Archiv für den Monat September 2023

Zwetschgen-Tiramisu Charlotte

Jaaa! 🥳 Schon wieder Geburtstag! Und diesmal auch noch rund! 10 Jahren ist es nun schon her, dass ich meinen Foodblog ins Leben gerufen habe. Was einst als kleines Projekt zum Üben von Foodfotografie und Foodstyling für berufliche Zwecke begann, hat sich über die Jahre zu einer umfangreichen Sammlung von nun fast 400 Rezepten entwickelt.

Meine Leidenschaft für gutes Essen und ästhetische Fotografie mit viel Liebe zum Detail ließen im Laufe der Jahre zahlreiche, bunt bebilderte Artikel entstehen. Beiträge aus der klassischen und modernen Küche, alte Familienrezepte, aber auch viele eigene neue Kreationen.

Dankeschön an alle, die mich bis hierhin unterstützend auf meinem Weg begleitet haben. Familie, Freunde und Kollegen, die immer brav alles probiert haben, was ich ihnen vorgesetzt habe (inklusive „Küchenunfälle“ – wir wollen ja nichts verkommen lassen!). Firmen, die mir für spannende, tolle Kooperationen ihr Vertrauen schenkten und lokale/nationale Medienvertreter der Presse, die anerkennend über mich berichtet haben. Lieben Dank und weiter so! 😉

Und jetzt wird gefeiert!

Kaffeekränzchen! Budenzauber! Selbstverständlich mit einer ganz besonderen Geburtstagstorte! Wenn ihr nach einem köstlichen Herbstdessert sucht, das eure Gäste verzücken soll, dann ist diese Tiramisu-Charlotte mit Zwetschgen genau das Richtige. Die Kombination aus klassischem italienischen Tiramisu und frischen saftigen Pflaumen, verpackt in einer Torte, ist einfach unwiderstehlich. Genießen wir fröhlich dieses Spätsommerfest!

Zwetschgen-Tiramisu Charlotte

Die Charlotte muss eine Nacht im Kühlschrank verbringen, also unbedingt einen Tag vorher zusammenbauen. 😉

Zutaten für eine 18 cm Springform:

350 – 400 g Löffelbisquits

350 ml Espresso oder starken Kaffee

50 ml Amaretto (optional, wenn Kinder mitessen einfach weglassen)

500 g Zwetschgenkompott (oder Pflaumenkompott)

2 Teelöffel Stärke

500 g Mascarpone

300 ml geschlagene Sahne

100 g Puderzucker

7 Blatt Gelatine

etwas Backkakao zum Bestäuben

Zubereitung:

Das Zwetschgenkompott in einen Topf schütten. Etwas Saft davon in eine Tasse geben und mit der Stärke glattrühren. Das Kompott aufkochen und mit der angerührten Stärke abbinden. Die Pflaumen vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Den Espresso mit dem Amaretto mischen und die Gelatine in Wasser einweichen. Mascarpone, Puderzucker und 5 Esslöffel Espresso-Amarettomischung miteinander verrühren. Die aufgeweichte Gelatine etwas ausdrücken und in einem Topf erwärmen, bis sie sich aufgelöst hat. Den Topf vom Herd nehmen und 2-3 Esslöffel von der geschagenen Sahne dazu geben, um die Temperatur etwas auszugleichen. Die Gelatine-Sahnemischung unter die restliche Schlagsahne heben und diese direkt anschließend unter die Mascarponecrème rühren.

Die Springform mit Backpapier auslegen. Ringsherum am Rand entlang Löffelbisquits senkrecht aufstellen. Für den Boden die Löffelbisquits kurz in die Espresso-Amarettomischung tauchen und den Boden schön dicht damit auslegen. Eventuelle Zwischenräume mit Kekskrümeln auffüllen. Etwas Zwetschgenkompott darauf verteilen, dann eine Schicht Mascarponecrème. Darauf kommt wieder eine Schicht getränkte Löffelbisquits, Pflaumenkompott, Mascarponecrème, Löffelbisquits und zum Schluss nochmals eine Schicht Mascarponecrème. Jetzt heißt es warten und sich auf morgen freuen, denn die Torte muss nun über Nacht in den Kühlschrank, damit sie schön durchziehen und fest werden kann.

