Manchmal bekomme ich gesagt, dass meine Rezepte oft sehr aufwendig sind. Ich denke, Rezepte die es schon tausendfach im Internet gibt, muss ich nicht auch noch posten. Es lassen sich hier bei mir durchaus besondere Rezeptideen finden, aber auch ganz einfaches. Und da ich heute selbst keine Lust auf großes Spektakel hatte, gibt es jetzt ganz schlicht Kabeljau in Senfsoße aus dem Backofen.
Kabeljau in Senfsoße
Zutaten für 2 Personen:
400 g Kabeljaufilet
Saft einer halben Zitrone
1 Esslöffel Butter
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 Esslöffel Mehl
300 ml Milch
1 Esslöffel körniger Senf
1Teelöffel scharfer Senf
1 Teelöffel Estragon, getrocknet
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
Die Kabeljaufilets kurz abspülen, trocken tupfen, auf Gräten untersuchen und in eine Auflauform legen. Den Fisch mit Zitronensaft beträufeln und salzen. Die Butter in einem Topf zerlassen und die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Das Mehl darüber streuen, umrühren und kurz mit anschwitzen lassen. Nach und nach mit der Milch ablöschen und alles gut glattrühren. Eventuell noch etwas Milch nachgießen, falls die Soße zu dick wird. Senf und Estragon unterrühren und die Soße bei niedriger Temperatur 5 Minuten leise simmern lassen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und über den Kabeljau gießen. Die Form für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen schieben.
Dazu gibt es bei mir Salzkartoffeln und einen Blattsalat mit einem Dressing aus Sahne, Zitronensaft, Zucker und etwas Salz. Fertig! Guten Appetit! 😊
Was gibt es schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Brot an einem trüben Sonntagmorgen? Genau! Eine in Butter geröstete, üppig belegte dicke Stulle desselben! 😃
Frisch gebackenes Dinkel-Buchweizenbrot mit einer Rote Beete-Meerrettichcrème und geräucherte Forellenfilets. Hunger? Ok, fangen wir an!
Dinkel-Buchweizenbrot
Zutaten:
500 g Dinkelmehl
200 g Buchweizenmehl
2 Teelöffel Salz
2 Teelöffel Brotgewürz (Anis-, Kümmel-, Koriander-, Fenchelsaat gemörsert, zu gleichen Teilen)
1 Teelöffel Trockenhefe
500 ml Buttermilch
100 ml Wasser
Zubereitung:
Alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und gut vermischen. Wasser und Buttermilch hinzufügen und alles gut miteinander verkneten. Ich mache das von Hand, man kann aber natürlich auch eine Küchenmaschine oder das gute alte Handrührgerät verwenden. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig 12 Stunden stehen lassen. Am besten bereitet man ihn bereits am Vorabend zu und lässt ihn über Nacht gehen. Am nächsten Morgen den Brotteig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche mehrmals von allen Seiten zur Mitte hin falten. Den Teigling mit einem Tuch abdecken und weitere 30 Minuten ruhen lassen. In der Zeit den Backofen auf 230°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen gusseisernen Topf mit Deckel auf das Rost in die Mitte des heißen Backofens stellen und ca. 15 Minuten mit aufheizen. Eine feuerfeste Schüssel mit Wasser befüllen und auf den Boden des Ofens stellen. Nach der Gehzeit den Teig in den heißen Topf legen, den Deckel schließen und den Topf in den Backofen stellen. Die Gradzahl auf 200°C reduzieren und das Brot 30 Minuten mit Deckel und weitere 30 Minuten ohne Deckel backen.
Das fertige Prachtexemplar auf ein Rost legen und vollständig auskühlen lassen, auch wenn man es kaum erwarten kann, das Gebäck anzuschneiden. Frisches Brot lässt sich einfach besser schneiden, wenn es abgekühlt ist.
Das Brot ist fertig, aber jetzt braucht’s ja noch etwas „für drauf“, damit aus der einfachen Scheibe Brot eine beachtliche Lieblingsstulle werden kann.
Rote Beete-Meerrettichcrème mit Apfel
Zutaten:
200 g Schmand
2-3 Esslöffel Tafelmeerrettich
1 gekochte rote Beete, gewürfelt
1 Apfel, gewürfelt
1/2 Zitrone, Schale und Saft
1 Teelöffel Zucker
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Schmand und Meerrettich verrühren. Abgeriebene Zitronenschale, -saft, Rote Beete- und Apfelwürfel dazu geben und alles mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.
Weitere Zutaten für die Lieblingsstulle:
Butter zum Anbraten der Brotscheibe
2 geräucherte Forellenfilets
1 roteZwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Zitronenscheibe
1 Zweig Dill
Für meine Lieblingstulle eine dicke Scheibe Brot abschneiden und in einer Pfanne in zerlassener Butter von beiden Seiten goldbraun anbraten. Das Goldstück auf einen Teller legen und großzügig mit der Rote Beete-Meerrettichcreme bestreichen. Die Forellenfilets und ein paar fein geschnittene Ringe der roten Zwiebel darauf legen. Eine Scheibe Zitrone dazu, vielleicht etwas frisch geriebenen Meerrettich und ein wenig Dill darüber verteilen. Das Auge isst ja schließlich mit. Jetzt kann es losgehen! Guten Appetit!
Die einfachsten Sachen sind ja meistens die Besten!
Unter diesem Motto habe ich heute Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat für Euch. Dieses Gericht braucht zwar etwas Vorbereitungszeit, dafür hat man anschließend ein Essen im Kühlschrank, das auch kalt noch der Renner ist. Einfach etwas mehr zubereiten und am nächsten Tag kann die Küche kalt bleiben.
Kartoffelsalat
1 kg festkochende Kartoffeln
1/2 Liter Gemüsebrühe
1 Zwiebel, geschält, fein gewürfelt
3 Esslöffel Mayonnaise
3 große Gewürzgurken, gewürfelt
etwas Essig aus dem Gurkenglas
3 hartgekochte Eier, grob gewürfelt
Salz, Pfeffer
1 Bund Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
Die Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser gar kochen. Anschließend noch heiß pellen, in Scheiben schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Zwiebelwürfel kurz in etwas Öl anschwitzen, mit der Brühe aufgießen und kurz aufkochen lassen. Die heiße Zwiebelbrühe über die Kartoffeln gießen und am besten über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lassen. Am nachsten Morgen haben die Kartoffeln fast die ganze Flüssigkeit aufgenommen. Jetzt einfach alle weiteren Zutaten (bis auf den Schnittlauch) hinzu geben, vorsichtig uterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Salat nochmals bis zum Essen kalt stellen, damit er noch einmal gut durchziehen kann. Kurz vor dem Servieren den fein geschnittenen Schnittlauch über den Kartoffelsalat streuen.
Fischfrikadellen
500 g Kabeljaufilet, in feine Würfel geschnitten
2 Scheiben Toastbrot, gewürfelt
6 Esslöffel Milch
3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
3 Esslöffel fein gehackte Petersilie
1 Ei
Saft und abgeriebene Schale einer unbehandelten halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Butterschmalz zum Braten
Zuerst die Toastbrotwürfel kurz in der Milch einweichen. Anschließend alle Zutaten zu einer glatten Masse verkneten und Frikadellen formen. Die Fischfrikadellen langsam im heißen Buitterschmalz braten.
Mit etwas Zitronensaft beträufelt zum Kartoffelsalat – sooooo fein!