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Mandelgalette mit Pflaumen und Äpfeln

Es ist kaum zu glauben, aber es ist schon wieder Pflaumenzeit. Die Wochen fliegen dahin und ich habe das Gefühl ich kann den Herbst schon riechen, obwohl erst Mitte August ist. Aber was soll’s, nehmen wir den Lauf der Zeit wie er ist und machen etwas aus dem, was wir haben…

Mandelgalette
mit Pflaumen und Äpfeln

Zutaten:

Für den Teig:

100 g Dinkelmehl

100 g Dinkelvollkornmehl

100 g Mandelmehl

2 Esslöffel brauner Zucker

1 Prise Salz

100 g kalte Butter, in Stücke geschnitten

ca. 50 ml Wasser

Für die Mandelcrème:

200 g gemahlene Mandeln

2 Eier

1 Esslöffel brauner Zucker

ein paar Tropfen Bittermandelaroma

Ausserdem:

200 g Pflaumen

3 kleine Äpfel

1 Spritzer Zitronensaft

2 Esslöffel brauner Zucker

1 Prise Zimt

1 Handvoll Mandelblättchen

Zubereitung:

Die Mehle mit Zucker und Salz mischen. Butter und Salz hinzufügen und alles schnell zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Folie wickeln und für eine halbe Stunde kalt stellen. In der Zwischenzeit das Obst vorbereiten. Die Pflaumen entkernen und längs vierteln. Die Äpfel schälen, entkernen ud in Spalten schneiden. Die Apfelspalten mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für die Mandelcrème alle Zutaten gut miteinander verrühren. Den Teig auf einem mit Mehl bestäubten Backpapier zu einem Kreis mit etwa 45 cm Durchmesser ausrollen. Die Mandelcrème in der Mitte auf den Teig streichen und das vorbereitete Obst darauf verteilen. Ringsherum einen Rand von fünf Zentimetern frei lassen. Den Rand Richtung Mitte über das Obst schlagen und leicht andrücken. Zucker und Zimt mischen und über die Galette streuen. Zum Schluss ein paar Mandelblättchen drauf verteilen und das Backpapier mit dem Kuchen auf ein Backblech heben. Die Galette 40 Minuten backen.

Dazu schmeckt frisch geschlagene Sahne oder eine Kugel Vanilleeis. Beides geht auch. 😄

Genießen wir, was vom Sommer übrig ist! 🌻

Aprikosentarte

Wer in diesen Tagen irgendwo reife, rotbackige Aprikosen angeboten bekommt, dem kann ich das Rezept für diese sommerliche Aprikosentarte nur ans Herz legen. Sie ist unvergleichlich lecker und schmeckt soooo sehr nach Sonne und Urlaub, dass man gar nicht genug davon bekommen kann! 🥰

Diesen frischen, hübschen Früchtchen habe ich gestern in einem kleinen Gemüseladen im benachbarten Elsass einfach nicht widerstehen können. Wen wundert’s? Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber wenn ich so schöne Lebensmittel irgendwo liegen sehe, dann überschlagen sich die Ideen in meinem Kopf und ich weiß gar nicht, was ich zuerst und zuletzt mit ihnen machen soll. Diesmal ist eine herrlich aromatische Tarte d’été aux abricots daraus geworden, schließlich habe ich sie in Frankreich erstanden. ☺️

Aprikosentarte

Zutaten:

500 g Aprikosen, entsteint und in Spalten geschnitten

Für den Teig:

200 g Mehl

50 g Mandeln, gemahlen

50 g Zucker

1 Prise Salz

100 g Butter

Mehl, Mandeln, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen und die Butter in Stückchen dazugeben. Alles gut miteinander zu einem glatten Teig verkneten. Eine Tarteform fetten und den Teig gleichmäßig in die Form drücken. Die Form für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit den Guss vorbereiten.

Für den Guss:

100 g Marzipanrohmasse

100 ml Sahne

1 Esslöffel Zucker

2 Eier

2 Esslöffel Milch

etwas gemahlene Tonkabohne

Alle Zutaten für den Guss in einen hohen Becher füllen und kurz mit einem Stabmixer durchmixen.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Form mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Guss auf dem Teig verteilen und die Aprikosenspalten hübsch angeordnet auf dem Kuchen verteilen. Die Tarte 20 Minuten bei 200°C backen. Anschließend die Temperatur auf 180°C reduzieren und weitere 15 Minuten goldbraun backen. Den noch heißen Kuchen mit etwas Aprikosenmarmelade bepinseln und abkühlen lassen.

Wer mag, streut noch etwas Puderzucker darüber (für die Optik vielleicht, süß genug ist sie eigentlich 😅). Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Start in die neue Woche und ganz viel Spaß beim Nachbacken. Genießt den Sommer!

Pfälzer Rahmkuchen

Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist goldbraun …

Genau! Ein frisch gebackene Pfälzer Rahmkuchen!

