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Yacónsirup & -brownies

In der vergangenen Woche bin ich reich beschenkt worden. 🥰 Waldi Yacon hat mir ganz viele leckere Yacónwurzeln vorbeigebracht und meine liebe Schwiegermama kam mit einem Schüsselchen Japanischer Weinbeeren aus ihrem Garten! Was für ein Glück und so fein das alles. Lieben Dank Euch beiden! 💕 Ganz klar, dass ich Euch alle jetzt mit meinen Rezepten daran teilhaben lasse. Wer nun denkt: „Na toll! Yacónwurzeln? Japanische Weinbeeren? Wo soll ich die denn bitte hernehmen?“ – ich gebe immer auch eine passende Alternative an, so dass jeder mitbacken kann. Yacónwurzeln habe ich aber tatsächlich beim Einkaufen schon öfter gesehen, in der letzten Zeit. Einfach mal schauen, in gut sortierten Gemüseabteilungen. Vielleicht habt ihr ja Glück und bekommt welche.

Da man mit Yacónsirup gesünder süßen kann, als mit Raffinadezucker, wollte ich ihn immer schon mal probieren. Warum also nicht einfach mal selber Yacónsirup kochen, wenn man schon so viele davon da hat? Man benötigt für dieses Rezept allerdings einen Zentrifugalentsafter.

Yacónsirup

Zutaten:

2-3 kg Yacónwurzeln, gewaschen und geschält

Saft und dünn abgeschälte Schale einer Zitrone

2 Kardamomkapseln, zerstoßen

1/2 Vanilleschote

Zubereitung:

Die vorbereiteten Yacónwurzeln mit einem Zentrifugalentsafter entsaften. Den aufgefangenen Saft mit den übrigen Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und den Saft so lange kochen lassen, bis er sich mindestens um die Hälfte, besser noch um 3/4 reduziert hat. Das kann etwas dauern. Den so entstandenen Sirup noch heiß durch ein feines Sieb in Flaschen füllen. Ergibt etwa einen Liter Yacónsirup.

Die beim Entsaften übrig gebliebenen Wurzelreste, den sogenannten Trester sollte man auf keinen Fall wegwerfen. Er enthält noch jede Menge Vitamine und wertvolle Ballaststoffe. Ich habe ihn einfach in lecker, schokoladigen Brownies verbacken! Dadurch, dass die Wurzelrückstände auch noch von Natur aus süß sind, kommen meine Brownies fast ohne Zucker aus. Ach ja, und vegan sind sie auch noch, es kann also wirklich jeder mitnaschen!

Yacónbrownies

Zuaten:

600 g Yacóntrester oder noch sehr feste, geriebene Birnen

200 ml Pflanzenmilch

200 g Pflanzenjoghurt

150 ml neutrales Pflanzenöl

1 gute Prise Salz

100 g Backkakao, gesiebt

1 Teelöffel Kardamom, gemahlen

1 Messerspitze Zimt, gemahlen

100 g Zartbitter Schokolade, grob gehackt

300 g Dinkelmehl, gesiebt

2 Päckchen Backpulver

Braunen Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform (25 x 36 cm) mit Backpapier auskleiden.

Die Yacónwurzelreste (oder die greiebenen Birnen) in eine große Rührschüssel geben. Milch, Joghurt, Öl, Salz, Kakao und Kardamom hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Ich habe mein Handrührgerät dafür genommen. Die Schokostückchen unterheben und zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver gemischt kurz unterarbeiten. Die Masse in der vorbereiteten Form verteilen und etwas glattstreichen. Etwas braunen Zucker darüberstreuen und den Kuchen 35 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Für das Topping:

300 g veganen Frischkäse und 300 g veganen Vanillepudding miteinander verrühren. Den vollständig abgekühlten Kuchen damit bestreichen und mit Obst Eurer Wahl verzieren. Bei mir sind das die Japanischen Weinbeeren und gefriergetrocknete, gehackte Himbeeren.

Jetzt nur noch alles in Stücke schneiden, alle zum Kaffee rufen und gemeinsam die Brownies genießen! Oben haben sie eine knusprige Kruste durch die karamellisierte Schicht vom braunen Zucker und innen sind sie mega saftig durch den Yacónwurzelrtrester bzw. die geriebenen Birnen. Vom kühlen, fruchtigen Topping will ich gar nicht erst anfangen… 😁

Lasst es Euch schmecken❣️