Am nächsten Tag die Charlotte aus ihrer Form befreien, mit einer schönen Schleife versehen und mit Kakaopulver bestreuen. Und wer mag, kann natürlich je nach gegebenem Anlass das Juwel noch nach Herzenslust und Laune verzieren!

Das Rezept für mein Zwetschgenkompott möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Es lohnt sich immer, im Sommer einen kleinen Vorrat davon anzulegen.

Zwetschgenkompott

Zutaten für zwei 500 g-Schraubverschlussgläser:

800 g Zwetschgen, entsteint und geviertelt

4 Esslöffel braunen Zucker

etwas geriebene Tonkabohne

ein paar Pflaumenkerne und der Tonkabohnenrest, in ein Teeei oder einen Teefilter geben

1 Stück Zitronenschale

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Kochtopf geben und ca. eine Stunde stehen lassen. Immer mal wieder umrühren. Die Zwetschgen sollten etwas Saft abgeben. Anschließend alles einmal aufkochen und fünf Minuten köcheln lassen. Die Kerne, Tonkabohne und Zitronenschale wieder herausfischen, das Kompott noch heiß in die Gläser füllen und sofort veschließen.

Ich bin gespannt, was die Zukunft für „InKatiesKitchen“ bereithält und freue mich darauf, weiterhin viele neue Rezepte zu kreieren und euch mit meinen kulinarischen Abenteuern zu inspirieren. Habt einen feierlichen Sonntag! 🌸

Kaktusfeigenkonfitüre

Zur Zeit werden sie überall angeboten. Bunte, süße und – aufgepasst! – äußerst stachelige Kaktusfeigen. Sie sehen ganz glatt und harmlos aus, haben aber sehr, sehr feine winzige Stacheln, die man kaum sieht, aber leider ordentlich spürt, wenn sie einmal in der Haut stecken. Also auf jeden Fall Handschuhe anziehen, bevor ihr sie aus der Verpackung befreit.

Und was dann machen mit ihnen? Entweder der Länge nach aufschneiden und auslöffeln, wie eine Kiwi oder einkochen, um länger etwas von den kleinen knalligen Exoten zu haben. Ich habe einfach eine Konfitüre daraus gekocht.

Kaktusfeigenkonfitüre

Zutaten:

2 kg Kaktusfeigen

1 Päckchen Gelierzucker 1:2

Saft von einer Zitrone

Zubereitung:

Zuerst: Handschuhe anziehen! Die Kaktusfeigen der Länge nach halbieren, mit einem Löffel das Fruchtfleisch herausholen und in eine Schüssel geben. Den Saft einer Zitrone hinzufügen und alles pürieren. Anschließend durch ein Sieb passieren, denn ohne Kerne ist die Konfitüre einfach feiner. Wer mag, kann die Kerne natürlich auch drin lassen, sie sind durchaus essbar. Ein Kilogramm Fruchtmasse abwiegen und in einem ausreichend großen Topf mit dem Gelierzucker verrühren. Die Masse aufkochen und unter Rühren solange sprudelnd kochen lassen, wie es auf der Anleitung eurer Gelierzuckerverpackung steht. Anschließend noch heiß in saubere Schraubverschlussgläser füllen.