Einer der leckersten Kuchen hier in der Pfalz, wenn ihr mich fragt. Fluffiger, süßer Hefeteig trifft auf eine herrlich sahnige Creme mit einem Hauch von Zimt. Dazu schmeckt ein kleiner, starker Espresso oder natürlich eine kühle, prickelnde Rieslingschorle 😂

Pfälzer Rahmkuchen

Zutaten für eine große Tarte- oder Springform:

1/2 Würfel Hefe + 1 Teelöffel Zucker

250 g Mehl

1 Esslöffel Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Prise Salz

1 Esslöffel zerlassene Butter

1/8 Liter warme Milch

etwas Butter zum Einfetten der Form

Für die Füllung:

600 g Schmand

200 ml Sahne

3 Eigelbe

100 g Zucker

1 Teelöffel Vanillezucker

1 Päckchen Sahnepuddingpulver

Zimtzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Hefe in eine Tasse bröckeln und mit einem Teelöffel Zucker bestreuen. Solange stehen lassen, bis die Hefe sich verflüssigt hat. Vielleicht hin und wieder mal umrühren.

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Die warme Milch, die zerlassene Butter und die nun flüssige Hefe dazu geben und alles 5 Minuten lang gut miteinander verkneten. Den Teig mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich in etwa verdoppelt hat.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und in die gefettete Form legen.

Schmand, Sahne Eigelbe, Zucker, Vanillezucker und das Puddingpulver miteinander verrühren. Die Masse auf den Hefeteig gießen und gleichmäßig mit Zimtzucker bestreuen.

Den Rahmkuchen 20-25 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen.

Herzliche süße Grüße aus der schönen Südpfalz an den Rest der Welt!

Tarte au citron

 

Ich habe eine Schwäche für Kochbücher (wer hätte das gedacht?) und komme nur ganz schwer an einem vorbei. Dennoch gibt es unter diesen vielen Werken eines, das mag ich von allen am liebsten…

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…und so teile ich heute mit Euch ein wunderbar zitroniges Sommerrezept aus meinem allerliebsten Lieblingskochbuch „La bonne grandmère“ von Sabine Schneider.

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Man findet in diesem Buch ganz viele traditionelle Gerichte Frankreichs und kleine Geschichten rund ums Essen. Hierfür ist die Autorin zwei Jahre lang durch Frankreich gereist und hat eine wirklich schöne Sammlung von herrlichen Rezepten zusammengetragen. Von Vorspeisen über leckere Haupt- und Gemüsegerichte sowie köstliche Tartes und Desserts ist alles dabei und man fühlt sich schon beim Lesen wie im Urlaub. Fotos von nett angerichteten Speisen sucht man in diesem Buch vergebens, dafür ist es voll von liebevollen kleinen Zeichnungen. Aber die Bilder die beim Durchblättern des Buches im Kopf entstehen machen sofort Lust, die Rezepte auszuprobieren. Leider ist „La bonne grandmère“ nicht mehr im Handel erhältlich aber in gut sortierten Antiquariaten kann man noch Glück haben und ein Exemplar ergattern. Es lohnt sich!

Rezept

Zitronen

125 g weiche Butter,

90 g Zucker,

1 Ei,

250 g Mehl

und eine Prise Salz zu einem glatten Teig verkneten und im Kühlschrank ca, 1 Stunde ruhen lassen. Anschließend den Teig in eine gebutterte Tartform drücken und den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C 15 Minuten blindbacken.

Für den Belag 125 g Butter sanft erwärmen und

200 g Zucker darin auflösen.

4 Eigelb,

200 ml Zitronensaft und

abgeriebene Schale von 5 ungespritzten Zitronen miteinander verrühren und zur Butter-Zucker-Mischung geben. Die Masse erhitzen bis sie beginnt einzudicken. Vom Herd ziehen und leicht abgekühlt auf den vorgebackenen Tarteboden geben. Die Tarte wieder in den Ofen schieben und 20 Minuten fertig backen.

Wer mag, kann die übrig gebliebenen 4 Eiweiß mit einem Esslöffel Zucker und einer Prise Salz steif schlagen und vor dem fertigbacken auf der Zitronenmasse verteilen.

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Lieblingskochbücher beherbergen aber neben Lieblingrezepten auch noch weitere Schätze, nämlich über die Jahre angesammelte wertvolle Erinnerungen. So steigern sie Jahr für Jahr ihren Wert und können im besten Fall auch noch spätere Generationen mit ihrem Inhalt erfreuen.

Memories

Eine sehr schöne Idee hatte unsere Oma Christa. Sie löst schöne Etiketten von Weinflaschen und verwendet diese als Lesezeichen für ihre Kochbücher.

Weinetiketten

So! Jetzt gibt’s erst einmal ein Stückchen Tarte au citron.

Sauer macht ja bekanntlich lustig – einen lustigen Sonntag und eine ebenso lustige Woche wünsche ich!

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