Balsamicozwiebeln. Wir haben heute also quasi den Wald auf der Gabel.
Ach ja, ihr habt leider keine Kartoffelpresse? Kein Problem! Eine sehr praktische findet ihr zum Beispiel bei Hagen Grote.
Aber nun zum Rezept. Für einfache Spätzle nimmst Du 2 Eier, 200 g Mehl, etwas Salz und geriebene Muskatnuss nach Geschmack und verrührst das alles zu einem glatten Teig.
Für meine Bärlauchspätzle habe ich zuerst ein Bund Bärlauch gewaschen, von seinen Stielen befreit und etwas klein geschnitten. Dann habe ich ihn mt den beiden Eiern in meinen Mixer gegeben und so fein zerkleinert. Sodann die restlichen Zutaten hinzu gegeben, alles nochmals gut gemixt und dann ab damit in die Kartoffelpresse.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht kannst Du den Teig durch die Kartoffelpresse drücken, so dass die Spätzle ins heiße Wasser fallen. Die Hitze kannst Du jetzt reduzieren. Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie gar. Das geht sehr schnell. Mit einer Schaumkelle kannst Du Deine fertigen Spätzle jetzt aus dem Topf fischen und fertig!
Ich habe einfach etwas Butter darüber gegeben, dazu ein paar rote Zwiebeln in der Pfanne angeschwitzt, mit etwas Zucker, Salz, Pfeffer und ein wenig Balsamico abgeschmeckt und gebratenen Kräuterseitlinge in Scheiben oben drauf gelegt. Ein paar rosa Pfefferbeeren noch darüber und guten Appetit. Genieß’ den Frühling!
Mit freundlicher Unterstützung von Hagen Grote.
Hallo Katie,
das klingt aber lecker! Bärlauchspätzle, hmm! Schade, dass das gerade die denkbar falsche Jahreszeit ist, um darauf Appetit zu haben. 😦 Aber ich glaube, ich „klaue“ mir mal die Idee mit den roten Balsamico-Zwiebeln aus dem Rezept, denn die passen ja auch zu allen möglichen Herbstgerichten (mit Kürbis, Champignons etc.) wunderbar. Ein bisschen off topic, aber wusstest du eigentlich, dass Balsamico quasi unbegrenzt haltbar ist (-> http://balsamico.org/balsamico_haltbarkeit.html ) fasziniert mich total!
Danke und liebe Grüße
Anke
Hallo Xaver, ja, Appetit auf Bärlauch ist gerade schlecht 😀 aber ich freue mich sehr, dass Dir mein Rezept gefällt. Der nächste Frühling kommt bestimmt! Dass Balsamico quasi ncht verderben kann habe ich auch nicht gewusst. Eigentlich unglaublich. Wieder was gelernt! Liebe Grüße, Katie