Zum Probieren gab es bei mir ein selbstgebackenes Maistoastbrot dazu. Ich finde, Brot auf Maisbasis passt gut zur Kaktusfeige. Ein Hauch vom Ursprungsland Mexiko. Das Brotrezept teile ich natürlich auch sehr gene mit euch. 😊

Maistoastbrot

Zutaten für eine kleine Kastenform 11 x 20 cm:

etwas Butter zum Fetten der Form

300 g Dinkelmehl

200 g Maismehl

1 Päckchen Trockenhefe

1 Teelöffel Salz

2 Teelöffel Zucker

50 g zerlassene Butter

250 ml warme Milch

1 Ei

Zubereitung:

Die Kastenform gut mit Butter ausstreichen. Die Mehle mit Hefe, Salz und Zucker mischen. Butter, Milch und das Ei hinzufügen und alles gut miteinander verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Den Hefeteig nochmals gut durchkneten und in vier gleich große Stücke teilen. Die Teigstücke zu Kugeln formen und der Reihe nach in die Form legen. Nochmals 20 Minuten ruhen lassen. In der Zeit den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Brot 35 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Es sollte goldbraun aufgegangen sein und hohl klingen, wenn ihr dagegenkopft. Dann ist es fertig.

Viel Spaß beim Frühstücken und habt einen schönen Spätsommersonntag! 🌼

Radicchio Päckchen mit Hackfleisch-Aprikosenfüllung

Spätestens seit der Idee von Melone mit Schinken und Toast Hawaii wissen wir, wie gut Fleisch und Früchte miteinander harmonieren können. Mein heutiges Rezept steht diesen Klassikern geschmacklich in nichts nach, wie ich finde. Die Süße der getrockneten Aprikosen passt super zum Fleisch und mildert die gesunden Bitterstoffe des Radicchios etwas ab. Mit den Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, salzig, scharf und umami macht diese Mahlzeit einfach rundum happy.

Radicchio Päckchen
mit Hackfleisch-Aprikosenfüllung

Zutaten:

für die Päckchen:

12 Radicchio Blätter

400 g Hackfleisch, gemischt

1 Ei

1 Teelöffel Senf

8 getrocknete Aprikosen, fein gewürfelt

1 halbe rote Zwiebel, fein gewürfelt

1 Knoblauchzehe, geschält, sehr fein gehackt

1/2 rote Chili, in sehr kleine Würfel gschnitten

1 Esslöffel Paniermehl

Salz

Pfeffer

etwas Sonnenblumenöl +

1 Schuss Olivenöl zum Anbraten

1 gute Prise Zucker

für den Sud:

1-2 rote Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten

1 guten Schuss Balsamicoessig

150 ml Brühe

Salz

Pfeffer

Zucker

Zubereitung:

Hackfleisch mit Ei, Senf, Aprikosenwürfeln, Zwiebelwürfeln, Knoblauch, Chili, Paniermehl, Salz und Pfeffer gut vermengen. Die Hackfleischmasse in sechs gleichgroße Mengen aufteilen. Jeweils zwei Radicchio Blätter ineinanderlegen und einen Teil der Hackfleischmischung darin einwickeln. Hierfür zuerst die Seiten der Salatblätter, danach die restlichen beiden Seiten zur Mitte einschlagen. Sonnen- und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Prise Zucker hinzufügen und die Radicchio Päckchen zuerst mit der offenen Seite nach unten in die heiße Pfanne legen. Durch das Anbraten werden die Päckchen beim Garen verschlossen. Die Päckchen von beiden Seiten goldbraun anbraten und aus der Pfanne nehmen. Die Zwiebelstreifen in die Pfanne geben, leicht salzen und kurz anbraten. Mit Balsamico und Brühe ablöschen und mit Salz Pfeffer und Zucker herzhaft abschmecken. Die Radicchio Päckchen zurück in die Pfanne legen und ca. 20 Minuten bei niedriger Temperatur in dem Balsamico-Zwiebel-Sud gar schmoren lassen.

Bei mir gibt es Kartoffel-Süßkartoffelstampf dazu. Aber Pasta oder ein schönes geröstetes Brot könnte ich mir auch gut dazu vorstellen. Guten Appetit! 🌸